Parte seconda [:] Mitologia storica Sezione I. Del Seculo anteriore alla Guerra di Troja · Kommentar
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317,24-25 mit Anm. 3 il medesimo abbaglio hapreso Giacomo Gronovio: Gronovius, Thesaurus. I Taf. Aaa; zu Gronovius
s. AGKKommentar zu 124,15.
317,29-30 mit Anm. 4 Lafavola ... viene... riferita cosi: W. gibt die Erzählung des Hygin (Hyg. fab. 187) im folgenden
fast wortgetreu wieder.
317,31 mit Anm. 5 figliuola diAttore avo di Patroclo: Eustathios (Eust. ad Hom. 11. 2,682; ed. Romana S. 320,15-16)
schreibt, die thessalische Stadt Alope habe ihren Namen entweder von Alope, der Tochter des Kerkyon, oder von Alope, der
Tochter des Aktor. Es handelt sich um zwei verschiedene Personen; vgL Steph. Byz. s.v. Άλόπη (ed. Billerbeck IS. 161 Nr.
224). Der Vater des Patroklos, der Argonaut Menoitos, war der Sohn des Aktor und der Aigina.
318,11 mit Anm. 1-3 Cercione Re d’ Eleusi: Von der Tötung des Kerkyon durch Theseus in Eleusis ist bei Diodor (Diod.
4,59,5) und Ovid (Ov. met. 7,439) die Rede. Hygin (Hyg. fab. 38) bezeichnet Kerkyon als Sohn des Gottes Vulcan, während
Pausanias (Paus. 1,14,3) Poseidon als den Vater nennt. Plutarch (Plut. Theseus 11,1) zufolge stammte Kerkyon aus Arkadien.
Daß er König gewesen sei, wie W. sagt, beruht auf der oben referierten Alope-Geschichte des Hygin.
318,12-14 mit Anm. 4 Era egli d’ indole crudele: W. referiert Paus. 1,39,3.
318,20 mit Anm. 5 in unapittura antica: Dazu s. Komm, zu 307,13.
318,25 un gran bassorilievo appo il sig. Marchese Rondinini: Endymion-
Sarkophag, Rom, Vatikan, Museo Gregoriano Profano, Inv. 9558, ehemals Rom,
Palazzo Rondinini (s. Komm, zu 215,27-28). In der linken Hälfte sind nicht
Peleus und Thetis, sondern Mars und Rhea-Silvia dargestellt, in der rechten Hälfte
Endymion und Selene. Damit besteht entgegen W. ein enger Zusammenhang
zwischen der Darstellung in der linken und rechten Hälfte des Reliefs: 1. die Liebe
eines Gottes zu einer Sterblichen; r. die Liebe einer Göttin zu einem Sterblichen,
wobei die Annäherung der Götter an die Menschen jeweils im Schlaf erfolgt.
318,27-28 Un altro esempio ... nel... palazzo Caraffa Colobrano a Napoli:
Proserpina-Sarkophag, Berlin Inv. SK 874, zu Ws Zeit in Neapel, Palazzo Caraffa-
Colobrano, später Rom, Kunsthandel, seit 1864 Berlin. L. 2,16 m, H. 83 cm.
Mitte des 3. Jhs.n.Chr. Im Schlangenwagen steht nicht Medea, sondern Ceres,
die Mutter der Persephone/Proserpina, auf der Suche nach ihrer entführten
Tochter. Dies ist das übliche Darstellungsschema der Proserpina-Sarkophage.
W.s Behauptung, daß zwei Mythen dargestellt seien, ist falsch.
Lit.: Carl Robert, Die antiken Sarkophag-Reliefs III,3 Berlin 1919S. 474Nr. 387 Taf. 124; Ruth Lindner, Der Raub der Persephone in der antiken Kunst,
Würzburg 1984 S. 65 Nr. 69; Die Rückkehr der Götter, Berlins verborgener Olymp, hrsg. von Dagmar Grassinger, Tiago de Oliveira Pinto, Andreas
Scholl, Ausst.-Kat. Berlin 2008 S. 98-100.
