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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 20
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Arbeitskalender / Umschau / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0144
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HO

Sie IDcrsjiatt fror Kaust

%ft 20

3» ber Solle £aca3e bes £om>re sal? er eines seiner
sünften Silber mieber; bas Silbnis ber ^rau Cfarpentter.
Still stanben seine ^reunöc um il?n Return, tpä^renb sein
(Seift std? in Erinnerungen an biese singe nnb gütige Jrau
verlor. „IDie sd?ön mar biese $xan\" slösterte er. „Ad?,
was sür $odsd?rttie t?ätte td? nod? 311 machen!" Unb ber
rastlose Sd?önliettssud?er non 78 3al?ren heg stcb weiter
bnrd? bie SäTe bes £om>re tragen, titelt an vor Hubens,
r»or Watteau, nor ^ragonarb unb not Planet, um non
iljnen 3U lernen, wie er nod? ^sortsdjritte rnad?en sorme.
Seme lebten £ebensjat?re mären ein unenblid? parier
Kamps seines (Seis3t es gegen ben uersagenben Körper,
Seine Ringer maren gelähmt unb burd? <Sid?t?noten in-
einanber ucrmadjsen. 3acques Blanche i\at einmal in er*
greifender $orm gesc^übert, mie Benoir sid? selbst eine
3Kasd?ine ersonnen t?at# bie an bas gid?tsnotige £?anbgelens
gesegt mürbe unb mit ber er im HoÜstufyle stt$enb malte.
Aus biese XDeise ist er jahrelang ^err über seine Krans»
beit gemorben, unb mie 0ctaue Plirbeau gesagt fyat, trot$
bauernber S cf? meiert geblieben: „Per eitrige Plaler, ber
sein trauriges Btlb gemalt l?at".

Torträge

Berlin. 3m Knnstgemerbemuseum sprad? Dr. Plaj P e r i
über bie sraget „iOas ist absolute Plalerei?" und suc^te
eine Erklärung bes XDesens ber neuesten Kunstric^tungen
3U geben, — Dr, ^ebmig PIid?aelson liest an ben
Ploniageit uon 72U"—Ill?r im Kunfigemerbe-PInseum
nnb Alfen Pluseum über „Pie (Sesd?td?fe bes Sd?mucses
unb prunsgerätes, ber Emaillen usm." mit Erslätung ber
Cec^msen. Anfang im Kunsigemerbe-PInseum, Don \21l4e
bis tViMljr im Kupserfttd?*Kabtneit über „Hubens, uan
Pycs, Bembraubt", Hanb3etd?nungen, Kupsersiid?e, Habie-
rungen usm,
3rarnis$meig. 3m Halmen ber £essmgbunbmanftaltungen
Welt Dr, Plaj Pert aus Berlin einen £id?tbilberoortrag
über „Haturalismus, 3^^™**$, Ejpresstomsmus".
Breslau. 3m Herein sür <Sesd)id?te üev bübenben Kunst,
im Dortragssaal bes Sd?Iestsd?m PXusenms ber bilbenben
Künste, sprad? pros, Dr. ^ran^ £anbsberger über
„Pte Entstel?ung bes ncu3etiitd?en porträts".
ätfin$ett. Bei Steinicse sprad? XDitll (S r 0 l? m a n n über
„Pas Erleben oon cjpresftomsitsd?en Kunstmerfen".

1
.1 : 1

in Stabtan sickten, Dolsstypen usm, 3tet?t ba ein 3aijrfmtt,
bert PI ünd?en an unserem Auge uorüber, bas mündje»
ber bayerisd?en Königsmäsene, bas PTünd?en ber „guten
alten Seit", bie 3mar nidjt immer gut, aber sid?erlid? an*
genehmer als bie Wütige mar — einer §eit, in bcrselbst
bie besd?eibensie Kürisileibörse in Plüncben nod? il|r
sommen sanb unb in ber man irot$ dürsten unb Psaffen
bod? ein sreier, unbesd?merter Plensd? sein sonnte. X(l\t
stiller XPel?tmit erfennt man es an biesen Bilbern, mit
sebön, mie fraulid? lHünd?en einst mar unb mit meinem
barbarisd?en Unuerstanb, otjne 3mingenben (Srunb, ^atjllose
alte Arcbitestureu oerniebtet ober oersdjanbclt morben
Pas XPers uon (Seorg 3<*c<>b IPols bebeutet einen Sd^ak
ber Erinnerung.
S d? ö n 1? e i t s me rt e bet postmarseu, Don
(Sustao E. pa3aures. Per lag IP. IHeye^l^eu
Stuttgart. — Per uerbietistooüe £etier bes Stuttgarter
£anbesgemerbemuseums gibt in biesem Sest eine btlblid)e
§usammensteüung ber besten, in ästbetisd?er b?bsicbt am
meisten besrtebtgenben Briesmarsen nebst einem aussü^
lid?en Kommentar, ^etjlt ben Hbbilbnngen and? bas undj-
tige Beimers ber ^arbe, so bieten ste bod?, ebenso mie bie
Hussütjrungen pa3auress, bem cSrap^iser se^r mertpolle
Anregungen.
bans Balusd?es: Enthüllte Seelen. IRit
§eid?nungen bes Persassers. Perlag ijossmann & Campe,
Berlin, — Per Berliner IHaler f?ans Balnsd?es, ber am
9. Plai b. 3* 50* £ebcnsjatjr besc^Iiegt, 3eigt in biesem
Bänbd?en (mie auc^ sc^on früher in seinem ersien IDetse
„Spreelust"), ba§ er and? mit ber Sdjreibsebet ein
ersaW^tter Sittensd?ilberer ist. 3n (5esd?icbten tjat
er EnntiermtgsbUbet unb Einbrücse aus bem Berliner
£eben, Wuptsäd?lid? jenem ber neun3tger 3ut?r^ sestgel|alten,
Pie Er3dWungen stel?ett ganj tm Banne einer streng
realistisd?en Parstellungsmeise unb sinb sür Balusdjess
sünstlerisd?e Art burd?aus d?arasteristiscb*
Alinanad? aus bas3a^r 1920^ Iscrausgegeben
oem Perlag (srt^ Eurlitt, Berlin W. 35, — Seinem
erften Altnanad? ^9^9 lieg ber besannte Kunstoerlag
Wcrmtt ben 3meiten 3ahr9anö folgen. Buntsd?ecsige Kosb
proben uon neuefter £iteratur unb Kunst, (8rapl|ts ron
ped?stein, Eorinth, E^sar Klein, IPiEi (Seiger, sjeesei,
3«edel, Kososd?sa, Heinrich Hauen unb nieten anberen,
textliche Beitrüge uon (Seorg Biermann, Eurt (Slaser,
A. H. Player usm, Betä?WW9 unb interessant unb alles
nur für <k Plats.

