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Waldmann, Emil
Französische Maler des XIX. Jahrhunderts — Jedermanns Bücherei: Breslau: Ferdinand Hirt, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.67370#0106
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Lebensdaten der besprochenen Künstler

Literatur: Robaut-Moreau Nelaton: L’oeuvre de Corot. Paris
1904—1906. / M o r e a u - N 61 a t o n : Corot raconte par lui-meme. Paris 1923. /
C. Hamel: Corot et son oeuvre. 1905. / E. Michel: Corot 1906. / C. Mey-
nell: Corot and his friends. London 1908. / J. Meier-Graefe: Camille
Corot. München 1913.
Gustave Courbet
Geboren am 10. VI. 1819 zu Omans (bei Besannen), gestorben am 31. XII.
1877 zu La Tour de Peilz bei Vevey.
Schüler bei Flageoulot, 1839 in Paris bei Steuben und Hesse. Wesentlich
Autodidakt. Als Freund seines Landsmannes, des Sozialisten Proudhon,
baute er auf dessen Lehre seine Kunsttheorien auf, trieb 1840 sozialistische
Propaganda und entwarf 1842 eine Apotheose des Sozialismus. Auf der Welt-
ausstellung 1855 erbaute er sich an der Avenue Montaigne einen eigenen
Pavillon mit der Aufschrift: „Le Realisme G. Courbet“. War mehrfach in
Deutschland, 1858 und 1869. Während der Kommune 1870, als Präsident
der Kommission zur Wahrung der Museumsschätze, förderte er den Plan zur
Niederlegung der Vendöme Säule, der am 16. Mai 1871 ausgeführt wurde.
Nach der Niederlage der Communards zu sechs Monaten Gefängnisstrafe
verurteilt, kam er 1872 nach München und Wien und lebte seit 1875 in der
Schweiz, da er zum Ersatz der Kosten für die Wiederaufrichtung der Ven-
döme-Säule (323091 Francs) verurteilt worden war.
Literatur: Ren6 Brunesoeur: G. Courbet. Paris 1867. / Camille
Lemonnier: Courbet et son oeuvre. Brüssel 1868./ Max Claudat:
Courbet, Souvenirs. Paris 1878. / Comte d’Idevilles: Courbet, Notes
et Documents. Paris 1878./ Gros-Roust: Courbet, Souvenirs Intimes.
Paris 1880. / Castagnary: Gustave Courbet et la Colonne, Vendöme.
Paris 1883. / G. Riat: Gustave Courbet. Paris 1906. / L6once Benedite:
G. Courbet. Paris 1911. / J. Meier-Graefe: Courbet. München 1921.
Jacques Louis David
Geboren zu Paris am 30. VIII. 1748, gestorben zu Brüssel 1825.
Schüler Bouchers und seit 1766 Viens an der Akademie. 1774 errang er
den Rompreis und ging mit seinem Lehrer Vien, Direktor der französischen
Akademie zu Rom, nach Rom. 1783 Mitglied der Akademie zu Paris und für
Ludwig XVI. tätig. 1784/85 wieder in Rom. Parteigänger der Revolu-
tion, war er 1794 und 1795 im Gefängnis, dann aber zum Mitglied des vom
Direktorium gegründeten Instituts ernannt, nach Napoleons Thronbestei-
gung zum kaiserlichen Hofmaler. Nach Napoleons Sturz ging er, da ihm auch
der Aufenthalt in Italien verboten war, im Jahre 1816 nach Brüssel.
Literatur: A. Thome: Vie de David, premier peintre de Napoleon.
Paris 1826./E. J. Delöcluze: L.David, Son Ecole et Son Temps. Paris
 
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