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Blitzlicht-Bilder aus dem Rlassenstaak Im äs siscis.
Ein Dichter vor Gericht. Er hat ein Bändchen Gedichte in zwei
Theilen verfaßt. Erster Theil: Die wahre Liebe. Zweiter Theil: Die
Waare Liebe. Die Lieder des ersten Theils feiern die echte, hingehende
Liebe: die des zweiten Theils beklagen, daß die schlimme Zeit wie die
Arbeitskraft, so auch alle idealen Güter der Menschen, vor allen die Liebe
kapitalisirt Hal. Der Dichter ist angeklagt wegen Verbreitung unzüchtiger
Schriften, wegen groben Unfugs, Hinterziehung der Lustbarkeitsstcuer und
Beleidigung der besitzenden Klassen. Wegen des letztgenannten Delikts
hat der Besitzer eines Achtel-Looses aus der Braunschweiger Lotterie ini
Namen aller Besitzenden Strafantrag gestellt.
Als Sachverständiger mit Bezug auf die Form der Gedichte wird
eiu Gendarm vernommen. Er erklärt, es handle sich in dieser Hinsicht
um Machwerke der gemeinsten Sorte. Der Kunstsinn des gauzenPubli-
kums sei aufs Tiefste verletzt. Die Lieder erinnerten an die frivolen Er-
zeugnisse eines gewissen Goethe und eines Juden Heine. Dagegen lasse
sich kein einziges von all' den Liedern nach der Melodie singen: Ja, treu
ist die Soldatenliebe, ja Liebe, ja Liebe.
Hinsichtlich des Inhalts der Gedichte werden drei Sachverständige
aufgcrufen. Zunächst ein Gutsbesitzer, der Reserveoffizier und Junggeselle
ist, ein allbekannter Don Juan. Er nennt den Dichter einen Revolu-
tionär, weil er die geheiligten Standesvorrechte des Dienstherrn seinen
weiblichen Bediensteten gegenüber in Liebesangclegenhciten, also seine Be-
fugnis;, sich die herauszusuchen, die ihm gefallen, in boshafter Weise an-
gegriffen und absichtlich die hohe Ehre, welche damit solchen untergeordneten
Wesen augethan wird, verkannt hat.
Vernichtend lauten für den Angeklagten die Aussagen der beide»
letzten Sachverständigen, deren Gutachten entscheidend ins Gewicht fällt.
Der eine ist ein Bordellivirth, natürlich Sachverständiger, Respektsperson
und Landtagswähler, alles erster Klasse. Der andere ist ein Zuhälter,
vulgo Louis. Sie weisen als Hauptmotiv der Gedichte eine ganz gemeine
Gesinnung nach und machen Beide erhebliche Ansprüche an den Dichter
wegen Schädigung ihres Geschäfts geltend.
Der Dichter wird zu einem Jahre Gefängniß und Zahlung von
1000 Mark an die Kasse des Bundes der Landwirthe verurtheilt.
Hvbrlspätzne.
Wir haben schlimmes Wetter
Gehabt eine lange Zeit
Und manche Frucht des Feldes
Ist schlecht gerathen heut.
Der Nationalliberale
Die Ursach' sucht voll List
In dem, daß Otto Bismarck
Sticht mehr am Ruder ist.
Bei den griechisch-türkischen Friedensverhand-
lungen war die neue Land es grenze weniger
schwer fcstzustcllen, als die Feststellung der
Grenze der griechischen Zahlungsfähigkeit.
„Es war im Staate vieles faul,
Es mar ein wahrer Jammer",
So sprach der biedre Mchuert-Paul
In Sachsens zweiter Kammer.
„Die Rothen nahmen überhand
Und ärgerten uns schändlich,
Drum mußten wir das Vaterland
Vor ihnen retten endlich."
Ihr bringt mit Eurem Wahlsystem
Die Rothen nicht zum Schweigen.
Sie sind noch da, trotz alledem,
Die Zukunft wird's Euch zeigen.
Miguel scheint einen gewaltigen Kater zu haben, da er bei seinen
Zollprojekten bereits zum Hering greift.
Trittst du eine Reise an
Mit der preußischen Eisenbahn,
Hör' den Rath, er ist patent:
Mach zuvor dein Testament!
Nun haben wir die Pastete. Keiner weiß, wer eigentlich Reichskanzler
werden soll. Ich erkläre kurz und bündig, daß ich auf den Posten von
vornherein verzichte. -rn,. ^-treuer .
gcreeucr Sage, Schreiner.
„Was für ein Instrument?"
„Ihre Beine!"
Die Tänzerin verstand und tanzte wieder vor
dem König. Er war ganz entzückt. Am anderen
Morgen erhielten die Räthe ihre Entlassung.
