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C. J. Wawra <Wien> [Hrsg.]
Versteigerung der Kollektion Generaldirektor Viktor Zuckerkandl: Donnerstag den 26. Oktober 1916 und die darauffolgenden Tage (Katalog Nr. 236) — Wien, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.20925#0009
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Herr Generaldirektor Zuckerkandl löst in seiner Villa in Purkersdorf den Haus*
halt auf. Was er jahrelang an Kunstscbätzen mit Liebe und Verständnis zu*
sammengetragen, kommt jetzt hier unter den Hammer, ausgenommen seine wertvolle
Ostasiatiscbe Sammlung, welche als Geschenk an das Museum in Breslau geht.

Vorzüglich waren es unsere alten Wiener Künstler, welche Generaldirektor
Zuckerkandl in den Bereich seiner Sammeltätigkeit zog und er verstand es, mit
seinem feinen Kunstempfinden von den Meistern jener Epoche ganz Hervorragendes
zu erwerben.

Infolge seiner Vorliebe für fiquarellporträts, welche in der Kollektion zum Aus-
druck kommt, legte Herr Generaldirektor Zuckerkandl eine Sammlung von Miniaturen
an, die er häufig von seinen Reisen in Frankreich und England heimbrachte. Nicht
zuletzt wären die schönen alten Möbel zu erwähnen, deren Auswahl äußerst glücklich
getroffen wurde.

So schwer es Herrn Generaldirektor Zuckerkandl fällt, sieht er sich bemüßigt,
seine Purkersdorfer Sammlung zu veräußern, da er außerstande ist, dieselbe in
seiner vollständig eingerichteten Villa im Grunewald unterzubringen.

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