318,30-31 un sarcofago esistente nelpalazzo Gentili a Roma: Dionysischer
Sarkophag, derzeit verschollen, ehemals Rom, Palazzo Gentili, 1862 im
Kunsthandel. H 0,58 m. Um 180-200 n. Chr. Die Darstellung teilt sich in drei
Szenen: 1. Dionysos, unbekleidet, frontal stehend, von zwei Satyrn gestützt. Die
Mitte nehmen tanzende und musizierende Mänaden und Satyrn ein, sowie ein
trunkener Sil en auf einem Esel. Am rechten Bildrand findet sich eine Opferszene; das Opfer wird jedoch
nicht Pallas Athena dargebracht, wie W behauptet, sondern dem Dionysos, dessen altertümliches Kultbild
ihn bärtig und mit Chiton und Mantel bekleidet zeigt. Diese für Dionysos typische, in der Regel aber
von Frauen getragene Tracht hat W. offenbar dazu verleitet, in dem Standbild Athena zu erkennen. Für
seine These, der zufolge auf ein und demselben Sarkophag unterschiedliche, wild zusammengewürfelte
Mythen dargestellt gewesen sein konnten, liefert dieser Sarkophag keinen Beleg.
Bei W: M/S. 124, 201 (GKTextS. 318, 433).
Lit.: Friedrich Matz, Die dionysischen Sarkophage III, ASRIV,3, Berlin 1969 S. 315-316 Nr. 169 Taf. 190,1.
318,31-33 un urna sepolcrale nel giardinetto del palazzo Borghese:
Dionysischer Sarkophag, verschollen, zu W.s Zeit Rom, Garten der Villa Borghese,
im 19. Jh. Frascati, Villa Taverna. H 0,48 m, L 1,80 m. Eben diesen Sarkophag
dürfte W. im Nachlaß Montpellier p. 71 erwähnen, wo er die Darstellung auf
Lykurg deutet. Dieser thrakische König wollte seinen Untertanen den Weingenuß
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317,24-25 mit Anm. 3 il medesimo abbaglio hapreso Giacomo Gronovio: Gronovius, Thesaurus. I Taf. Aaa; zu Gronovius
s. AGKKommentar zu 124,15.
317,29-30 mit Anm. 4 Lafavola ... viene... riferita cosi: W. gibt die Erzählung des Hygin (Hyg. fab. 187) im folgenden
fast wortgetreu wieder.
317,31 mit Anm. 5 figliuola diAttore avo di Patroclo: Eustathios (Eust. ad Hom. 11. 2,682; ed. Romana S. 320,15-16)
schreibt, die thessalische Stadt Alope habe ihren Namen entweder von Alope, der Tochter des Kerkyon, oder von Alope, der
Tochter des Aktor. Es handelt sich um zwei verschiedene Personen; vgL Steph. Byz. s.v. Άλόπη (ed. Billerbeck IS. 161 Nr.
224). Der Vater des Patroklos, der Argonaut Menoitos, war der Sohn des Aktor und der Aigina.
318,11 mit Anm. 1-3 Cercione Re d’ Eleusi: Von der Tötung des Kerkyon durch Theseus in Eleusis ist bei Diodor (Diod.
4,59,5) und Ovid (Ov. met. 7,439) die Rede. Hygin (Hyg. fab. 38) bezeichnet Kerkyon als Sohn des Gottes Vulcan, während
Pausanias (Paus. 1,14,3) Poseidon als den Vater nennt. Plutarch (Plut. Theseus 11,1) zufolge stammte Kerkyon aus Arkadien.
Daß er König gewesen sei, wie W. sagt, beruht auf der oben referierten Alope-Geschichte des Hygin.
318,12-14 mit Anm. 4 Era egli d’ indole crudele: W. referiert Paus. 1,39,3.
318,20 mit Anm. 5 in unapittura antica: Dazu s. Komm, zu 307,13.