Jetzt liefen auch diese zu dem Weisen und
baten ihn um Rath.
„Wir halten fest am Rechtsboden", sagten sie.
„Ach", meinte der weise Mann, „je mehr man
nachdenkt, desto leichter kommt man dahin, daß
alle menschliche Weisheit eitel ist. Bisher hatte
ich steif und fest geglaubt, der Rechtsboden sei
etwas Ewiges und Unerschütterliches."
„Das ist er auch", riefen die Räthe.
„Narren", rief der weise Mann, „habt Ihr
nun nicht gesehen, daß es etwas giebt, was den
Nechlsbodcn zu einem Tanzboden macht.
„Was denn?" fragten die Räthe.
„Na, zum Beispiel die Beine einer Tänzerin."
Die Räthe schlugen sich vor die Stirn und
gingen. —
Fräulein Lola Montez hatte das Kunststück
fertig gebracht; sie tanzte dem wackeren König
Ludwig I- vou Bayern das Gehirn aus dem
Kopfe und stieß endlich mit ihren kleinen Füßen
ein Loch in den „Nechtsboden", wodurch sie selbst
aus dem Laude flog und König Ludwig ohne
Krone hinterdrein spazierte. Diese kleine Geschichte
verliert an ihrem Werth nichts, daß sie vor nun-
mehr fünfzig Jahren passirt ist und gewissermaßen
die Einleitung zum „tollen Jahr" bildet.
Prosit! _ ....
Mißverständnis;.
Erster Sozialdemokrat: Dn, ich habe nun die
Geschichte satt, ich gehe unter die Scharfmacher!
Zweiter Sozialdemokrat: Mensch, bist Du toll?
Erster Sozialdemokrat: Durchaus nicht. Ich
bin für eine ganz gehörige Verschärfung der
Arbciterschutzbestimmungen, der Unfallverhütungs-
vorschriften, der Gewerbeinspektion, der Bäckerei-
verordnung!
Bismarcks letzter Orden.
Der Bismarck, der so lang' gegrollt,
Ist wiederum zufrieden.
Es ward ihm plötzlich unverhofft
Ein großes Heil beschicken.
Die Sonne kaiserlicher Huld,
Die laug' entbehrt er hatte.
Sie brennt nut afrikan'scher Gluth
Ihm plötzlich auf die Platte.
Der große Kaiser Menelik,
Der grimme Fürst der Mohren,
Er hat den alten Bismarck sich
Zunr Liebling auserkoren.
Den Sternen- Orden hat er ihm
Mit gnäd'ger Hand geweihet.
In Aethiopiens Ritterschaft
Ward Bismarck eingereihet.
Die Menschenfresser grüßen ihn
Und schwingen ihre Messer,
Sie zählen zu den Ihren froh
Den Sozialistenfresser.
Zarle Rttckstrtzt.
A. : Warum leisten die Nothstands-Komites
gar nichts Positives für die Ucberschwemmten?
B. : Sie halten es für eine Wohlthat, die
Leute, nachdem sie überschwemmt waren, zu-
nächst eine Weile auf dem Trockenen sitzen
zu lassen. ——
Zu den Eisenbahnrmfällen.
Sparsamkeit im Bahnbetriebe
Ist nicht an der rechten Stell',
Denn die Sicherheit, sie leidet,
Und das Unglück schreitet schnell.
Merket Euch, Ihr Sparapostel:
Schätzt die Menschen Ihr nicht hoch —
Die zertrümmerten Dia sch inen
Kosten große Summen doch!
Juristisches.
A. : Der ambulante Gerichtsstand der
Presse verstößt doch unbedingt gegen den Geist
des Preßgesetzes?
B. : Gewiß; aber er verstößt auch gegen die
Reichs gewerbeordnung.
A. : Warum gegen diese?
B. : Weil Justitia, wenn sie ihr Gewerbe im
Umherziehen ausübcn will, sich doch wenigstens
einen Wandergewerbeschein lösen müßte.
Schnitzel.
Da heißt es immer, es sei aufreizend, die
Klassengegensätze zu betoueu! Uud in Sachsen
hat die Regierung durch Einführung des Drei-
klassenwahlsystems für den Landtag sogar neue
Klassengegensätze geschaffen.
Wenn ein Offizier vom Dienste entfernt und
pensionirt werden soll, so erhält er einen blauen
Brief. Damit soll angedeutet werden, daß er
nun zeitlebens „blau machen" darf.
Es ist kein Wunder, daß die Tschechen über-
müthig werden, da doch kein deutscher Skatphilister
ohne die vier Wenzel leben kann.
Die Schwarzen lenken die Aufmerksamkeit der
Menschen immer auf das Jenseits, damit man
übersehen soll, was sie im Diesseits treiben.
