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Weller, Friedrich [Hrsg.]
Brahmajālasūtra: tibetischer und mongolischer Text — Leipzig, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.34365#0009
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Auf den nachfolgenden Zeilen drucke ich den tibetischen
Text des Brahmajaiasùtra mit seiner mongolischen Uber-
setzung ab. Die ailgemeinen Beiange des Textes habe ich in
der Asia Major ix, SS. 19$—332 und 381—440 dargeiegt. Da
sind auch auf S. 195 die verwendeten Sigei angegeben. Der
hier vorgeiegte mongolische Text unterscheidet sich insofern von
dem, weicher meiner Einieitung in der Asia Major zugrunde
liegt, ais ich nunmehr noch den Befund des Leningrader Textes
des mongolischen Brahmajàlasùtra eingearbeitet habe, wie er
im handschriftiichen Kanjur der Universitätsbibiiothek Lenin-
grad erhaiten ist. Ich bezeichne diese Handschrift in den An-
merkungen mit dem Zeichen HsL. Eine Untersuchung des
Verhäitnisses, in dem der Druck und die Handschrift unseres
mongoiischen Textes zueinander stehen, muß ich an anderer
Steile voriegen. Aber vielieicht darf ich vorausgreifend mein
Urteii doch über beide Texte abgeben. Es ist mir sicher, daß
der handschriftliche Text des Brahmajâiasùtra, wie er im Lenin-
grader Kanjur enthaiten ist, aus einem Text abgeschrieben
ist, und zwar ziemlich nachiässig. Den Einzeinachweis hoffe ic 1
anderweit darstelien zu können.
Die Umschrift des tibetischen Textes ist ohne weiteres ver-
ständiich. Lür den mongoiischen Text möchte ich bemerken,
daß ich nicht beabsichtigte, ihn zu transkribieren, ich woiite ihn
nur transiiterieren, der umschreibende iateinische Buchstabe soll
also nichts über den Lautwert aussagen, wenn die Lesung
zweifelhaft ist. Ich habe mich dabei von dem Grundsatze ieiten
iassen, die Umschrift so einfach wie nur irgend mögiich zu
haiten, und da ich iedigiich transiiterieren wolite, habe ich ge-
glaubt, auch mit y' aiiein auskommen zu können, und auf die
Unterscheidung des gieichen mongoiischen Zeichens in: y', A
verzichten zu dürfen. Da hier im Worte die Lautungen fest-
stehen, ist keine Unsicherheit durch mein Verfahren geschaffen,
die besteht schon in der mongoiischen Schrift. Gaiikbuchstaben
sind unterstrichen.
 
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