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Winckelmann, Johann Joachim; Kunze, Max; Kansteiner, Sascha; Kuhn-Forte, Brigitte; Kunze, Max [Hrsg.]; Borbein, Adolf Heinrich [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Hrsg.]; Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Winckelmann-Gesellschaft [Hrsg.]
Schriften und Nachlaß (Band 5,1): Ville e Palazzi di Roma: Antiken in den römischen Sammlungen : Text und Kommentar — Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.58928#0322
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Villa Medici ■ Kommentar


Beginn des zitierten Abschnittes und lautet vollständig: „mi ricordi aver sintito dire, ehe il Magnifico
Metello Vaci Mastro di strade fece condurre dalla Via Prenestina fuori di Porta S. Lorenzo quel [...].“
Lit.: Gabriella Capecchi, Le Statue antiche della Loggia dei Lanzi, in: Bollettino d'Arte 1975 S. 174-175 Abb. 17;
Carlo Gasparri, La Collection d'antiques du Cardinal Ferdinand, in: La Villa Medicis 2: Etudes. Academie de
France ä Rome, Rom 1991 S. 448 Anm. 38; Haskell-Penny S. 247-250 Nr. 53 Abb. 126-127; Schröter, Villa
Medici S. 48.
76,5-8 Les deux Saliens
Zitat Montfaucon 11,1 S. 41 mit Taf. 5,1 (nach Bartoli; wie üblich ohne Angabe des Aufbewahrungs-
ortes): Ausschnitt aus der Platte Nr. 5 vom Südfries der Ara Pacis Augustae in Rom mit der Darstel-
lung zweier Priester. Marmor. H. 1,55 m. 12—9 v. Chr.
Das Friesstück gelangte zusammen mit weiteren Teilen des Frieses nach der Auffindung im Jahr
1568 in die Sammlung Medici, später nach Florenz in die Uffizien, und wurde schließlich 1938 in die
wiederhergestellte Ara Pacis integriert.
Lit.: Gerhard Koeppel, Die historischen Reliefs der römischen Kaiserzeit, Teil V, in: Bonner Jahrbücher 1871987
S. 103-104,121-122 Abb. 11 Nr. 23-24; Diane Atnally Conlin, The artists of the Ara Pacis. The process of Helle-
nization in Roman relief sculpture, Chapel Hill 1997 S. 54-55, 65 Abb. 62 (nach Bartoli), 74, 103-104; vgl.
auch David Castriota, The Ara Pacis Augustae and the imagery of abundance in later Greek and early Roman im-
perial art, Princeton 1995.
76,14—20 Inschrift des Miltiadis
Zitat aus Gruter, Inscriptiones antiquae 1,2 S. 438,6. Übersetzung: „In Rom auf dem Mons Caelius
auf dem vor kurzem ausgegrabenen marmornen Grenzstein mit dem Bildnis des Miltiades. Nach Pig-
hius. ‘MILTIADES,/der die Perser besiegte in der Schlacht bei Marathon,/kam durch die Undankbarkeit
seiner Mitbürger und der Vaterstadt um./Alle, Miltiades, wissen von deinen Heldentaten;/die Perser
und Marathon sind der heilige Bezirk deines Heldentums.’
Ma/.<7.QT]ia liest Reines[ius].“ - Die Übersetzung der aus einem lateinischen und einem griechi-
schen Distichon bestehenden Inschrift berücksichtigt die heute allgemein akzeptierte Konjektur Kai-
bels (vgl. IG XIV (1890) S. 314 Nr. 1185, Kommentar) xdö' dpqia (TAAAPHIA) Auf dem Stein
steht, wie Gruter nach Pighius liest, TAAAPHIA (in Inschriften nicht seltene Verwechslung von A
und A). Der Emendationsvorschlag des Reinesius ist paläographisch weniger wahrscheinlich.
Herme nach einer postumen Statue des attischen Feldherrn Miltiades aus der Zeit um 350/330
v. Chr., römische Kopie aus dem zweiten oder dritten Viertel des 2. Jh. n. Chr. Ravenna, Museo
Nazionale. Marmor. H. 68 cm.
Die im Jahr 1553 in Rom gefundene Herme ging 1571 beim Transport von Rom (Sammlung
Ippolito d’Este) nach Ferrara verloren und wurde im Jahr 1940 in der Nähe von Ravenna wiedergefun-
den.
Lit.: Fulvius Ursinus, Imagines et elogia virorum illustrium et eruditor(um), Romae 1570 S. 11; Paul Zänker, Die
Maske des Sokrates, München 1995 S. 66-68 Abb. 36; Ralf Krumeich, Bildnisse Griechischer Herrscher und
Staatsmänner im 5. Jahrhundert v. Chr., München 1997 S. 235 Nr. A 28 Abb. 43; Beatrice Palma Venetucci
(Hrsg.), Uomini i 11 ustri dell'antichitä, Teil II: Pirro Ligorio e le erme di Roma, Rom 1998 S. 35-36 (Beatrice Cac-
ciotti).
76,23—28 Nanns choraules
Zitat aus Josephus Scaliger, Catulli, Tibulli, Propertii nova editio, 1. Aufl. Lutetia 1577. Übersetzung:
„Flöteblasender Zwerg: In den Gärten Medici in Rom ist die Statue eines Zwerges zu sehen mit der In-
schrift: ‘Den unterirdischen Göttern./Für den Zwerg Myrinos,/den Flöteblasenden’. Als ‘Choraules’
bezeichnet man einen Pantomimen, der Hände und Füße rhythmisch bewegt und dabei mit der
Stimme den Klang einer Flöte oder Hirtenpfeife nachahmt.“
Kaiserzeitliche Grabara für einen gewissen Myropnous, heute in Florenz, Uffizien, Inv. 987. Mar-
mor. H. 62 cm. Um 200 n. Chr.
Lit.: Erna Mandowsky, Charles Mitchell, Pirro Ligorio's Roman Antiquities, London 1963 S. 110-111 Nr. 110
Taf. 65; Mansuelli, Le Sculture I S. 220 Nr. 231 Abb. 229; Diana Kleiner, Roman Imperial Funerary Altars with
Portraits, Rom 1987 S. 260-261 Nr. 117 Taf. 65,3.

76,33-77,2 Die Inschrift des Aristophanis
Herme des Komödiendichters Aristophanes mit nicht zugehörigem Kopf. Florenz, Uffizien, Inv.
 
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