Geſchichte von Schweden. 743
ner Feinde von einem nach dem andern oder durch
einen allgemeinen Friedensvortrag von allen auf
einmal ehrenvolle und ihm anſtaͤndige Frie⸗
densbedingungen erlangen moͤchte, er dieſelben
durch ſeine Waffen etzwingen koͤnnte, aus Schwe⸗
den verreifete, am 3 8 September zu Amſterdam
mit einem reichen "Bolldndifchen Kaufmann eis
nen Vergleich ſchloß, worinn ſich dieſer ver—
pflichtete, gegen den Vortheil, daß er ſchwediſche
Sandesprodukte nach einem vom Könige zu beftim»
menden Preife, welcher dafür forgen wollte, daß
dieſe Waaren in vom Könige anzulegenden Magazi⸗
nen aufgehaͤuft wuͤrden, fuͤr Muͤnzzettel erkaufen
Fönnte, und dieſe Münzzettel bey Bezahlung aller
koͤniglichen Gefälle angenommen werden follten, innere
halb drey Jahren wenigſtens zwey Millionen Reichs⸗
thaler in Gold. und Silberftangen ins Reich zu brin⸗
gen, und allda die Mark fein Silber (Hhwedifchen
Gewichts zu 28 Karolinen 25 Dere Silbermüns
ze, oder nach dem fchmweren hollaͤndiſchen Gewichte
zu 32 Karolinen 17 Oere und 14 Pfennig auss
zumuͤnzen, und den koͤniglichen Unterthanen, wel-
che ihr rohes Gold oder Silber zur Ausmuͤnzung
bringen wuͤrden, einen Vortheil von 6 vom Hun⸗
dert zu geben, auch fuͤr zwey Millionen Staatsobliga⸗
tionen einzuloͤſen. In Schweden vertrat mittler⸗
weile der Graf von der Natte, gleichfalls ein
hollſteiniſcher Staatsbedienter, Goͤrzens Stelle,
und neben dieſem arbeiteten zween andere Holſteiner,
der Hofrath Hagen und der Kammerrath Eklef.
Ob aber gleich der Koͤnig waͤhrend der Abweſenheit
Goͤrzens darauf verfiel, uͤber die Muͤnzzeichen
und Staatsobligationen noch Muͤnzzettel auf 25
Thaler Silbermuͤnze verfertigen zu laſſen, und jeder
Goͤrzens Entfernung zu nutzen ſuchte, da der ſrey⸗
gebiggeſinnte Koͤnig leicht zu uͤberreden war, allent⸗
4 Aga 4 halben
ner Feinde von einem nach dem andern oder durch
einen allgemeinen Friedensvortrag von allen auf
einmal ehrenvolle und ihm anſtaͤndige Frie⸗
densbedingungen erlangen moͤchte, er dieſelben
durch ſeine Waffen etzwingen koͤnnte, aus Schwe⸗
den verreifete, am 3 8 September zu Amſterdam
mit einem reichen "Bolldndifchen Kaufmann eis
nen Vergleich ſchloß, worinn ſich dieſer ver—
pflichtete, gegen den Vortheil, daß er ſchwediſche
Sandesprodukte nach einem vom Könige zu beftim»
menden Preife, welcher dafür forgen wollte, daß
dieſe Waaren in vom Könige anzulegenden Magazi⸗
nen aufgehaͤuft wuͤrden, fuͤr Muͤnzzettel erkaufen
Fönnte, und dieſe Münzzettel bey Bezahlung aller
koͤniglichen Gefälle angenommen werden follten, innere
halb drey Jahren wenigſtens zwey Millionen Reichs⸗
thaler in Gold. und Silberftangen ins Reich zu brin⸗
gen, und allda die Mark fein Silber (Hhwedifchen
Gewichts zu 28 Karolinen 25 Dere Silbermüns
ze, oder nach dem fchmweren hollaͤndiſchen Gewichte
zu 32 Karolinen 17 Oere und 14 Pfennig auss
zumuͤnzen, und den koͤniglichen Unterthanen, wel-
che ihr rohes Gold oder Silber zur Ausmuͤnzung
bringen wuͤrden, einen Vortheil von 6 vom Hun⸗
dert zu geben, auch fuͤr zwey Millionen Staatsobliga⸗
tionen einzuloͤſen. In Schweden vertrat mittler⸗
weile der Graf von der Natte, gleichfalls ein
hollſteiniſcher Staatsbedienter, Goͤrzens Stelle,
und neben dieſem arbeiteten zween andere Holſteiner,
der Hofrath Hagen und der Kammerrath Eklef.
Ob aber gleich der Koͤnig waͤhrend der Abweſenheit
Goͤrzens darauf verfiel, uͤber die Muͤnzzeichen
und Staatsobligationen noch Muͤnzzettel auf 25
Thaler Silbermuͤnze verfertigen zu laſſen, und jeder
Goͤrzens Entfernung zu nutzen ſuchte, da der ſrey⸗
gebiggeſinnte Koͤnig leicht zu uͤberreden war, allent⸗
4 Aga 4 halben