Ein 3^hlch11^^ert Plünd?en t800—-^900.
geitgenossisebe Bilber unb Posumente, gesammelt unb
herausgegeben uon (Seorg 3 u c 0 b IPols. Plünchen,
^tatt3 Banfstaengls Perlag. <Seb. 30.— Pls. — Per sür
heutige Perhüitnisse erstaunlich gut gebrueste unb ausge*
ftattete <2Juartbanb bebeutet in erster £inte sür Peutsd?lanbs
Künstler einen mähren Born ber Erqutchmg, Wxxb es
bod? saurn einen älteren beutsehen XHaler ober Bilbbauer
geben, ber stch nicht menigstens einige §eit einmal in bem
alten lieben Plünchen uon ehebem ausgehalten hat. 3a
— non ehebem! Penn es mtll scheinen, als ob es bieses
alte liebe Plünchen heute nicht mehr gibt. Plünchen hat
seine Besörderung 3m: mirslichen Erogstabt nicht uertragen,
bie tnoberne 3n^ugriealisierung hat mit ber srüheren Be*
schaulichseit, bem gemächlichen Sichgeher&Iassen grünblich
ausgeräumt, unb bie politisc^en Ereignisse seit best Ho*
uembertagen von 19^8 trugen bas ihrige ba3u bei, um
Plünchen in Pligsrebit 3U sei3en. Pem Herausgeber bieses
sd?önen Sammelmerses gebührt beshalb Pan!, bag er mit
augerorbentlichem (sleig unb seinem <Sesd}ma& bas liebe
alte Plünchen uon ehebetn, bas Künstler* unb Spieger-
para^es mit Kalbshajen, Plagsrügen unb ^abiwexbetn,
mit Kellersesten, Hebouten unb Auspgen ins (Sebirge, in
IPort unb Bilb mieber lebenbig merben lägt, 3n alten
Sithographien (barunter sold?e non überrasd?enber Reinheit),

Originale:

Vornehme, elegante
Frauen- u. Mädchen-
köpse

Blumen
in minutiöser Klein-
malerei

für Postkarten und Kunstblätter geeignet, gesucht.
Gefl. Angebote an: Künstlerpresse, Dresden-A.


I StaatL Bauhaus in Weimar (,

O

(Ehemalige Großh. Sachs. Hochschule sür bildenie Kunst und
ehemalige Großh. Sachs. Kunstgewerbeschule in Vereinigung
unter Neuangliederung einer Abteilung für Baukunst.)
Werkstätten für bildende Kunst. Handwerkliche,
zeicimerisch-malerische u. wissenschaftlich-theoret.
Ausbildung auf allen Gebieten d. bildner. Schasfens.
Lehrende Meister: Die Architekten: Walter Gropius, Paul Klopser.
Die Maler: Lyonei Teininger,Otto Fröhlich, Johannes Itten,Walther
Klemm, Glio Rasch, Max Thedy. Die Bildhauer: Richard Engel-
mann, Gerhard Mareks. Weitere Neuberufungen stehen bevor.
Eintritt jederzeit. Näheres durch das Sekretariat. Die Leitung.


»aantB>ortIi<s)e S<J)rtftIeitung: Dictor Ottmann, Berlin W 30. SpenererstrnSe 7. «Teleson: Kuvfut|i 8032. — Derlag «. B. Seemann, £etPä*9,R-
t}oipltol[ira6e lla. — Dnufc von RWjarfc Qai)n (£j. (Dito) in Ceipäig, ffl,ner(trn6e t3.


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