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C. Der Fundstoff.

Vorbemerkung.
.Der Hauptteil der beschriebenen Funde liegt im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
zu Innsbruck; ihre Inventarnummern sind mit MF (Museum Ferdinandeum) bezeichnet.
Die Funde aus den Gräbern 12—48 von Hötting I befinden sich im Vorgeschichtlichen
Staatsmuseum zu Wien.
An kleineren Privatsammlungen, deren Bestände in dieser Arbeit herangezogen wurden,
sind zu nennen:
1. Stift Wüten mit Funden von der Grabung 1916/17 und Resten der in den folgenden Jahren,
vom Totengräber des Neuen Friedhofes Wilten zerstörten Gräber (S. 120).
2. Gemeindehaus Matrei a. Br. mit Funden dieses Urnenfeldes aus den Jahren 1889 ff
(S. 83).
3. Schloß Tratzberg, Sammlung des Grafen Enzensberg, Funde vom Berg Isel und Kropfs-
berg (S. 79f.).
Maßgebend für die Zusammenstellung der Grabinventare waren die Klebzettel auf den
Fundstücken, deren Zuverlässigkeit Merhart durch Vergleich mit den Grabungsnotizen
in Museumsbesitz und Nachlaß Wieser’s nachprüfte1).
Zu der Beschreibung der Funde ist ferner zu bemerken:
1. Die Reihenfolge der Friedhöfe ist alphabetisch. Die geographische Lage ergibt sich aus
der Karte Tafel 42.
2. „Grab“ bedeutet, daß der Grabcharakter nicht mit Sicherheit erwiesen ist.
3. Die Beschreibung der Gräber bringt zuerst die Fundunistände, dann die Aufzählung
der Funde, schließlich unter „GB“ (Grabungsbericht) und bei den Gräbern von Mühlau
außerdem „MZ“ (Malfattizettel) Belege, wieweit ein geschlossener Fund vorliegt. Es
heißt also „GB Nr. 1—4“, daß die Inventarstücke Nr. 1—4 im Grabungsbericht aus-
drücklich erwähnt sind. Über den Wert der „Malfattizettel“ ist in den Vorbemerkungen
zu den einzelnen Grabfeldern das Notwendige gesagt.
4. Soweit nichts anderes bemerkt, sind die Steine der Steinsetzung Rollsteine („Koppen“),
das Material der Gefäße Ton und das der Geräte Bronze.
5. Die Funde vom Berg Isel (S. 79) und Kropfsberg (S. 80) sind nur mit Vorbehalt auf-
genommen, da es mangels Kenntnis der Fundumstände nicht sicher ist, ob es sich um
Funde aus Gräbern handelt.
') Daß die einzelnen Gegenstände eines Grabinventares nicht fortlaufend numeriert sind, erklärt sich daraus, daß
die Anfertigung des Museumsinventares bis zur Nr. 11326 durch das Österreichische Bundesdenkmalamt ohne Zu-
sammenstellung der Grabinventare erfolgt ist, und von Merhart nur in unumgänglichem Ausmaße geändert wurde. Die
Nummern von 11327 aufwärts entstammen der Weiterführung der Bestandsverzeichnisse durch Merhart, der die Grab-
inventare vor der Bestandsaufnahme zusammenstellte und berichtigte.

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