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jetabe zufällig zu sehen kriejst. Denkste vielleicht, bet De uff die Weise bet
Unjeziefer los wirst? Hast Du 'ne Ahnung! Un wenn De jebe Einzelne
Uff 'ne Nabel spießt un verbrennst se langsam, bet se Jesichter schneibet wie
Stöcker, wenn er richtig schwören soll, — beswejen bleiben die Andern janz
ruhig in de Wänbe un in de Bettstellen sitzen. Un so is et mit die Pollizei-
sache ooch. Aber uff Unsereenen heert natierlich Keener, indem Jeder von
sich selbst jloobt, bet er bet roochlose Pulver alleene erfunden hat. Bei sonne
Jelejenheiten erfährt man ieberhaupt erst immer, wie ville anständije Blätter
et ieberhaupt in Berlin jiebt. Mein Jott, ick habe wahrhaftig jarnich jc-
wußt, bet et ieberhaupt soville sittliche Entristung uff de Welt jiebt. Aber
Du mußt mir ooch richtig verstehen: Du kannst die Blätter von hinten un
von vorne lesen — von Jummi-Annonzen un Heirathsjesuche un von junge
un alte Aerzte, die Eenen ooch brieflich de unmenschlichsten Krankheiten aus'n
Leib rin un rausdreiben, da findst De blos in de Jnseratentheile von die
Zeitungen wat, un sowat is ja Alles sehr anständig un kann in.jede heehere
Töchterschule jelesen werden, indem an die Töchter merschtendeehls ieber-
haupt uischt mehr zu verderben is un sonne Inserate immer eenen ziem-
lichen Posten Jeld inbringen.
Ick bin ieberhaupt der unmaßjeblichen Meinung, wenn ick ooch davon
reden derf, bet die Brieder mit de Ballonmützen un de seidenen Diecher,
um den Hals noch lange uich de schlimmsten Zuhälter sind, die et in unfern
scheeneu modernen Klassenstaat jiebt. Et kommt vor, det mang de Linden
oder in de Willemsstraße mal Widder de Pollizei irjend een Nest ausjenommen
hat, wo de feinsten Leite sojenannte Orjien jefeiert haben, det da Absteije-
guartiere existirt haben, wo sich allerhand Staatsbeamte un Offziere un
sonstije Ritteriutsbesitzer Rendez-vous jejeben haben; wo natierlich ooch aller-
hand Weibsbilder, v.rheiralhet un nich verheiralhet, anständije Birjcrmeechens
un trauernde Witwen hinjckommen sind, un die haben sich dann amiesirt,
wie sich feine Leite eben amiesiren, nich bei 'ne elende Thranfunzel, aber bei
elektrische Beleichtung, un oste sollen ooch Mecchens dabei jewesen sind, die
eijentlich noch in de Schule jeheerten — hast Du bei sonne Jelejenheit viel-
leicht schon 'mal wat voll Entrüstung jeheert?
Wenn De sowat jloobst, denn bist De bestimmt nich von hier. Nee, da
wird ufsjepaßt, bat man jar keen Name von die feine Herren, die sich bei
sonne Jelejenheit „kompromittirt" haben, wie se bat nennen, in de Zeitungen
kommt, un wenn die Sache zum Klappen kommt, denn derf natierlich nich
öffentlich verhandelt werden, denn sonst kennte et manchmal lausig mulmig
werden, un sehr feine Herren kennten sehr in't Jedränge jerathen. Am
besten is et in sonne Fälle immer, et stellt eener von die „Kavaliere", wie
se bei sonne Sachen die feine Jungens nennen, so'n sticker dreißigtausend
Märker Kaution vor die Jnjespunnten, un die verduften dann spurlos, un
Jeder jloobt, in die seine Jejenden un unter die seine Leite jiebt es keene
Spur von Prostitution un Korruption.
Ick sagte Dir schon, lieber Jacob, die janze Schohse is sehr putzig, un
die Mecchens, die mit 'ne lumpige kattunene Fahne ihren sojenanntcn Er-
werb nachjehen, die niisscn ausjerottet werden, aber die in Sammt un Seide,
die duht Keener wat. Mit dein Ausdruck der Verwunderung hierüber ver-
bleibe ick wie immer Dein treier
Jotthilf Naucke.
