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Winckelmann, Johann Joachim; Kunze, Max; Kansteiner, Sascha; Kuhn-Forte, Brigitte; Kunze, Max [Editor]; Borbein, Adolf Heinrich [Editor]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Editor]; Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Winckelmann-Gesellschaft [Editor]
Schriften und Nachlaß (Band 5,1): Ville e Palazzi di Roma: Antiken in den römischen Sammlungen : Text und Kommentar — Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 2003

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.58928#0019
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Gestaltung des Bandes

Textwiedergabe
Wie auch in anderen Manuskripten nutzte W. in den Heften die linke Versoseite für Ergänzungen und Nachträge
zu den Haupttexten, die er auf der Rectoseite notiert hatte. Dabei versuchte er, die Nachträge in der jeweiligen
Höhe des Haupteintrages auf der gegenüberliegenden Seite zu positionieren, um den Zusammenhang beider Texte
für sich optisch nachvollziehbar zu machen. In unserer Transkription sind diese Nachträge direkt an den Haupttext
der Rectoseite mit entsprechendem editorischen Vermerk angefügt worden, um den Inhalt der in der Regel kur-
zen Passagen lesbar zusammenzufassen. Nur dort, wo Entsprechungen auf der Rectoseite fehlen, blieben die Texte
der Verso-Seiten zusammenhängend erhalten. Gelegentlich gehen Exzerpte fortlaufend über mehrere rechte und
linke Seiten; sie sind als zusammenhängende Textpartien wiedergegeben.
Zwischen den einzelnen, inhaltlich unterschiedlichen Einträgen sind im Manuskript W.s verschieden große
Abstände zu beobachten. Sie wurden in unserer Textwiedergabe vereinheitlicht und durch Absätze gekennzeich-
net. Alle Abweichungen sind im editorischen Kommentar vermerkt worden.
Manchmal sind vorausgehende Bleistiftfassungen sichtbar; wo sie noch lesbar sind, sind sie im Fußtext ver-
merkt worden. Sie waren manchmal auf italienisch verfasst und dürften Erinnerungsnotizen sein, die auf den W.
begleitenden Kustoden oder dessen Meinung zurückgehen. Man könnte also vermuten, daß jeweils ein Heft bei
den Besuchen mitgenommen wurde und W. sich darin mit Bleistift Notizen machte. Gelegentlich sind Eintragungen
mit dem Bleistift aber auch als spätere Zusätze zu verstehen.
Orthographie, Grammatik, Zeichensetzung
Orthographie, Grammatik und Zeichensetzung der Handschrift W.s bleiben auch in diesem Band unserer Edition
unverändert. Eine Normalisierung historischer Schreibweisen erfolgt nicht. Fehlende Umlautzeichen wurden nur
dann ergänzt, wenn es für eine nicht umgelautete Wortform keinen sprachgeschichtlichen Nachweis gab.
Verdopplungsstriche über n und m sowie das abgekürzte u. für und’ oder W.s Zeichenkürzel für -lieh, -en, beyde,
bey, mit, auf wurden aufgelöst; zu weiteren aufgelösten Abkürzungen s. unten. Die Herausgeber teilen Walther
Rehms Auffassung, daß es nicht Aufgabe einer historischen Edition sein könne, sprachliche Abweichungen des
Autors (wie z.B. Dialekteigentümlichkeiten) oder Fehler im Gebrauch von Fremdsprachen anzustreichen und zu
korrigieren (Rehm in: Br. I S. 501). Ebenso blieben die Interpunktionen erhalten. Nur im Ausnahmefall, etwa
wenn ein Komma dem Verständnis hilfreich erschien, wurde es sichtbar ergänzt (s. Gebrauch der Klammern).
Für einige Textstellen, die wegen fehlender oder befremdlicher Zeichensetzung schwer- oder mißverständlich
erscheinen, werden im Kommentar Deutungen angeboten. Schwankungen beim Setzen bzw. Nichtsetzen von
Punkten nach Kardinal- oder Ordinalzahlen entsprechen ebenfalls den Handschriften. Dem Gebrauch der Zeit
folgend, wird der Doppelpunkt häufig als Trennungszeichen verwendet. Die trennende Wirkung dieses
Doppelpunktes liegt zwischen Punkt und Semikolon. Zu orthographischen, grammatikalischen und sprachlichen
Besonderheiten der Texte W.s vgl. ausführlich Herkulanische Schriften I (= 57V2,1) S. 59-62.

Schriftgestaltung
Unterstreichungen in W.s Handschrift wurden belassen, die für Fremdwörter benutzte lateinische Schrift wird in
Optima wiedergegeben.
 
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