Ll6 Mil Buch. Geschichte
Kreuze geschworen, ihm durch Bekricgung Wse-
wolods sein Land wieder zu verschaffen, rührte
zwar den gewiffenhasten Großfürsten, daß er end-
lich, ohngeachtek aller Zuredungen seiner durch wse«
rvolods Geld bestochenen Rache und des Anerbie-
tens Wsewolods an ihn selbst, ihm das Abstehm
von Jaros laws Sache kheuer zu bezahlen, den
festen Entschluß faßte, nicht langer in seiner Un-
thätigkeit zu verharren, sondern Jaroslavas Be-
stes mit allen Kräften zu befördern. Aber jetzt ge-
brauchte Wsewolod eben diese Gewissenhasi-gteit des
Großfürsten und den vortheilhaften Begriff von der.
mit Vorzüglichkeit der Einsichten in die Sittenlehre
des Christsnkhums verbundenen Frömmigkeit des
Abtes des kiewschen Andreasklosters, Gre gorms,
wodurch dieser sowohl beym verstorbenen und dem
jetzigen Gro fürsten als beym ganzen Volke sich den
Ruf des ehrwürdigsten Geistlichen erworben hatte,
ihn von diesem Vorsätze gänzlich abzuzieheu. Denn
als er von seinem ersten Worte zum Großfürsten;
»Ich nehme diese Sünde auf mich; denn es ist bester,
seinen Eid zu brechen als Ehristenbluk zu vergießen,"
nur eine schwache Wirkung merkte; so versammelte er
die ganze Geistlichkeit, die, da eben kein Metropolit
war, ganz von ihm abhieng^ und diese drang so
stark in den Großfürsten mit dem Anhalten, Jaros-
laws wegen sein Schwerdk nicht zu zuckens indem
der ganze geistliche Stand, der die Pflichten des
Christenthums am besten kenne, und andere darinn
unterweisen müsse, die Sünde, von welcher der
Großfürst meyne, daß er sie durch Verletzung eines
solchen Eides begehen würde, auf sich nehme, daß
er sich endlich nach ihrem Willen bequemte, und
TVsi'wolodon durch einen Friedensschluß versprach,
ihm im Bejrtz des Fürstentums Tfchernigow nicht
zu stören, daß folglich der unglückliche Iäroslaw
UM
Kreuze geschworen, ihm durch Bekricgung Wse-
wolods sein Land wieder zu verschaffen, rührte
zwar den gewiffenhasten Großfürsten, daß er end-
lich, ohngeachtek aller Zuredungen seiner durch wse«
rvolods Geld bestochenen Rache und des Anerbie-
tens Wsewolods an ihn selbst, ihm das Abstehm
von Jaros laws Sache kheuer zu bezahlen, den
festen Entschluß faßte, nicht langer in seiner Un-
thätigkeit zu verharren, sondern Jaroslavas Be-
stes mit allen Kräften zu befördern. Aber jetzt ge-
brauchte Wsewolod eben diese Gewissenhasi-gteit des
Großfürsten und den vortheilhaften Begriff von der.
mit Vorzüglichkeit der Einsichten in die Sittenlehre
des Christsnkhums verbundenen Frömmigkeit des
Abtes des kiewschen Andreasklosters, Gre gorms,
wodurch dieser sowohl beym verstorbenen und dem
jetzigen Gro fürsten als beym ganzen Volke sich den
Ruf des ehrwürdigsten Geistlichen erworben hatte,
ihn von diesem Vorsätze gänzlich abzuzieheu. Denn
als er von seinem ersten Worte zum Großfürsten;
»Ich nehme diese Sünde auf mich; denn es ist bester,
seinen Eid zu brechen als Ehristenbluk zu vergießen,"
nur eine schwache Wirkung merkte; so versammelte er
die ganze Geistlichkeit, die, da eben kein Metropolit
war, ganz von ihm abhieng^ und diese drang so
stark in den Großfürsten mit dem Anhalten, Jaros-
laws wegen sein Schwerdk nicht zu zuckens indem
der ganze geistliche Stand, der die Pflichten des
Christenthums am besten kenne, und andere darinn
unterweisen müsse, die Sünde, von welcher der
Großfürst meyne, daß er sie durch Verletzung eines
solchen Eides begehen würde, auf sich nehme, daß
er sich endlich nach ihrem Willen bequemte, und
TVsi'wolodon durch einen Friedensschluß versprach,
ihm im Bejrtz des Fürstentums Tfchernigow nicht
zu stören, daß folglich der unglückliche Iäroslaw
UM