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Dr. F. X. Weizinger und Co. <München> [Editor]
Katalog der Sammlungen Ludwig Marx - Mainz, Albert Sieck - München: kultur- und kunstgeschichtliche Altertümer der Mittelmeer-, Rhein- und Donauländer vom Anfang der Bronzezeit bis zum Ausgang der Völkerwanderungszeit (ca. 2000 v. Chr. bis 800 n. Chr.); Anhang: mittelalterliche persische Keramik; [die Sammlungen werden versteigert vom 28. bis 31. Oktober 1918] — München, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.32895#0068
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897 Verroterie-Scheibenfibel. Silber-Fassung. Eine umlaufende Reihe von roten Glasauflagen,
in der Mitte filigranverziertes Feld. D. 2,9. Vgl. Centr. Mus. T II, 5/8. Sehr selten. Abb. T.28.

898 Desgleichen. S i 1 b er-Fassung. Das Mittelfeld kreuzförmig eingeteilt und ebenso wie die

Aussenzone mit Verroterie. D. 2,9. Sehr selten. Abb.T.28.

899 Desgleichen. Wie vorher. D. 2,8. Sehr selten. Abb.T.28.

900 Desgleichen, rosettenförmig. S i 1 b er-Fassung. Innerhalb der Verroteriezone Silberrelief

mit undeutlicher Darstellung. D. 2. Vgl. Centr. Mus. T. II, 9. Sehr selten. Abb. T.28.

901 Desgleichen. Sternförmiges Muster mit blauen Steinen, in der Mitte ein roter Stein. Bronze-

unterlage. D. 1,7. Selten. Abb.T.28.

18. Schnallen und Riemenbeschläge.

Merovingisch-fränkische Zeit.

902 Beschläg von rechteckiger Form, mit Knöpfen an den Ecken und verschlungenen Diagonalen,
mit Stichmuster verziert und einer gerauteten Platte unterlegt. L. 5,3, B. 2,9. B. 471. Dunkle
Patina.

903 Zwei Riemenzungen mit Tierkopfenden; die eine mit schlüssellochartigem Ausschnitt. H. 2,5.
B. 3,3. B. 472/73. Dunkle Patina.

904 Desgleichen, mit kopfartiger Endung und drei Silber-Nieten. L. 3,8. B. 474.

905 Gegenbeschläg. Am breiteren Vorderteil vier, am Ende ein Knopf. An der Unterseite drei
Zapfen mit Löchern. L. 7,5. Vgl. L. Sigm. T. II, 2. Grüne Patina.

906 Drei Beschlägstücke von ähnlicher Ausfiihrung wie vorher. L. je 2,8. Vgl. L. Sigm. T. II, 7.
Patiniert.

907 Schnalle mit langem Ansatz. Die Ränder mit gekerbtem Dreieckmuster verziert. L. 10. B. 475.
Vgl. L. Sigm. T. II, 3. Weissmetall. Vorziigliches und sehr seltenes Exemplar.

908 Desgleichen, einfacher verziert. L. 9. B. 476. Bronze. Patiniert. Sehr selten.

909 Desgleichen mit eisernem Dorn und eisernen Nieten. L. 5,5. B. 477. Patiniert.

910 Desgleichen, ohne den Ansatz. Ring (gebrochen) und Dorn profiliert. L. 4. B. 478. Weissmetall.

911 Desgleichen. Die Platte des Dorns seitlich ausgeschnitten. L. 3. B. 479. Weissmetall.

912 Desgleichen. Der Dorn in der Mitte halsförmig eingezäunt. L. 3,2. B. 480. Bronze.

913 Lot von 5 Schnallenringen aus Eisen, 5 flachen Knöpfen, 1 kegelförmigen Knopf, 2 Schnallen-
ansätzen, 1 Riemenzunge, 1 Ring und 1 Ortband aus Bronze. (Auf einem Karton vereinigt.)

914 Schnalle. Auf dem Dorn kleiner Zapfen. Der Ansatz schliesst halbrund ab und trägt zum

Teil volutenartiges Bandmuster. Auf der Unterseite zwei gelochte Zapfen. L. 5. Gew. 25,1 g.
Vgl. Götze, S. 29. Fig. 27. Lan go b a r d i sc h. Silber. Sehr gut erhaltenes Exemplar
von grösster Seltenheit. Abb.T.28.

915 Riemenzungenbeschläg mit halbrundem Abschluss. Dem Rande entlang eingeschlagene

Rechtecke, in der Mitte ein Kelchmuster. L. 6. B. 2. Gew. (einschliesslich des Kalksinters an der
Unterseite der Zunge) 16,75g. Silber, leicht oxydiert. Sehr selten. Abb.T.28.

916 Ein Paar Riemenzungenbeschläge. Die Gravierung zeigt über einem nach oben offenen

Halbkreis ein grosses lateinisches Te (T) zwischen Ranken, darüber zwei parallele Querstriche
von der Niete unterbrochen. L. 2,6. B. 1,8. Gew. 3,85 g und 5,65 g (einschliesslich der Sinter-
füllung. Gold. Prachtexemplar von grösster Seltenheit. Abb. T.29.

917 Schnalle. Ring, Dorn und Ansatz mit verschlungenem Tierbandmuster. Dorn und Ring mit

Almandineinlagen, auf dem Ansatz drei mit Spiraldraht umwundene Knöpfe. Das ganze mit
Vergoldung. L. 5,5. Gew. 20,35 g. Vgl. L. Merov. Alt. S. 88, Fig. 60 und L. Sigm. T. II, 1.
Prachtexemplar von grösster Seltenheit. Unicum. Abb. T.31.

918 Desgleichen. Ring und Dorn sind an einem Stab beweglich angebracht, der in zwei Scharnier-
zapfen ruht. Die Kopfplatte des Dornes wie der ausgeschweifte obere Teil des Schnallen-
ansatzes mit Stichmustern in Form von Blättern, Rosetten, Dreiecken, Halbkreisen und Voluten
 
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