punkt aller feiner Studien, dnd wenn ihn feine reformatorifeben
Studien in die Gegenreformation, in das Studium der jfefuiten
bis zur Hufbebung des Ordens dureb die Bulle Dominus ac re-
demptor führten, wenn er diefe Bulle in den Grausgaben erwarb
und ein befonderes Intereffe für fie hatte, fo führen doch alle
diefe Studien immer wieder auf Cutber zurück.
Die feier des 400 jährigen Geburtstages des Reformators
nahte, und nun trat Knaake mit dem hervor, was er jahrelang
im ftillen vorbereitet hatte, mit der Verausgabe einer kritifeben
Gefamtausgabe von Cutbers Cderken. Kaifer Cdilbelm X. pro-
tegierte das Unternehmen und das öUerk war gefiebert, dm mehr
JMufse zu gewinnen, erhielt Knaake die fDfarrftelle zu Drakenftedt
bei Magdeburg. Den Grundftein bat er gelegt, den Husbau und
die Tollendung mufste er anderen überlaffen. Hm 6. Hpril 1905
ftarb er zu [Naumburg a. S» Die Cutberausgabe war fein Lebens-
werk und das Cderkzeug dazu war feine Bibliothek.
Die einzigartige Sammlung umfafst die Citeratur der Re-
formationszeit in einer Tollftändigkeit, wie fie in privatband in
diefer Richtung wenigftens noch nicht vereinigt gewefen ift und
hinfiebtlicb der zeitgenöffifeben Citeratur wohl kaum je wieder
in folcher fülle auf den Markt kommen dürfte. Dementfprecbend
gelangt eine grofse Hnzabl von Seltenheiten zur Teräufserung,
von denen viele feit Jahrzehnten nicht im fiandel vorgekommen
find, teilweife in Gxemplaren, deren Grbaltung bezw. Schönheit
auch dem verwöhnten Sammler genügen dürfte. Bei dem Qm-
fange der Bibliothek mufsten mehrere Huktionen in Husficht ge-
nommen werden, in der erften follen fpeziell die 6efamt-?üerke und
gleichzeitigen Ginzelfcbriften des Reformators Martin Cutber ge-
bracht werden, während im Spätfommer eine zweite Huktion
den übrigen Original-Drucken der Reformationszeit, den zeit-
genöffifeben Schriften der Förderer und Gegner des grofsen
Reformationswerkes, gewidmet fein wird. Die weiteren Ver-
weigerungen, die in kurzen Zwifcbenräumen der erften fierbft-
Huktion folgen werden, follen die übrigen Ceile der Knaake'fcben
Bibliothek, die neueren Flerke der Reformationsgefcbicbte, de;-
biftorifeben, dogmatifeben und exegetifchen Cbeologie und pbilo-
fophie auf den Markt bringen.
Der Zweck des vorliegenden Kataloges fowobl als der fol-
genden Terzeicbniffe legte für die Bearbeitung der Citel gewiffe
Befcbränkungen auf, doch ift danach getrachtet worden, den
l*
Studien in die Gegenreformation, in das Studium der jfefuiten
bis zur Hufbebung des Ordens dureb die Bulle Dominus ac re-
demptor führten, wenn er diefe Bulle in den Grausgaben erwarb
und ein befonderes Intereffe für fie hatte, fo führen doch alle
diefe Studien immer wieder auf Cutber zurück.
Die feier des 400 jährigen Geburtstages des Reformators
nahte, und nun trat Knaake mit dem hervor, was er jahrelang
im ftillen vorbereitet hatte, mit der Verausgabe einer kritifeben
Gefamtausgabe von Cutbers Cderken. Kaifer Cdilbelm X. pro-
tegierte das Unternehmen und das öUerk war gefiebert, dm mehr
JMufse zu gewinnen, erhielt Knaake die fDfarrftelle zu Drakenftedt
bei Magdeburg. Den Grundftein bat er gelegt, den Husbau und
die Tollendung mufste er anderen überlaffen. Hm 6. Hpril 1905
ftarb er zu [Naumburg a. S» Die Cutberausgabe war fein Lebens-
werk und das Cderkzeug dazu war feine Bibliothek.
Die einzigartige Sammlung umfafst die Citeratur der Re-
formationszeit in einer Tollftändigkeit, wie fie in privatband in
diefer Richtung wenigftens noch nicht vereinigt gewefen ift und
hinfiebtlicb der zeitgenöffifeben Citeratur wohl kaum je wieder
in folcher fülle auf den Markt kommen dürfte. Dementfprecbend
gelangt eine grofse Hnzabl von Seltenheiten zur Teräufserung,
von denen viele feit Jahrzehnten nicht im fiandel vorgekommen
find, teilweife in Gxemplaren, deren Grbaltung bezw. Schönheit
auch dem verwöhnten Sammler genügen dürfte. Bei dem Qm-
fange der Bibliothek mufsten mehrere Huktionen in Husficht ge-
nommen werden, in der erften follen fpeziell die 6efamt-?üerke und
gleichzeitigen Ginzelfcbriften des Reformators Martin Cutber ge-
bracht werden, während im Spätfommer eine zweite Huktion
den übrigen Original-Drucken der Reformationszeit, den zeit-
genöffifeben Schriften der Förderer und Gegner des grofsen
Reformationswerkes, gewidmet fein wird. Die weiteren Ver-
weigerungen, die in kurzen Zwifcbenräumen der erften fierbft-
Huktion folgen werden, follen die übrigen Ceile der Knaake'fcben
Bibliothek, die neueren Flerke der Reformationsgefcbicbte, de;-
biftorifeben, dogmatifeben und exegetifchen Cbeologie und pbilo-
fophie auf den Markt bringen.
Der Zweck des vorliegenden Kataloges fowobl als der fol-
genden Terzeicbniffe legte für die Bearbeitung der Citel gewiffe
Befcbränkungen auf, doch ift danach getrachtet worden, den
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