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Joseph; Wiese, Johann Baptist [Oth.]
Evangelisches Perl christkatholischer Lehr: das ist: Vollständige, in der Vernunft und göttlicher Schrift in unfehlbaren Kirchensätzen und heiligen Vätern, auch in katholischen Gebräuchen und bewährten Begebenheiten gegründete Glaubens- und Sitten-Unterrichtungen eines apostolischen Lehrers, sowohl zum nützlichen Gebrauch der Herren Seelsorgern, Predigern und Controversisten, als auch aller wahrhaft-frommen Christen und Standespersonen, in Form fürtreflich- gelehrt- doch leicht- begreiflichen Gesprächen in fünf Theilen (Erster Theil) — Heidelberg: gedruckt und zu haben, bei Joh. Bapt. Wiesen, Universitäts-Buchdrucker, 1782 [VD18 90778618]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49049#0280
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246 Erstes Hauptst. 6. Gespräch, i. Absatz
gcnwart Jesu Christi jederzeit erinnern, auch da-
her mit größter Ehrerbiethung vor solchem befin-
den, und ihn allda demüthig anbcthen sollen.
Sechstes Gespräch.
Der dritte Artikel des christlichen
Glaubens.
Der empfangen ist von dem heil. Geist, ge-
bohren aus Maria der Jungfrau.
Erster Absatz
Von der allerheiligsten Menschwerdung
Christi.
1. Fr. Was geben uns die Worte dieses
Artikels zu verstehen? A. Erstlich die allerheilig-
sie Menschwerdung Christi. 2. Seine gnaden-
reiche Geburt, z. Die Mutter- und Jungfrau-
schaft Maria.
2. Fr. Was will das sagen? A. Erstlich,
daß die zweyte Person in der Gottheit, nämlich
Gott der Sohn, scy Mensch geworden, und zwar
durch Wirkung des heil. Geistes. 2. Daß er
sey zur Welt gcbohren worden, und zwar aus
Maria der Jungfrau, z. Daß Maria zugleich
tine Mutter Christi geworden, und zugleich eine
reine Jungfrau verblieben sey.
g. Fr. Was will das sagen, daß Gott der
Sohn sey Mensch geworden? A. Daß er einen
Leib und eine Seele angenommen habe, wie wir
Menschen haben.
4. Fr. Was ist dann eigentlich die Mensch-
werdung Christi? A. Die wesentliche Vereini-
gung

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