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https://doi.org/10.11588/diglit.615#0060
52 Die frautasfitra des A?valäyana
Opferrituals, betrifft, so liegen uns deren zwei vor, das Sü-
tram des Apvaläyana in 12 Adhyäya und das des Qän-
khäyana in 18 Adhyäya. Das ersterc schliefst sich an
das Aitareya-Brähmana, das zweite an das Cänkhä-
yana-Brähmana an, je oft wörtliche Citate Beiden entleh-
nend. Wenn nun schon hieraus, wie überhaupt aus der gan-
zen Behandlung des Stoffes, sich das verhältnifsmäfsig späte
Zeitalter der Sutra ergiebt, so fehlt es doch auch nicht an
weiteren direkten Zeugnissen dafür. So geht der Name des
Acvaläyana wohl zurück auf Acvala, den wir im Ar an-
yaka des weüsen Yajus als den Hotar des Janaka,
Königs von Videha, erwähnt finden (s. Ind. Stud. I, 441).
Die Bildung des "Wortes ferner durch das Affix äyana,
führt uns wohl1 in die Zeit ausgebildeter Schulen (ayana)?
wie dem auch sei, damit gebildete Namen finden sich in den
Brähmana selbst nur selten vor, resp. nur in den spätesten
Theilen derselben, und bekunden daher im Allgemeinen schon
stets eine späte Zeit. Dazu stimmen denn auch die Data,
die sich aus dem Innern des Acvaläyanasütra entnehmen
lassen. Unter den darin citirten Lehrern zunächst befindet
sich ein Acmarathya, dessen Kalpa (Lehre) der Scholiast
zu Pänini IV, 3, 105, wahrscheinlich dem Mahäbhäshya
nach, als zu den in dieser Regel, im Gegensatze zu den al-
ten Kalpa bedingten neuen Kalpa gehörig betrachtet. Wenn
nun schon die Auktoritäten des Acvaläyana als neu gel-
ten, so mufs dies natürlich in Bezug auf ihn selbst in noch
höherem Grade stattfinden, und erhalten wir somit, vorausge-
setzt dafs jene Angabe aus dem Mahäbhäshya stammt, für
ihn etwa die Gleichzeitigkeit mit Pänini. Ein anderer von
Äpyaläyana citirter Lehrer, Taulvali, wird direkt von
1) Wie bei Ägnivefyäyana, Älambäyana, Aitifäyana, Audnm-
baräyana, Kändamäyana, Kätyäyana, Kßädäyana, Drähyäyana,
Pläx&yajja, Bädaräyana, Mändükäyana, Ränäyana, Lä(yäyana,
Läbukäyana (?), Lämakäyana, Värshyäyani, gäkatayana, £änkhä-
yana, patyäyana, £ändilyäyana, fälamkayana, ^aityäyana, paul-
Opferrituals, betrifft, so liegen uns deren zwei vor, das Sü-
tram des Apvaläyana in 12 Adhyäya und das des Qän-
khäyana in 18 Adhyäya. Das ersterc schliefst sich an
das Aitareya-Brähmana, das zweite an das Cänkhä-
yana-Brähmana an, je oft wörtliche Citate Beiden entleh-
nend. Wenn nun schon hieraus, wie überhaupt aus der gan-
zen Behandlung des Stoffes, sich das verhältnifsmäfsig späte
Zeitalter der Sutra ergiebt, so fehlt es doch auch nicht an
weiteren direkten Zeugnissen dafür. So geht der Name des
Acvaläyana wohl zurück auf Acvala, den wir im Ar an-
yaka des weüsen Yajus als den Hotar des Janaka,
Königs von Videha, erwähnt finden (s. Ind. Stud. I, 441).
Die Bildung des "Wortes ferner durch das Affix äyana,
führt uns wohl1 in die Zeit ausgebildeter Schulen (ayana)?
wie dem auch sei, damit gebildete Namen finden sich in den
Brähmana selbst nur selten vor, resp. nur in den spätesten
Theilen derselben, und bekunden daher im Allgemeinen schon
stets eine späte Zeit. Dazu stimmen denn auch die Data,
die sich aus dem Innern des Acvaläyanasütra entnehmen
lassen. Unter den darin citirten Lehrern zunächst befindet
sich ein Acmarathya, dessen Kalpa (Lehre) der Scholiast
zu Pänini IV, 3, 105, wahrscheinlich dem Mahäbhäshya
nach, als zu den in dieser Regel, im Gegensatze zu den al-
ten Kalpa bedingten neuen Kalpa gehörig betrachtet. Wenn
nun schon die Auktoritäten des Acvaläyana als neu gel-
ten, so mufs dies natürlich in Bezug auf ihn selbst in noch
höherem Grade stattfinden, und erhalten wir somit, vorausge-
setzt dafs jene Angabe aus dem Mahäbhäshya stammt, für
ihn etwa die Gleichzeitigkeit mit Pänini. Ein anderer von
Äpyaläyana citirter Lehrer, Taulvali, wird direkt von
1) Wie bei Ägnivefyäyana, Älambäyana, Aitifäyana, Audnm-
baräyana, Kändamäyana, Kätyäyana, Kßädäyana, Drähyäyana,
Pläx&yajja, Bädaräyana, Mändükäyana, Ränäyana, Lä(yäyana,
Läbukäyana (?), Lämakäyana, Värshyäyani, gäkatayana, £änkhä-
yana, patyäyana, £ändilyäyana, fälamkayana, ^aityäyana, paul-