Der friedlichste Reichskanzler, den man haben
kann, ist Hohenlohe. Man streitet sich niemals
über ihn, sondern immer nur über die Person
seines Nachfolgers. ,
Zur beginnenden Wintersaison haben viele
Konservative ihre Pelze in die Redaktion der
„Freisinnigen Zeitung" zur Säuberung geschickt,
weil man ihnen dort den Pelz wäscht, ohne ihn
naß zu machen.
Nachdruck särnintlicher Artikel rc. verboten.
Blitzlicht-Bilder aus dem Rlassenstaak Im äs siscis.
Ein Dichter vor Gericht. Er hat ein Bändchen Gedichte in zwei
Theilen verfaßt. Erster Theil: Die wahre Liebe. Zweiter Theil: Die
Waare Liebe. Die Lieder des ersten Theils feiern die echte, hingehende
Liebe: die des zweiten Theils beklagen, daß die schlimme Zeit wie die
Arbeitskraft, so auch alle idealen Güter der Menschen, vor allen die Liebe
kapitalisirt Hal. Der Dichter ist angeklagt wegen Verbreitung unzüchtiger
Schriften, wegen groben Unfugs, Hinterziehung der Lustbarkeitsstcuer und
Beleidigung der besitzenden Klassen. Wegen des letztgenannten Delikts
hat der Besitzer eines Achtel-Looses aus der Braunschweiger Lotterie ini
Namen aller Besitzenden Strafantrag gestellt.
Als Sachverständiger mit Bezug auf die Form der Gedichte wird
eiu Gendarm vernommen. Er erklärt, es handle sich in dieser Hinsicht
um Machwerke der gemeinsten Sorte. Der Kunstsinn des gauzenPubli-
kums sei aufs Tiefste verletzt. Die Lieder erinnerten an die frivolen Er-
zeugnisse eines gewissen Goethe und eines Juden Heine. Dagegen lasse
sich kein einziges von all' den Liedern nach der Melodie singen: Ja, treu
ist die Soldatenliebe, ja Liebe, ja Liebe.
Hinsichtlich des Inhalts der Gedichte werden drei Sachverständige
aufgcrufen. Zunächst ein Gutsbesitzer, der Reserveoffizier und Junggeselle
ist, ein allbekannter Don Juan. Er nennt den Dichter einen Revolu-
tionär, weil er die geheiligten Standesvorrechte des Dienstherrn seinen
weiblichen Bediensteten gegenüber in Liebesangclegenhciten, also seine Be-
fugnis;, sich die herauszusuchen, die ihm gefallen, in boshafter Weise an-
gegriffen und absichtlich die hohe Ehre, welche damit solchen untergeordneten
Wesen augethan wird, verkannt hat.
Vernichtend lauten für den Angeklagten die Aussagen der beide»
letzten Sachverständigen, deren Gutachten entscheidend ins Gewicht fällt.
Der eine ist ein Bordellivirth, natürlich Sachverständiger, Respektsperson
und Landtagswähler, alles erster Klasse. Der andere ist ein Zuhälter,
vulgo Louis. Sie weisen als Hauptmotiv der Gedichte eine ganz gemeine
Gesinnung nach und machen Beide erhebliche Ansprüche an den Dichter
wegen Schädigung ihres Geschäfts geltend.
Der Dichter wird zu einem Jahre Gefängniß und Zahlung von
1000 Mark an die Kasse des Bundes der Landwirthe verurtheilt.
Hvbrlspätzne.
Wir haben schlimmes Wetter
Gehabt eine lange Zeit
Und manche Frucht des Feldes
Ist schlecht gerathen heut.
Der Nationalliberale
Die Ursach' sucht voll List
In dem, daß Otto Bismarck
Sticht mehr am Ruder ist.
Bei den griechisch-türkischen Friedensverhand-
lungen war die neue Land es grenze weniger
schwer fcstzustcllen, als die Feststellung der
Grenze der griechischen Zahlungsfähigkeit.
„Es war im Staate vieles faul,
Es mar ein wahrer Jammer",
So sprach der biedre Mchuert-Paul
In Sachsens zweiter Kammer.
„Die Rothen nahmen überhand
Und ärgerten uns schändlich,
Drum mußten wir das Vaterland
Vor ihnen retten endlich."
Ihr bringt mit Eurem Wahlsystem
Die Rothen nicht zum Schweigen.
Sie sind noch da, trotz alledem,
Die Zukunft wird's Euch zeigen.
Miguel scheint einen gewaltigen Kater zu haben, da er bei seinen
Zollprojekten bereits zum Hering greift.
Trittst du eine Reise an
Mit der preußischen Eisenbahn,
Hör' den Rath, er ist patent:
Mach zuvor dein Testament!