318,25 un gran bassorilievo appo il sig. Marchese Rondinini: Endymion-
Sarkophag, Rom, Vatikan, Museo Gregoriano Profano, Inv. 9558, ehemals Rom,
Palazzo Rondinini (s. Komm, zu 215,27-28). In der linken Hälfte sind nicht
Peleus und Thetis, sondern Mars und Rhea-Silvia dargestellt, in der rechten Hälfte
Endymion und Selene. Damit besteht entgegen W. ein enger Zusammenhang
zwischen der Darstellung in der linken und rechten Hälfte des Reliefs: 1. die Liebe
eines Gottes zu einer Sterblichen; r. die Liebe einer Göttin zu einem Sterblichen,
wobei die Annäherung der Götter an die Menschen jeweils im Schlaf erfolgt.
318,27-28 Un altro esempio ... nel... palazzo Caraffa Colobrano a Napoli:
Proserpina-Sarkophag, Berlin Inv. SK 874, zu Ws Zeit in Neapel, Palazzo Caraffa-
Colobrano, später Rom, Kunsthandel, seit 1864 Berlin. L. 2,16 m, H. 83 cm.
Mitte des 3. Jhs.n.Chr. Im Schlangenwagen steht nicht Medea, sondern Ceres,
die Mutter der Persephone/Proserpina, auf der Suche nach ihrer entführten
Tochter. Dies ist das übliche Darstellungsschema der Proserpina-Sarkophage.
W.s Behauptung, daß zwei Mythen dargestellt seien, ist falsch.
Lit.: Carl Robert, Die antiken Sarkophag-Reliefs III,3 Berlin 1919S. 474Nr. 387 Taf. 124; Ruth Lindner, Der Raub der Persephone in der antiken Kunst,
Würzburg 1984 S. 65 Nr. 69; Die Rückkehr der Götter, Berlins verborgener Olymp, hrsg. von Dagmar Grassinger, Tiago de Oliveira Pinto, Andreas
Scholl, Ausst.-Kat. Berlin 2008 S. 98-100.
318,30-31 un sarcofago esistente nelpalazzo Gentili a Roma: Dionysischer
Sarkophag, derzeit verschollen, ehemals Rom, Palazzo Gentili, 1862 im
Kunsthandel. H 0,58 m. Um 180-200 n. Chr. Die Darstellung teilt sich in drei
Szenen: 1. Dionysos, unbekleidet, frontal stehend, von zwei Satyrn gestützt. Die
Mitte nehmen tanzende und musizierende Mänaden und Satyrn ein, sowie ein
trunkener Sil en auf einem Esel. Am rechten Bildrand findet sich eine Opferszene; das Opfer wird jedoch
nicht Pallas Athena dargebracht, wie W behauptet, sondern dem Dionysos, dessen altertümliches Kultbild
ihn bärtig und mit Chiton und Mantel bekleidet zeigt. Diese für Dionysos typische, in der Regel aber
von Frauen getragene Tracht hat W. offenbar dazu verleitet, in dem Standbild Athena zu erkennen. Für
seine These, der zufolge auf ein und demselben Sarkophag unterschiedliche, wild zusammengewürfelte
Mythen dargestellt gewesen sein konnten, liefert dieser Sarkophag keinen Beleg.
Bei W: M/S. 124, 201 (GKTextS. 318, 433).
Lit.: Friedrich Matz, Die dionysischen Sarkophage III, ASRIV,3, Berlin 1969 S. 315-316 Nr. 169 Taf. 190,1.
318,31-33 un urna sepolcrale nel giardinetto del palazzo Borghese:
Dionysischer Sarkophag, verschollen, zu W.s Zeit Rom, Garten der Villa Borghese,
im 19. Jh. Frascati, Villa Taverna. H 0,48 m, L 1,80 m. Eben diesen Sarkophag
dürfte W. im Nachlaß Montpellier p. 71 erwähnen, wo er die Darstellung auf
Lykurg deutet. Dieser thrakische König wollte seinen Untertanen den Weingenuß