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Wilpert, Joseph [Editor]
Die römischen Mosaiken und Malereien der kirchlichen Bauten vom IV. bis XIII. Jahrhundert (Band 1): Text: 1. Hälfte — Freiburg i.Br., 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.1403#0371
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Zweites Buch. Die hervorragendsten kirchlichen Denkmäler mit Bilderzyklen.

dem die einzelnen Epochen durch verschiedene Tönung und Schraffierung kenntlich gemacht
sind. Die drei ersten Säle (A, B, C) waren von je drei auf Pilastern ruhenden Kreuzgewölben
überdeckt; der vierte (D) hatte zwei Kreuz- und dazwischen ein Tonnengewölbe. Die Ein-
gänge lagen in A^ und D3b; in letzteren Raum mündete später die Treppe (E) der oberen
Kirche. Alle Räume waren mit Fenstern versehen, welche jetzt vermauert sind. Ihre Form
wechselt. Die drei von A1 z. B. sind schmal und hoch1, die von D1 nach innen zu schieß-

Fig. 101. Saal A3 ,

i Haus des Presbyters Equitius.

schartenförmig erweitert; das von A3 sodann hat die gewöhnliche rechteckige Form und
besitzt noch Bruchstücke des alten Marmorgitters (Fig. 101)2. Nur die Gewölbe von A1,
B1, C1, C2, D1 und D2 haben sich erhalten; die von B2 und B3 sind zur Hälfte, die
von A2, A3, B3, C3 und D3 ganz eingestürzt; von diesen wurden A2, A3 und D3 von
Filippini, C3 erst vor kurzem wiederhergestellt. In A2 und A3 fielen die Decken später
wieder ein und sind in diesem Zustand bis auf den heutigen Tag verblieben (Fig. 102), was
den Malereien verhängnisvoll wurde. In A1 mußte man schon in alter Zeit zur Stütze der

1 Das zur Rechten wurde durch einen späteren Bogen ver- 2 Groß wiedergegeben bei Grisar, Geschichte Roms und der

schlössen. Päpste im Mittelalter 1 488, Fig. 153.
 
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