Nun haben wir die Pastete. Keiner weiß, wer eigentlich Reichskanzler
werden soll. Ich erkläre kurz und bündig, daß ich auf den Posten von
vornherein verzichte. -rn,. ^-treuer .
gcreeucr Sage, Schreiner.
„Was für ein Instrument?"
„Ihre Beine!"
Die Tänzerin verstand und tanzte wieder vor
dem König. Er war ganz entzückt. Am anderen
Morgen erhielten die Räthe ihre Entlassung.
Jetzt liefen auch diese zu dem Weisen und
baten ihn um Rath.
„Wir halten fest am Rechtsboden", sagten sie.
„Ach", meinte der weise Mann, „je mehr man
nachdenkt, desto leichter kommt man dahin, daß
alle menschliche Weisheit eitel ist. Bisher hatte
ich steif und fest geglaubt, der Rechtsboden sei
etwas Ewiges und Unerschütterliches."
„Das ist er auch", riefen die Räthe.
„Narren", rief der weise Mann, „habt Ihr
nun nicht gesehen, daß es etwas giebt, was den
Nechlsbodcn zu einem Tanzboden macht.
„Was denn?" fragten die Räthe.
„Na, zum Beispiel die Beine einer Tänzerin."
Die Räthe schlugen sich vor die Stirn und
gingen. —
Fräulein Lola Montez hatte das Kunststück
fertig gebracht; sie tanzte dem wackeren König
Ludwig I- vou Bayern das Gehirn aus dem
Kopfe und stieß endlich mit ihren kleinen Füßen
ein Loch in den „Nechtsboden", wodurch sie selbst
aus dem Laude flog und König Ludwig ohne
Krone hinterdrein spazierte. Diese kleine Geschichte
verliert an ihrem Werth nichts, daß sie vor nun-
mehr fünfzig Jahren passirt ist und gewissermaßen
die Einleitung zum „tollen Jahr" bildet.
Prosit! _ ....
Mißverständnis;.
Erster Sozialdemokrat: Dn, ich habe nun die
Geschichte satt, ich gehe unter die Scharfmacher!
Zweiter Sozialdemokrat: Mensch, bist Du toll?
Erster Sozialdemokrat: Durchaus nicht. Ich
bin für eine ganz gehörige Verschärfung der
Arbciterschutzbestimmungen, der Unfallverhütungs-
vorschriften, der Gewerbeinspektion, der Bäckerei-
verordnung!
Bismarcks letzter Orden.
Der Bismarck, der so lang' gegrollt,
Ist wiederum zufrieden.
Es ward ihm plötzlich unverhofft
Ein großes Heil beschicken.
Die Sonne kaiserlicher Huld,
Die laug' entbehrt er hatte.
Sie brennt nut afrikan'scher Gluth
Ihm plötzlich auf die Platte.
Der große Kaiser Menelik,
Der grimme Fürst der Mohren,
Er hat den alten Bismarck sich
Zunr Liebling auserkoren.
Den Sternen- Orden hat er ihm
Mit gnäd'ger Hand geweihet.
In Aethiopiens Ritterschaft
Ward Bismarck eingereihet.
Die Menschenfresser grüßen ihn
Und schwingen ihre Messer,
Sie zählen zu den Ihren froh
Den Sozialistenfresser.
Zarle Rttckstrtzt.
A. : Warum leisten die Nothstands-Komites
gar nichts Positives für die Ucberschwemmten?
B. : Sie halten es für eine Wohlthat, die
Leute, nachdem sie überschwemmt waren, zu-
nächst eine Weile auf dem Trockenen sitzen
zu lassen. ——
Zu den Eisenbahnrmfällen.
Sparsamkeit im Bahnbetriebe
Ist nicht an der rechten Stell',
Denn die Sicherheit, sie leidet,
Und das Unglück schreitet schnell.
Merket Euch, Ihr Sparapostel:
Schätzt die Menschen Ihr nicht hoch —
Die zertrümmerten Dia sch inen
Kosten große Summen doch!
Juristisches.
A. : Der ambulante Gerichtsstand der
Presse verstößt doch unbedingt gegen den Geist
des Preßgesetzes?
B. : Gewiß; aber er verstößt auch gegen die
Reichs gewerbeordnung.
A. : Warum gegen diese?
B. : Weil Justitia, wenn sie ihr Gewerbe im
Umherziehen ausübcn will, sich doch wenigstens
einen Wandergewerbeschein lösen müßte.
Schnitzel.
Da heißt es immer, es sei aufreizend, die
Klassengegensätze zu betoueu! Uud in Sachsen
hat die Regierung durch Einführung des Drei-
klassenwahlsystems für den Landtag sogar neue
Klassengegensätze geschaffen.
Wenn ein Offizier vom Dienste entfernt und
pensionirt werden soll, so erhält er einen blauen
Brief. