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Winckelmann, Johann Joachim; Kunze, Max; Kansteiner, Sascha; Kuhn-Forte, Brigitte; Kunze, Max [Editor]; Borbein, Adolf Heinrich [Editor]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Editor]; Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Winckelmann-Gesellschaft [Editor]
Schriften und Nachlaß (Band 5,1): Ville e Palazzi di Roma: Antiken in den römischen Sammlungen : Text und Kommentar — Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 2003

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.58928#0430
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Villa Borghese • Kommentar

Dolichos (Dauerlauf) einen Sieg] und Aristeus’ Vater Cheimon im Ringkampf. [...] die Statuen des
Cheimon aber gehören, wie mir scheint, zu den namhaftesten des Naukydes, sowohl die in Olympia
wie die, die aus Argos in das Heiligtum der Friedensgöttin in Rom verbracht wurde“. Übersetzung:
Pausanias, ed. Meyer-Eckstein 11 S. 98).
W. konzentriert sich in der Auswahl des Zitates aus dem Pausanias-Text allein auf die Statuen des
Cheimon, die Besprechung der Statue des Aristeus füllt die Lücken aus, die sich mit den Auslassungen
ergeben.
156,13-24 Kopf des Fechters: Statue des sog. Fechters Borghese. Paris, Louvre, s. 6,20-25.
Oaaa öe öiaxov ovga xartofiabioto rtelovTat II. V: Homer, II. 23,431 (in: Homer, ed.
Monro-Allen II S. 242): öoa öe öfctxov oüp". xaxwuuöi.oio JtekovTat. (Übersetzung: „so weit, wie
ein Diskus, aus Schulterhöhe geschleudert, fliegt“ - so weit schoß das Pferdegespann des Antilochos
gegenüber dem des Menelaos beim Wettrennen zu Ehren des getöteten Patroklos voraus.)

Ad statuam Gladiatoris. Lucian. Pbilospeud. p. 45. edit. Reiz. T. III.: Lukian, Philops. 18 (in:
Luciani opera, ed. Macleod II S. 186): Ovy Etögaxag, ecpr), slairäv ev xrj ccuXr] ävEaxTjxoxci ndy-
xaXov ävÖQidtvra, Aqpxixgfov eo'.'ov xot> dvOgwnoTtotcm; Mcöv xöv öicwEVOvra. f|v ö’ eycb, cpr|g,
xöv ETtiXExvtpöxa xaxä tö oyfjp« xfjg cttpeascog, ärteoTpappevov sig tf|v ötaxotpögov, tjgEpa
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Mxigcovog Egyo)v ev xal xoüxö eotlv, 6 ötaxoßöXog öv XEystg- ovöe xöv nag’ oröxov <pr|pi, xöv
ötaöoöpEvov rijv ZEtpaXf|v xfj xatvig, tov xaXöv, HoXrzXcixor yr’to xoüxo egyov. „Hast du, ver-
setzte er, im Hereingehen das wunderschöne Bild nicht gesehen, ein Werk des berühmten Demetrios?
- Meinst du den Diskobolos [Diskuswerfer], fiel ich ein, der sich in der Stellung einer Person, die im
Begriff zu werfen ist, vorwärtsbeugt, den Kopf nach der Hand gewendet, die den Diskos hält, das eine Knie
ein wenig einbeugt und ganz so aussieht, als ob er sich mit dem Wurfe zugleich in die Höhe richten
werde? Nein, sagte er, denn der Diskobolos, von dem du sprichst, ist eines von Myrons Werken. Ich
meine auch nicht die andere Statue, die neben ihm steht, die mit der Binde um den Kopf- auch ein
schönes Stück - denn die ist vom Polykleitos.“ Übersetzung: Lukian, Sämtliche Werke, mit Anm. nach
der Übersetzung v. C. M. Wieland bearbeitet u. ergänzt von Hanns Floerke, München 191 1 I
S. 157-1 58). - Dem griechischen Zitat schließt sich die lateinische Übersetzung des Textabschnittes
an, in dem die Stellung des Diskuswerfers beschrieben wird.
156,26 Die große Vase: Nicht nachweisbar.
156,27—28 Kopf des Lucii Veri
Vermutlich der oben genannte Kopf des Lucius Verus, Paris, Louvre, s. 6,26-27.

wie der in dem Saal: Kopf des Lucius Verus im Haupttypus. Paris, Louvre, s. 7,32 und 155,28.


157,4-10 so genannten Coriolanus: Gruppe eines römischen Ehepaars als Mars und Venus. Paris,
Louvre, s. 9,12.
157,12-15 Ein Consularisches Brustbild
Büste eines Unbekannten. Paris, Louvre, Inv. Ma 1014. Marmor. H. 67 cm. Zweites Viertel des 3. Jh.
n. Chr. An den römischen Kaiser Lucius Verus erinnert lediglich der Bart.
Lit.: Kersauson, Portraits II S. 502-503 Nr. 238; Goette, Toga S. 151 Nr. L 55 Taf. 54,4.
157,20-22 Der kleine Apollo: Kopie des Apollon Sauroktonos. Paris, Louvre, s. 8,29-30.
Plin. 1. 34. c. 19.: Plinius, nat. 34,70 (in: Plinius, ed. lan-Mayhoff V S. 187): fecit et puberem Apol-
linem subrepenti lacertae comminus sagitta insidiantem, quem sauroctonon vocant. („Er schuf auch
einen jugendlichen Apollon, der einer in der Nähe herankriechenden Eidechse mit einem Pfeil nach-
stellt und den man den Eidechsentöter nennt.“ Übersetzung: Plinius, Naturkunde 1989 S. 55-56).
 
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