der Niederung dem Markt zuführende Strasse eben die be-
rühmte geradgestreckte Processionsstrasse, der bpöuoc des
Himerios J), der eu9uTevr|c re Kai Xeioc KaTCtßaivuuv avaiöev
cxi^ei t&c eKaiepaiÖev aÜTuj Trapaxerauevac cxoäc. Darauf
weist das hier liegende Pompeion ebenso hin, wie die Tempel
(das Heiligthum der Demeter, das des Dionysos und der Gast-
saal des Aniphiktyon, der die Götter, namentlich den Dionysos
bewirthet), die zeigen, dass wir es hier mit der Strasse zu
thun haben, auf der die Festprocessionen der Demeter und
des Dionysos wandelten, bevor sie den Markt betraten oder
wenn sie den Markt verliessen'-).
Niemand wird das Gewicht dieser Gründe unterschätzen:
die Sache scheint so einleuchtend, alles sich so befriedigend
und in schönster Uebereinstimmung mit allgemeinen An-
schauungen wie speciellen Zeugnissen zu ordnen, dass nran
diese Auffassung nur auf Grund der zwingendsten Gegen-
argumente verlassen mag. Andererseits scheint für das pi-
räische Thor eine weitere Empfehlung auch nicht vorhanden
zu sein, als dass zu ihm, so lange die Hafenschenkel stan-
den, die gewöhnliche Fahrstrasse vom Peiraieus führte. We-
nigstens haben die Fürsprecher dieses piräischen Thores,
Leake3), Ross4), Bursian5), im Uebrigen sich begnügt, nur
die Unmöglichkeit des Dipylon zu beweisen, sodass jenes
wesentlich nur gewählt ist, weil das andere nicht für statt-
haft galt.
Als der gewichtigste Gegengrund ist von Anfang an die
Behauptung vorgebracht worden 6), dass, da bekanntem]assen
das Dipylon den äusseren und inneren Kerameikos scheidet,
es unmöglich sei, von einer Strasse, die vom Dipylon nach
der Agora führt, zu sagen, sie gehe vom Thor nach dem
Kerameikos, wie das Pausanias 2, 4 mit den Worten thut
ctocu be eiciv. dmo tujv ttuXujv ec töv KepaueiKÖv. Dagegen
1) Bed. III 12.
2) S. Curtius, Gesch. des Wegcb. S. 237, att. Studien I S. 66,
0. Müller, ind. lect. Gotting. 1840 S. 6.
3) Leake, Topogr. S. 165 ff.
4) Ross, arch. Aufs. I S. 152.
5) Bursian, Geogr. v. Griechenl. I S. 278 und de foro S. 4.
6) So schon Leake S. 166, dann Ross S. 153, Bursian, de foro
S. 4.
rühmte geradgestreckte Processionsstrasse, der bpöuoc des
Himerios J), der eu9uTevr|c re Kai Xeioc KaTCtßaivuuv avaiöev
cxi^ei t&c eKaiepaiÖev aÜTuj Trapaxerauevac cxoäc. Darauf
weist das hier liegende Pompeion ebenso hin, wie die Tempel
(das Heiligthum der Demeter, das des Dionysos und der Gast-
saal des Aniphiktyon, der die Götter, namentlich den Dionysos
bewirthet), die zeigen, dass wir es hier mit der Strasse zu
thun haben, auf der die Festprocessionen der Demeter und
des Dionysos wandelten, bevor sie den Markt betraten oder
wenn sie den Markt verliessen'-).
Niemand wird das Gewicht dieser Gründe unterschätzen:
die Sache scheint so einleuchtend, alles sich so befriedigend
und in schönster Uebereinstimmung mit allgemeinen An-
schauungen wie speciellen Zeugnissen zu ordnen, dass nran
diese Auffassung nur auf Grund der zwingendsten Gegen-
argumente verlassen mag. Andererseits scheint für das pi-
räische Thor eine weitere Empfehlung auch nicht vorhanden
zu sein, als dass zu ihm, so lange die Hafenschenkel stan-
den, die gewöhnliche Fahrstrasse vom Peiraieus führte. We-
nigstens haben die Fürsprecher dieses piräischen Thores,
Leake3), Ross4), Bursian5), im Uebrigen sich begnügt, nur
die Unmöglichkeit des Dipylon zu beweisen, sodass jenes
wesentlich nur gewählt ist, weil das andere nicht für statt-
haft galt.
Als der gewichtigste Gegengrund ist von Anfang an die
Behauptung vorgebracht worden 6), dass, da bekanntem]assen
das Dipylon den äusseren und inneren Kerameikos scheidet,
es unmöglich sei, von einer Strasse, die vom Dipylon nach
der Agora führt, zu sagen, sie gehe vom Thor nach dem
Kerameikos, wie das Pausanias 2, 4 mit den Worten thut
ctocu be eiciv. dmo tujv ttuXujv ec töv KepaueiKÖv. Dagegen
1) Bed. III 12.
2) S. Curtius, Gesch. des Wegcb. S. 237, att. Studien I S. 66,
0. Müller, ind. lect. Gotting. 1840 S. 6.
3) Leake, Topogr. S. 165 ff.
4) Ross, arch. Aufs. I S. 152.
5) Bursian, Geogr. v. Griechenl. I S. 278 und de foro S. 4.
6) So schon Leake S. 166, dann Ross S. 153, Bursian, de foro
S. 4.