42 XXXIX. Buch. Neuere Geschichte
Mahlung, daß er sich erklärte, in beyden Stücken, so-
bald es ihm möglich seyn würde, ihren Wunsch zl^ er-
füllen. Darauf bewilligte man ihm die Krönungs.
steuer, welche er aber selbst zur Erleichterung der gew-
annen Unterthanen aufWaaren nach sehr billigen Prei-
sen ansetzte, und zugleich eine sehr vortheilhafte Ver-
sicherung, die man in deutscher Sprache aufsetzte, da-
mit dieselbe außerhalb dem Reiche desto leichter ver-
standen würde, und dort dem Könige zu einer Heirakh
nach seinem Sinne behülflich wäre/ In derselben ver-
sprach man, in Betrachtung, daß die schwedische Kro.
ne wieder auf einen einheimischen Herrn gekommen,
und dieser so hohe Verdienste besitze, daß ein jeder
schwedischer Unkersaße wünsche, daß das Reich ewig
bey seinem Geschlechte verbleibe, seiner künftigen Ge-
mahlinn ein so ansehnliches ieibgedinge, als irgend ei-
ne schwedische Königin« bekommen habe, und dem al-
testen oder im Fall einer vorzüglicheren Würdigkeit ei-
nem jungem Sohne die Thronfolge, und allen königli-
chen Kindern fürstlichen Unterhalt, sehne und Braut-
schatz. Gustavo Ansehen auf diesem Reichstage er-
streckte sich sogar bis dahin, daß man ihm nicht nur
zu Tilgung der lübekischen Schuld eine allgemeine
Steuer, wozu die Geistlichkeit Zwey Drittheile ihres
Kirchenzehnden beykragen sollte, sondern auch seine
Forderung auf das Kloster Gripsholm zustand. Die-
ses hatte Sten Gcure der altere L498 an den Kar-
chauserorden verschenkt, und seinen rechtmäßigen Er-
ben, Gustavs Vater, bewogen, diesen Schenkungs-
brief zu unterschreiben. Aber der König behauptete,
daß diese Unterschrift seines Vaters erzwungen worden
sey, und also demselben oder keinen Erben ihr Recht
nicht nehmen könne. Die Mönche widersetzten sich >
hiebey so wenig dem Willen des Königs, daß sie durch
ihre freywillige Überlieferung dem rechtlichen Aus-
spruche
Mahlung, daß er sich erklärte, in beyden Stücken, so-
bald es ihm möglich seyn würde, ihren Wunsch zl^ er-
füllen. Darauf bewilligte man ihm die Krönungs.
steuer, welche er aber selbst zur Erleichterung der gew-
annen Unterthanen aufWaaren nach sehr billigen Prei-
sen ansetzte, und zugleich eine sehr vortheilhafte Ver-
sicherung, die man in deutscher Sprache aufsetzte, da-
mit dieselbe außerhalb dem Reiche desto leichter ver-
standen würde, und dort dem Könige zu einer Heirakh
nach seinem Sinne behülflich wäre/ In derselben ver-
sprach man, in Betrachtung, daß die schwedische Kro.
ne wieder auf einen einheimischen Herrn gekommen,
und dieser so hohe Verdienste besitze, daß ein jeder
schwedischer Unkersaße wünsche, daß das Reich ewig
bey seinem Geschlechte verbleibe, seiner künftigen Ge-
mahlinn ein so ansehnliches ieibgedinge, als irgend ei-
ne schwedische Königin« bekommen habe, und dem al-
testen oder im Fall einer vorzüglicheren Würdigkeit ei-
nem jungem Sohne die Thronfolge, und allen königli-
chen Kindern fürstlichen Unterhalt, sehne und Braut-
schatz. Gustavo Ansehen auf diesem Reichstage er-
streckte sich sogar bis dahin, daß man ihm nicht nur
zu Tilgung der lübekischen Schuld eine allgemeine
Steuer, wozu die Geistlichkeit Zwey Drittheile ihres
Kirchenzehnden beykragen sollte, sondern auch seine
Forderung auf das Kloster Gripsholm zustand. Die-
ses hatte Sten Gcure der altere L498 an den Kar-
chauserorden verschenkt, und seinen rechtmäßigen Er-
ben, Gustavs Vater, bewogen, diesen Schenkungs-
brief zu unterschreiben. Aber der König behauptete,
daß diese Unterschrift seines Vaters erzwungen worden
sey, und also demselben oder keinen Erben ihr Recht
nicht nehmen könne. Die Mönche widersetzten sich >
hiebey so wenig dem Willen des Königs, daß sie durch
ihre freywillige Überlieferung dem rechtlichen Aus-
spruche