Ausstattung der Landstrasse
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Bund) ein Behälter, das noch jetzt vorhanden ist1) und viel-
leicht, wie Brunnen gern an Wegscheiden angelegt werden,
da lag, wo sich die Strasse nach dem peiraiischen Thore
abzweigte2).
Zu der üblichen Ausschmückung attischer Landstrassen
gehörten — von allen den Dingen abgesehen, die für die
Hafenstrasse nicht nachweisbar sind3) — auch die Hermen,
welche die Entfernung der Deinen von Athen angaben, auf
der Mitte des Weges aufgestellt. So wird auch der er-
haltene Stein mit der Aufschrift, welche die Entfernung
zwischen Athen und dem Hafen bezeichnet, eben in der
Mitte der Strasse nach der Hafenstadt gestanden haben4).
Endlich begleiteten den ganzen Weg Grabdenkmäler:
Pausanias erwähnt zunächst als die bedeutendsten zwei, das
Grab des Menandros und das Kenotaphion des Euripicles5):
von beiden sind anderweit die Epigramme, die sie schmückten,
1) S. Ross, Erinn. u. Mitth. a. Griech. S. 171; Leake, Topogr,
S. 130 Anm, 1, der den Kanal wegen der soliden Arbeit im Felsboden
für antik erklärt; der Brunnen ist wohl derselbe wie der bei Stuart,
Alterth. I S. 144 Anm. deutsch, üeb. erwähnte, zu dem eine Stufen-
treppe hinabführte.
2) Wenigstens geht noch jetzt gerade hier der Weg ab, der von
der Gegend des alten peiraiischen Thores in die Stadt führt.
3) Vgl. darüber Curtius, zur Gesch. d. Wegebaus S. 45 f. (= Abh.
d. Berl. Äkad. 1854 S. 255 f.) und überhaupt.
4) C. i. Gr. I N. 525 = Kaibel, Epigr. Gr. N. 1043; C. i. AU. II
N. 1078 [rj ttöAic] £crrjc[dv ue ßjpoxoic uvr)ueiov ä\r|6ec | [rcäciv]
cr]u-avvei[v uejxpov ööorrropiac- | [e'cxtv YaP x]ö LiexaiEü öeüju irpöc
5uj5eKO. ßuuuöv | [.....xJeccapäKovx5 ey Aiuevoc cxdbioi, wo die Lücke
Leake S. 311 Anm. 3 Tpeic Kai, Ulrichs S. 159 Anm. 5 eux3 eiri auszu-
füllen räth, mit Sicherheit weder diese noch eine andere (etc oder e£
Kai, TrevT5 em wären an sich noch möglich) Ergänzung empfohlen wer-
den kann. S. übrigens Bd. I S. 498. — An den Anfang der peiraiischen
Heerstrasse setzt den Stein Curtius, z. Gesch. d. Wegebaus S. 278 (-
S. 70).
5) Pausan. I 2, 2 eici öe xdqpot Kaxd xnv öböv (vom Peiraieus
nach dem Asty) YVUJpiuujxaxoi Mevövopou xou AioireiOouc Kai uvfma
Gupvmöou Kevöv. Dass man die Grabstätte Menander's absichtlich
neben dem Denkstein des grossen Tragikers, der sein Lehrmeister
war, angelegt habe, vermuthet Bergk, Gr. Litt. Gesch. IV S. 191
Anm. 49.
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Bund) ein Behälter, das noch jetzt vorhanden ist1) und viel-
leicht, wie Brunnen gern an Wegscheiden angelegt werden,
da lag, wo sich die Strasse nach dem peiraiischen Thore
abzweigte2).
Zu der üblichen Ausschmückung attischer Landstrassen
gehörten — von allen den Dingen abgesehen, die für die
Hafenstrasse nicht nachweisbar sind3) — auch die Hermen,
welche die Entfernung der Deinen von Athen angaben, auf
der Mitte des Weges aufgestellt. So wird auch der er-
haltene Stein mit der Aufschrift, welche die Entfernung
zwischen Athen und dem Hafen bezeichnet, eben in der
Mitte der Strasse nach der Hafenstadt gestanden haben4).
Endlich begleiteten den ganzen Weg Grabdenkmäler:
Pausanias erwähnt zunächst als die bedeutendsten zwei, das
Grab des Menandros und das Kenotaphion des Euripicles5):
von beiden sind anderweit die Epigramme, die sie schmückten,
1) S. Ross, Erinn. u. Mitth. a. Griech. S. 171; Leake, Topogr,
S. 130 Anm, 1, der den Kanal wegen der soliden Arbeit im Felsboden
für antik erklärt; der Brunnen ist wohl derselbe wie der bei Stuart,
Alterth. I S. 144 Anm. deutsch, üeb. erwähnte, zu dem eine Stufen-
treppe hinabführte.
2) Wenigstens geht noch jetzt gerade hier der Weg ab, der von
der Gegend des alten peiraiischen Thores in die Stadt führt.
3) Vgl. darüber Curtius, zur Gesch. d. Wegebaus S. 45 f. (= Abh.
d. Berl. Äkad. 1854 S. 255 f.) und überhaupt.
4) C. i. Gr. I N. 525 = Kaibel, Epigr. Gr. N. 1043; C. i. AU. II
N. 1078 [rj ttöAic] £crrjc[dv ue ßjpoxoic uvr)ueiov ä\r|6ec | [rcäciv]
cr]u-avvei[v uejxpov ööorrropiac- | [e'cxtv YaP x]ö LiexaiEü öeüju irpöc
5uj5eKO. ßuuuöv | [.....xJeccapäKovx5 ey Aiuevoc cxdbioi, wo die Lücke
Leake S. 311 Anm. 3 Tpeic Kai, Ulrichs S. 159 Anm. 5 eux3 eiri auszu-
füllen räth, mit Sicherheit weder diese noch eine andere (etc oder e£
Kai, TrevT5 em wären an sich noch möglich) Ergänzung empfohlen wer-
den kann. S. übrigens Bd. I S. 498. — An den Anfang der peiraiischen
Heerstrasse setzt den Stein Curtius, z. Gesch. d. Wegebaus S. 278 (-
S. 70).
5) Pausan. I 2, 2 eici öe xdqpot Kaxd xnv öböv (vom Peiraieus
nach dem Asty) YVUJpiuujxaxoi Mevövopou xou AioireiOouc Kai uvfma
Gupvmöou Kevöv. Dass man die Grabstätte Menander's absichtlich
neben dem Denkstein des grossen Tragikers, der sein Lehrmeister
war, angelegt habe, vermuthet Bergk, Gr. Litt. Gesch. IV S. 191
Anm. 49.