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Wilpert, Joseph [Editor]
Die römischen Mosaiken und Malereien der kirchlichen Bauten vom IV. bis XIII. Jahrhundert (Band 1): Text: 1. Hälfte — Freiburg i.Br., 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.1403#0318
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Drittes Kapitel. Alte Taufkirche am Lateran. 271

Ziel erlangen1. Die über und zu beiden Seiten seines Kopfes gemalte Inschrift, welche
bloß die (jetzt unleserliche) Angabe der Lebensdauer enthielt, endet mit den auf Epitaphien
zahllos oft wiederholten Worten: BENEMERENTI IN PAC(A)E. Viator trug über der Tunika
die auf den Armen zusammengeraffte Pänula; die Heiligen hatten, wie die Sandalen beweisen,
die üblichen Gewänder. — In dem Felde gegenüber war, nach dem Erhaltenen zu urteilen,
die Auferweckung des Lazarus dargestellt. Hinter Christus stand wahrscheinlich ein Be-
gleiter und vor ihm kniete eine von den Schwestern des Auferstandenen. Nur der Heiland
ist deutlich zu erkennen; die übrigen Gestalten sind zu unförmlichen Farbresten verblaßt.

1 Diese schon vor vierundzwanzig- Jahren aufgestellte Defi- wurde zwar viel dagegen geschrieben, aber keiner hat sie wider-
nition der in der Orantenstellung an den Katakombengräbern legt. Die Begründung derselben findet sich in meinem Zyklus
abgebildeten Verstorbenen halte ich noch heute aufrecht. Es christologischer Gemälde (Freiburg i. Br. 1891) 30—49.
 
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