An'n Jörlitzer Bahnhof jleich links.
~jee^ Hobrlsxähne. §£=**
Durch's Weltall kugelt die Mutter Erde;
Jetzt fern von der Sonne bewegt sich ihr Lauf,
Drum spüren wir wieder des Winters Beschwerde,
Und der Reichstag nimmt seine Thätigkeit auf.
Daß nicht zu sehr über Külte wir klagen,
So will er sich unserem Dienste weihn,
Bewilligt mit Lust Militärvorlagen
Und heizt so dem Volke recht tüchtig ein.
Es ist eigenthümlich, daß gerade diejenigen
Parteien, welche sonst alle Opposition verab-
scheuen, gegenüber den Sozialdemokraten so große
Hoffnungen auf die Opposition setzen.
-i- *
*
Der Wißmann verläßt Herrn von Soden
Und giebt seinen „Schlachtenruhm" preis,
Denn der afrikanische Boden
Wird schließlich dem Helden zu heiß.
Der Emin bleibt ruhig im Innern;
Was auch seine Ordre besahl,
Er kann sich darauf nicht erinnern —
So wirken wir kolonial.
-I- -i-
Die Buchdrucker-Prinzipale würden sehr gut thun, wenn sie sich mit
ihren Gehilfen auseinandersetzen wollten, anstatt auf dieselben einen
Druck auszuüben, denn daß der Druck ohne das vorherige Setzen keinen
Sinn hat, müssen sie als Buchdrucker doch wissen.
* *
*
„Die Jahre kommen und gehen,
Geschlechter steigen ins Grab" —•
, Doch stets lösen Bismarck und Richter
Sich im Krakehlen ab.
Die Reaktionären machen sich viel Kopfzerbrechen über den Zukunfts-
staat. Aber wie es im gegenwärtigen Staats bald ausseheu wird, wenn
die Kornzölle fortdauern, daran denken die Herren leider gar nicht.
Ihr getreuer
Säge, Schreiner.
8»de November wird von der Verlagsbuchhandlung an sämmtliche
Kolporteure ein
Katalog Literarischer Festgeschenke
versandt. Die geehrten Leser werden gebeten, bei Auswahl von Festgeschcnken
sich diesen Katalog vorlcgen zu lassen.
„Da flüsterte ihm die Lina ins Ohr: „Der
August gehört — zur — Opposition!"
„„Zur Opposition?" rief der Alte und riß die
Augen auf.
„„Wie ich Ihnen sage, ich weiß es von ihm
selber," antwortete die Lina mit dem unschuldigsten
Gesicht von der Welt und setzte hinzu: „Schade,
saß der nicht auf den sozialdemokratischen Parteilag
w Erfurt kommt, der würde dem Bebel einheizen!
wissen, was er für eine Schnauze hat!"
„Na, das Weitere könnt ihr euch denken. Und
Mt wißt ihr auch, Kollegen, warum ich keinen
Backenbart mehr trage." 8.
Die eroberte Fahne.
^tFublikum, herbei und höre
Mit gesträubtem Haar die Nähre,
Was in einer großen Stadt
kürzlich sich begeben hat.
Rah' ist, Welt, gewiß dein Ende,
Wenn schon reiner Iuugfrau'n Hände
— Donnerblitzschockschwerenoth —
Sticfen eine Hahne roth.
Zu dem Hahnenweihefeste
Rainen viel gelad'ne Käste.
Ungeladen auch herbei
Kam die liebe Polizei.
Trat mit fürchterlichem Schritte
In des großen Saales Mitte,
Rief mit Donnerstimm', o Kraus:
-.Kebt die rothe Hahne raus!
Denn zu Aufruhr und Empörung
Ragt sie. auf zur Vrdnungsstörung.
Rothe Harbe hassen wir
Kleich dem Puter und dem Stier."
Hu! welch' hitzig Handgemenge!
Welcher Trubel und Kedränge.
