bcs russischen Reichs. 5 5
nicht bloß wegen seiner bekannten Geschicklichkeit so
wohl zu Kriegs - als Staatögeschäften, sondern auch
wegen der Hochschatzung Nadirs für diesen Mann,
den Oberbefehl! über ihre Kriegsmacht mit dem Auf-
trage, nach seinem Gutbefinden sich dieser Stelle dazu
zu bedienen, um desto bessere Friedensbedingungen zu
erhalten, ertheilt hatte, wegen eines Waffenstillstan-
des und einer Friedensunterhandlung that, zog abee
die Unterhandlung durch die Forderungen, daß dis
Türken nicht nur alles seit Schach Husseins Regie-
rung von Persien abgetrennkeö sand, als wozu sie sich
sogleich willig finden ließen, sondern auch Bagdad ab-
treten, alle Kriegskosten ihm' ersetzen, und die mit
Rußland habenden Streitigkeiten bey eben dieser Ge-
legenheit abmachen sollten, da er doch wohl wußte,
daß die Türken keine von diesen Forderungen ihm be-
willigen würden, so in die Lauge, daß der Friede noch
nicht geschloffen war, als er im Marz 17 z 6 durch die
Erklärung, daß er jetzt, da er alles, was vom persi-
schen Reiche seit Schach Husseins Zeit abgerissen
worden, bis auf das einzige Kandahar demselben
wieder verschaffet, sich nach seinem Geburtsort bege-
ben, und sich dort von den hiebey ausgestandenen Be-
schwerden in einer ehrenvollen Ruhe erholen wolle, und
also die gegenwärtig in die Ebene von Mogan von ihm
zusammenberufenen gejammten Reichsstände sich nach
ihrem Belieben Schach Thamaspen, Schach Abas,
einen andern Prinzen vom königlichen Geblüte, oder
wen sie sonst für groß und tugendhaft erkennten, sie zu
beherrschen, zu ihrem König wählen möchten, und durch
die Unterstützung eines von ihm hieher gebrachten Hee-
res von i Oo,OOO Menschen die Sache dahin brachte,
daß man ihn statt Schach Abas zum Könige von
Persien ausrufte, worauf er sowohl von Rußland als
der Pforte die Glückwünsche hierüber erhielt, von dem
erstem Reiche aber zugleich ersucht wurde, ihm dis
D 4 Bedln-
nicht bloß wegen seiner bekannten Geschicklichkeit so
wohl zu Kriegs - als Staatögeschäften, sondern auch
wegen der Hochschatzung Nadirs für diesen Mann,
den Oberbefehl! über ihre Kriegsmacht mit dem Auf-
trage, nach seinem Gutbefinden sich dieser Stelle dazu
zu bedienen, um desto bessere Friedensbedingungen zu
erhalten, ertheilt hatte, wegen eines Waffenstillstan-
des und einer Friedensunterhandlung that, zog abee
die Unterhandlung durch die Forderungen, daß dis
Türken nicht nur alles seit Schach Husseins Regie-
rung von Persien abgetrennkeö sand, als wozu sie sich
sogleich willig finden ließen, sondern auch Bagdad ab-
treten, alle Kriegskosten ihm' ersetzen, und die mit
Rußland habenden Streitigkeiten bey eben dieser Ge-
legenheit abmachen sollten, da er doch wohl wußte,
daß die Türken keine von diesen Forderungen ihm be-
willigen würden, so in die Lauge, daß der Friede noch
nicht geschloffen war, als er im Marz 17 z 6 durch die
Erklärung, daß er jetzt, da er alles, was vom persi-
schen Reiche seit Schach Husseins Zeit abgerissen
worden, bis auf das einzige Kandahar demselben
wieder verschaffet, sich nach seinem Geburtsort bege-
ben, und sich dort von den hiebey ausgestandenen Be-
schwerden in einer ehrenvollen Ruhe erholen wolle, und
also die gegenwärtig in die Ebene von Mogan von ihm
zusammenberufenen gejammten Reichsstände sich nach
ihrem Belieben Schach Thamaspen, Schach Abas,
einen andern Prinzen vom königlichen Geblüte, oder
wen sie sonst für groß und tugendhaft erkennten, sie zu
beherrschen, zu ihrem König wählen möchten, und durch
die Unterstützung eines von ihm hieher gebrachten Hee-
res von i Oo,OOO Menschen die Sache dahin brachte,
daß man ihn statt Schach Abas zum Könige von
Persien ausrufte, worauf er sowohl von Rußland als
der Pforte die Glückwünsche hierüber erhielt, von dem
erstem Reiche aber zugleich ersucht wurde, ihm dis
D 4 Bedln-