Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Joseph; Wiese, Johann Baptist [Oth.]
Evangelisches Perl christkatholischer Lehr: das ist: Vollständige, in der Vernunft und göttlicher Schrift in unfehlbaren Kirchensätzen und heiligen Vätern, auch in katholischen Gebräuchen und bewährten Begebenheiten gegründete Glaubens- und Sitten-Unterrichtungen eines apostolischen Lehrers, sowohl zum nützlichen Gebrauch der Herren Seelsorgern, Predigern und Controversisten, als auch aller wahrhaft-frommen Christen und Standespersonen, in Form fürtreflich- gelehrt- doch leicht- begreiflichen Gesprächen in fünf Theilen (Erster Theil) — Heidelberg: gedruckt und zu haben, bei Joh. Bapt. Wiesen, Universitäts-Buchdrucker, 1782 [VD18 90778618]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.49049#0085
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
von dem letzten Zielu. End des Menschen. 51
2Y. Fr. Was werden diejenigen erlangen,
welche Gott lieben und ihm dienen bis ans End?
A. Sic werden von Gorr als seine getreue Freunde
zur himmlischen Freud und ewigen Seligkeit aus-
genommen werden, denn Christus sagt: Wer be-
harret bis ans End, der wird selig werden, e)
ZO. Fr. Was wird aber denjenigen wi-
derfahren, welche Gott nicht lieben, und ihm
nicht dienen bis ans End? A. Sie werden von
Gott als unrrüsic Knechte auf ewig verstoßen, und
zur höllischen Pein verdammt werden.
gr. Fr. Hat Gott nicht alle Menschen zur
Seligkeit erschaffen? A. Ja freylich, er will,
daß alle Menschen selig werden, und zurEr-
kenntniß der Wahrheit kommen. 5) Und
Gott hat niemanden zur Verdammniß erschaf-
fen, er will nicht, daß etliche zu Grund ge-
hen, sondern daß alle zur Buße zurück keh-
ren.
Z2. Fr. Warum werden dann so viele ver-
damme, und so wenige selig? A. Weil wenige sind,
welche Gott recht erkennen, wenige, welche ihn
recht lieben, und ihm recht dienen, noch wenigere
aber, welche in der Liebe und im Dienste Gottes
verharren bis ans Ende.
Schluß-Lehre.
Zg. Fr. Was haben wir aus diesem Ge-
spräch zu erlernen? Ä» i. Daß wir an einen
Gott, der ein Belohncr des Guten, und Be-
strafet des Bösen ist, fcstiglich, und das hohe
Geheimniß der allcrheiligstcn Dreyfaltigkeit ein-
D r faltig
e) ?>lLtrd. 10. 22. t) 1. Um. 2.4. L) 2. ?crr. z.
 
Annotationen