Und mit einem derben Hluch
Kab man her das rothe Tuch.
Jubelnd mit der rothen Reute
Zogen fort die Vrdnungsleute.
Stolzer ward aus keiner Schlacht
Eine Hahne heimgebracht.
Aus der Hülle ward gelöset
Run die Hahne und entblößet
In der Wachtstub. Aber weh!
Was ist das? <S> jemine!
Lolchen Hohn den Staatsgesetzen!
Linen llnterrock in Hetzen
Statt der Hahne prächtig, neu.
Hielt in Hand die Polizei!
Die verwünschten Sozialisten
Hatten mit des Teufels Listen
Schnöd die Polizei geprellt.
Kott, wie schlecht ist doch die Welt!
3. St
Pietät.
A. : Die Sozialdemokraten wibmen dem ver-
flossenen Oktobergesetz doch noch immer ein pietät-
volles Andenken.
B. : Inwiefern?
A.: Sie halten ihre Kongresse immer im
Oktober ab.
Eine patentirte Reliquie.
A. : Die Ultramontanen haben, wie es scheint,
den „heiligen Rock" zu Trier patcntircn lassen!
Wenigstens scheinen die Preßprozesse, welche sich mit
dieser Reliquie befassen, daraus hinzudeuten.
B. : Wie so?
A.: Na, man sieht doch: der heilige Nock ist
„gesetzlich geschützt."
Der Tugend Lohn.
A. : Für was hat der Baare in der General-
versammlung des Bochumer Vereins eigentlich ein
Vertrauensvotum erhalten?
B. : Weil er die Schienen so gut geflickt
hat, daß die Dividende nicht entgleist ist.
Thur m h o di,
sagte Osann auf dem nationalliberalen Thüringer
Parteitag, überragt Bismarck alle andern. Er
Härte hinzusctzen können: Die Nationalliberalen
sind die Wetterfahnen auf dem Thurm.
V
„Der wahre Jacob treibt's wirklich zu bunt,"
sagte der Philister, da erschien der Jacob mit
bunten Bildern.
jetabe zufällig zu sehen kriejst. Denkste vielleicht, bet De uff die Weise bet
Unjeziefer los wirst? Hast Du 'ne Ahnung! Un wenn De jebe Einzelne
Uff 'ne Nabel spießt un verbrennst se langsam, bet se Jesichter schneibet wie
Stöcker, wenn er richtig schwören soll, — beswejen bleiben die Andern janz
ruhig in de Wänbe un in de Bettstellen sitzen. Un so is et mit die Pollizei-
sache ooch. Aber uff Unsereenen heert natierlich Keener, indem Jeder von
sich selbst jloobt, bet er bet roochlose Pulver alleene erfunden hat. Bei sonne
Jelejenheiten erfährt man ieberhaupt erst immer, wie ville anständije Blätter
et ieberhaupt in Berlin jiebt. Mein Jott, ick habe wahrhaftig jarnich jc-
wußt, bet et ieberhaupt soville sittliche Entristung uff de Welt jiebt. Aber
Du mußt mir ooch richtig verstehen: Du kannst die Blätter von hinten un
von vorne lesen — von Jummi-Annonzen un Heirathsjesuche un von junge
un alte Aerzte, die Eenen ooch brieflich de unmenschlichsten Krankheiten aus'n
Leib rin un rausdreiben, da findst De blos in de Jnseratentheile von die
Zeitungen wat, un sowat is ja Alles sehr anständig un kann in.jede heehere
Töchterschule jelesen werden, indem an die Töchter merschtendeehls ieber-
haupt uischt mehr zu verderben is un sonne Inserate immer eenen ziem-
lichen Posten Jeld inbringen.
Ick bin ieberhaupt der unmaßjeblichen Meinung, wenn ick ooch davon
reden derf, bet die Brieder mit de Ballonmützen un de seidenen Diecher,
um den Hals noch lange uich de schlimmsten Zuhälter sind, die et in unfern
scheeneu modernen Klassenstaat jiebt. Et kommt vor, det mang de Linden
oder in de Willemsstraße mal Widder de Pollizei irjend een Nest ausjenommen
hat, wo de feinsten Leite sojenannte Orjien jefeiert haben, det da Absteije-
guartiere existirt haben, wo sich allerhand Staatsbeamte un Offziere un
sonstije Ritteriutsbesitzer Rendez-vous jejeben haben; wo natierlich ooch aller-
hand Weibsbilder, v.rheiralhet un nich verheiralhet, anständije Birjcrmeechens
un trauernde Witwen hinjckommen sind, un die haben sich dann amiesirt,
wie sich feine Leite eben amiesiren, nich bei 'ne elende Thranfunzel, aber bei
elektrische Beleichtung, un oste sollen ooch Mecchens dabei jewesen sind, die
eijentlich noch in de Schule jeheerten — hast Du bei sonne Jelejenheit viel-
leicht schon 'mal wat voll Entrüstung jeheert?
Wenn De sowat jloobst, denn bist De bestimmt nich von hier. Nee, da
wird ufsjepaßt, bat man jar keen Name von die feine Herren, die sich bei
sonne Jelejenheit „kompromittirt" haben, wie se bat nennen, in de Zeitungen
kommt, un wenn die Sache zum Klappen kommt, denn derf natierlich nich
öffentlich verhandelt werden, denn sonst kennte et manchmal lausig mulmig
werden, un sehr feine Herren kennten sehr in't Jedränge jerathen. Am
besten is et in sonne Fälle immer, et stellt eener von die „Kavaliere", wie
se bei sonne Sachen die feine Jungens nennen, so'n sticker dreißigtausend
Märker Kaution vor die Jnjespunnten, un die verduften dann spurlos, un
Jeder jloobt, in die seine Jejenden un unter die seine Leite jiebt es keene
Spur von Prostitution un Korruption.
Ick sagte Dir schon, lieber Jacob, die janze Schohse is sehr putzig, un
die Mecchens, die mit 'ne lumpige kattunene Fahne ihren sojenanntcn Er-
werb nachjehen, die niisscn ausjerottet werden, aber die in Sammt un Seide,
die duht Keener wat. Mit dein Ausdruck der Verwunderung hierüber ver-
bleibe ick wie immer Dein treier
Jotthilf Naucke.
An'n Jörlitzer Bahnhof jleich links.
~jee^ Hobrlsxähne. §£=**
Durch's Weltall kugelt die Mutter Erde;
Jetzt fern von der Sonne bewegt sich ihr Lauf,
Drum spüren wir wieder des Winters Beschwerde,
Und der Reichstag nimmt seine Thätigkeit auf.
Daß nicht zu sehr über Külte wir klagen,
So will er sich unserem Dienste weihn,
Bewilligt mit Lust Militärvorlagen
Und heizt so dem Volke recht tüchtig ein.
Es ist eigenthümlich, daß gerade diejenigen
Parteien, welche sonst alle Opposition verab-
scheuen, gegenüber den Sozialdemokraten so große
Hoffnungen auf die Opposition setzen.
-i- *
*
Der Wißmann verläßt Herrn von Soden
Und giebt seinen „Schlachtenruhm" preis,
Denn der afrikanische Boden
Wird schließlich dem Helden zu heiß.
Der Emin bleibt ruhig im Innern;
Was auch seine Ordre besahl,
Er kann sich darauf nicht erinnern —
So wirken wir kolonial.
-I- -i-
Die Buchdrucker-Prinzipale würden sehr gut thun, wenn sie sich mit
ihren Gehilfen auseinandersetzen wollten, anstatt auf dieselben einen
Druck auszuüben, denn daß der Druck ohne das vorherige Setzen keinen
Sinn hat, müssen sie als Buchdrucker doch wissen.
* *
*
„Die Jahre kommen und gehen,
Geschlechter steigen ins Grab" —•
, Doch stets lösen Bismarck und Richter
Sich im Krakehlen ab.
Die Reaktionären machen sich viel Kopfzerbrechen über den Zukunfts-
staat. Aber wie es im gegenwärtigen Staats bald ausseheu wird, wenn
die Kornzölle fortdauern, daran denken die Herren leider gar nicht.
