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Ruprecht I 1390.

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Rülechin von Bubenheym quittirt Jacob dem zollschreiber zu Caub 60 gülden, die ihm Ruprecht
für seine hilfe gegen die rheinischen und schwäbischen Städte verschrieben. Or. in Wies-
baden staatsarch. — Urk. .gl. dat. von Diedrich Specht von Bubenheym. Or. ib. 4912

entscheidet zwischen graf Johann dem jungem za Spaßheim und graf Eberhard von Zweibrüeken
inshes. wegen gegenseitiger anspräche auf die zu Grävenstein gehörigen dorfer. Als schieds-
mannen sind dabei: markgraf Bernhard von Baden, die grafen Gotfrid von Spanheim, Wecker
von Zweibrücken, herrn zu Bitsch, Friedrich von Veldenz, Johann von Kirberg sowie Peter
von Flersheim. Karls. Copb. 466,16*. — Lehmann, Gfn. v. Spanheim 2,98 extr. 4913

vereinigt sieh mit Johann, Walter und Frank von Cronberg wegen der 73,000 gülden schatzungs-
geld der stadt Frankfurt in angegebener weise. Karlsr. Copb. 460,17 u. 18 (der zweite brief
ohne datum). 4914

empfängt von Heunel Kranen dem Jüngern von Dirmstein statt des hofes zu Laudenburg, den
Otto Kenner von Ramsau inre hatte, andere in der mark zu Odenkeim midOppauwe gelegene
guter. Karlsr.-Copb. 466,18>-. 4915

gewinnt Beymond von Ettendorf, herrn zu Hoenfels, zum mann um 200 goldgnlden und beweist
ihm dafür 20 gülden iährlich am zoll zu Mannheim. Karter. Copb. 466,28*. Tolrier, Hist.
Pal. Cod. dipl. 11. 179. — Tgl. dazu Lehmann, Burgen 3,124. 4916

stirbt zu Keustadt a.H.: begraben daselbst in der collegiatkirche au S. A egidien (fundator ecclesiae);
eine einfache grabplatte bezeichnet seine ruhestätte. Inschrift bei Pareus, Hist. Pal. 365 u.
Dochnahl, Chronik von Seustadt 56. Darnach ist der todestag Ruprechts der 16. februar
(in die s. Julianae), während das Calendarium academ. v. 1387 bei Toepke, Matrikeld.Univ.
Heidelberg 3,629 den 17.febr. angibt („ista die que erat proxima dies Jouis post diem eine-
rum«).— Ruprecht ist der erste unter den pfalzgrafen, von dem uns durch zeitgenössische und
seiner zeit nicht ferne stehende Chronisten charakterzüge überliefert sind, welche mit dem
bilde, das sich uns aus dem vorhandenen urkundlichen matoriale gestaltet, übereinstimmen.
Das lob der gleichzeitigen Limburger Chronik (hsg. v. A. Wyss, Mon. Germ. Script, vern.
ling. IV,1) 44 verdient nochmals liier wiedergegeben zu werden: »item in diser zit unde auch
etzliche zit hi vur was ein herzöge zu Beigern genant Eupracht palzgrebe bi Eine, der aller
herlicheste unde hochgemudigeste fursto der iume Duschen lande sin mochte. Under allen
fursten greben unde herren faiit man sinen glichen nit in disen landen mit hevschaft unde
grosser herrlichkeit, ez were mit höbe (hofieren) unde torniren oder mit dem zöge, zu achimpe
unde zu ernste. Unde vollenfurte daz bit an sin ende . . . und in alle siner herlicheit fant
man di dogende an ime, also daz he di pristerschaf, stifte, kirchen unde klostere beschurete
unde beschirmete, wedehen unde weisen det he des selben glichen, darzu hatte he rittersehaf
lip unde schonete davane keine koste. Unde glichen ich siner hersehaft unde woldait als
Salomon uns besebribet: Uhi plures sunt opes, plures sunt qui consumunt eas. Daz be-
dudet also vil: Wer gross gut besitzet, snn der wan der muss vil herer hau." — „Eupertus'
senior duxBavarie, qui dicehatur Kufus dus, virpvudentissimus et strenuus, ipse mit duca-,
tum snum in magno honore et pace, suo consilio opibus et sapiencia sopiti sunt illi ribaldi
de eivitatibus et opidis societatis dicte der Bunt, potestate enrum ad nichilum redaeta, in
diebus senectutis sue viriliter restitit pessimis de conlederatione (Bundt dieta), qui si pro-
sperati fuissent totum ecclesiasticum ordineiu clerum et reügiosos omnino conculeassent: et
ergo erit utique immortalis memoria ejus in [beuedictione] apuddeum ethomines.s Chronic.
Mogunt. (Städtechr. 18) 223. — Vgl. auch Necrolog. Laurish. bei Schannat, Vindem. litter.
1,26, das Eupreehts gedenkt. — Ruprecht führt den beinamen BRufuss (der Eothe) Chron.
Mog. 1. c. — „Zu dem hertzuge Brandetze" Chron. v. Mainz (Städtechr. 17,37). — B Darumb
also (der Eothe) genannt, das er ain rothes harr hett" Ebran v. Wildenberg bei Oefele,

Scrpt. 1,807«.--------„Ruedpreeht, den man den rothen nannt, diePfalz hat bracht ingueten^

stands Ladislaus Snntheim. fam. Pal. com. bei Oefele 1,576. 4917
 
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