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Dr. F. X. Weizinger und Co. <München> [Hrsg.]
Katalog der Sammlungen Ludwig Marx - Mainz, Albert Sieck - München: kultur- und kunstgeschichtliche Altertümer der Mittelmeer-, Rhein- und Donauländer vom Anfang der Bronzezeit bis zum Ausgang der Völkerwanderungszeit (ca. 2000 v. Chr. bis 800 n. Chr.); Anhang: mittelalterliche persische Keramik; [die Sammlungen werden versteigert vom 28. bis 31. Oktober 1918] — München, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.32895#0058
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761 Serpeggiantifibel. Der Bügel besteht aus einer dünnen, konvexen und einer dicken konkaven

Krümmung, welche durch eine kleine Windung verbunden sind. Am Übergang zum langen
Nadelhalter zwei kugelige Füsse. Nadel fehlt. L. 16. F. Typ. H. T. 57,19. M. T. 9, 3. Ca. 700 v.
Chr. Hellgrüne Patina. Sehr seltenes Exemplar. Abb.T.25.

762 Zwei Knopffibeln. a) Der Bogen, ein offenes Rechteck bildend, besteht aus drei pauken-

förmigen Gliedern. Nadel fehlt. Nadelhalter endigt in einen Knopf. b) Der Bogen leicht kahn-
förmig verdickt. Der lange Nadelhalter endigt in einen kleinen profilierten Knopf. L. 4 und 5,7.
b) F. Typ. H. T. 57, 8. Ca. 700 v. Chr. Grüne Patina. b) Abb.T.25.

763 Desgleichen. Auf dem Biigel drei Paare gegenwendiger Tierköpfe, an den Seiten zwei

profilierte Knöpfe. Die Nadel oberhalb der Federspirale abgebrochen und antik angenietet. An
der Nadel dünner Drahtring, woran eine Ringperle hängt. Der lange Nadelhalter mit profiliertem
Knopf. L. 13,5. Vgl. M. T. XLIX, 1/4. Grüne Patina. Seh r s ch ön e s u nd s elte n e s Exem-
p 1 a r. Abb. T. 25.

764 Früh-Certosafibel. Auf dem Scheitel profilierter Knopf, der Nadelhalter sehr lang, endigt

in eine schräg ansteigende, menschliche Figur. Nadel fehlt. L. 8,5. Vgl. Civ. X Nr. 118. Ca. 600
v. Chr. Grüne Patina. Sehr selten. Abb.T.26.

765 Desgleichen. Auf dem Bügel drei Knöpfe. Endung des Nadelhalters abgebrochen. An der
Nadel hängt ein Ring, woran zwei (ursprünglich drei) gewundene Drähte mit je einer Bronze-
muschel hängen. L. 4,3. Vgl. Civ. XI Nr. 135. Patiniert.

— Gehört mit dem Helm Nr. 240 und der nachfolgenden Fibel Nr. 770 zu einem Funde. —

766 Desgleichen. Der Bügel aus leicht geschwollenem Draht, das Ende des Nadelhalters zu einem
Ring umgebogen. L. 3,3. Grüne Patina.

767 Desgleichen. Der Bügel bandförmig, das Ende des Nadelhalters spiralig aufgedreht. L. 8.
Vgl. Civ. XI Nr. 136. Grüne Patina.

768 Certosafibel. Der am Scheitel flach gedrückte und etwas erweiterte Bügel leicht gebogen

und mit Knopf gegen die Federspirale zu. Der Nadelhalter spitz zulaufend und mit Knopf am
Ende. L. 12. F. Typ. J. T. 57, 9. Ca. 500 v. Chr. Teilweise glänzende, blaugrüne Patina.
P ra c h t ex e mpl ar. Abb.T.25.

769 Desgleichen. Nadel fehlt. L. 8,5. Glänzende, grüne Patina.

770 Desgleichen. Der Bügel halbkreisförmig und etwas geschwollen. Der lange Nadelhalter
endigt in einen schräg aufwärts gerichteten Knopf. An der Nadel hängt eine muschelförmige
Bommel. L. 10. Patiniert.

— Gehört mit dem Helm Nr. 240 und der Fibel Nr. 765 zu einem Funde. —

771 Desgleichen, kleiner. L. 4,5. Griine Patina.

772 Desgleichen. Der Bügel besteht aus fünf doppelkonischen von Bernsteinperlen durch-

setzten Gliedern. Am Nadelhalter kleiner aufsteigender Knopf. Nadel fehlt. L. 10,5. Hellgrüne
Patina. Abb. T. 25.

773 Desgleichen. Der Bogen von flachem Querschnitt. Nadel teilweise abgebrochen. Ende des
Nadelhalters aufgebogen. In der Federspirale Ring eingehängt, an dem ein fünfteiliger, unvoll-
ständiger Anhänger mit schlangenförmigem Querstück beweglich angebracht ist. Das Ganze
verzinnt. L. 7,5. L. d. Anhängers 9. Teilweise grüne Patina. Sehr seltenes Exemplar.

Abb. T. 20.

774 Desgleichen. Scheitel des Bogens erweitert. Am Nadelhalter dreifach gerillter Ansatz. L. 4,5.
Vgl. Civ. XI Nr. 151. Dunkelgrüne Patina.

775 Desgleichen. Der Bogen mit rautenförmigem Querschnitt. Nadel teilweise abgebrochen. Der
Nadelhalter endigt in einen wagrecht stehenden Knopf. L. 6,5. Vgl. Civ. XI Nr. 153. Grüne Patina.
 
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