Ihr getreuer
Säge, Schreiner.
8»de November wird von der Verlagsbuchhandlung an sämmtliche
Kolporteure ein
Katalog Literarischer Festgeschenke
versandt. Die geehrten Leser werden gebeten, bei Auswahl von Festgeschcnken
sich diesen Katalog vorlcgen zu lassen.
„Da flüsterte ihm die Lina ins Ohr: „Der
August gehört — zur — Opposition!"
„„Zur Opposition?" rief der Alte und riß die
Augen auf.
„„Wie ich Ihnen sage, ich weiß es von ihm
selber," antwortete die Lina mit dem unschuldigsten
Gesicht von der Welt und setzte hinzu: „Schade,
saß der nicht auf den sozialdemokratischen Parteilag
w Erfurt kommt, der würde dem Bebel einheizen!
wissen, was er für eine Schnauze hat!"
„Na, das Weitere könnt ihr euch denken. Und
Mt wißt ihr auch, Kollegen, warum ich keinen
Backenbart mehr trage." 8.
Die eroberte Fahne.
^tFublikum, herbei und höre
Mit gesträubtem Haar die Nähre,
Was in einer großen Stadt
kürzlich sich begeben hat.
Rah' ist, Welt, gewiß dein Ende,
Wenn schon reiner Iuugfrau'n Hände
— Donnerblitzschockschwerenoth —
Sticfen eine Hahne roth.
Zu dem Hahnenweihefeste
Rainen viel gelad'ne Käste.
Ungeladen auch herbei
Kam die liebe Polizei.
Trat mit fürchterlichem Schritte
In des großen Saales Mitte,
Rief mit Donnerstimm', o Kraus:
-.Kebt die rothe Hahne raus!
Denn zu Aufruhr und Empörung
Ragt sie. auf zur Vrdnungsstörung.
Rothe Harbe hassen wir
Kleich dem Puter und dem Stier."
Hu! welch' hitzig Handgemenge!
Welcher Trubel und Kedränge.
Und mit einem derben Hluch
Kab man her das rothe Tuch.
Jubelnd mit der rothen Reute
Zogen fort die Vrdnungsleute.
Stolzer ward aus keiner Schlacht
Eine Hahne heimgebracht.
Aus der Hülle ward gelöset
Run die Hahne und entblößet
In der Wachtstub. Aber weh!
Was ist das? <S> jemine!
Lolchen Hohn den Staatsgesetzen!
Linen llnterrock in Hetzen
Statt der Hahne prächtig, neu.
Hielt in Hand die Polizei!
Die verwünschten Sozialisten
Hatten mit des Teufels Listen
Schnöd die Polizei geprellt.
Kott, wie schlecht ist doch die Welt!
3. St
Pietät.
A. : Die Sozialdemokraten wibmen dem ver-
flossenen Oktobergesetz doch noch immer ein pietät-
volles Andenken.
B. : Inwiefern?
A.: Sie halten ihre Kongresse immer im
Oktober ab.
Eine patentirte Reliquie.
A. : Die Ultramontanen haben, wie es scheint,
den „heiligen Rock" zu Trier patcntircn lassen!
Wenigstens scheinen die Preßprozesse, welche sich mit
dieser Reliquie befassen, daraus hinzudeuten.
B. : Wie so?
A.: Na, man sieht doch: der heilige Nock ist
„gesetzlich geschützt."
Der Tugend Lohn.
A. : Für was hat der Baare in der General-
versammlung des Bochumer Vereins eigentlich ein
Vertrauensvotum erhalten?
B. : Weil er die Schienen so gut geflickt
hat, daß die Dividende nicht entgleist ist.
Thur m h o di,
sagte Osann auf dem nationalliberalen Thüringer
Parteitag, überragt Bismarck alle andern. Er
Härte hinzusctzen können: Die Nationalliberalen
sind die Wetterfahnen auf dem Thurm.
V
„Der wahre Jacob treibt's wirklich zu bunt,"
sagte der Philister, da erschien der Jacob mit
bunten Bildern.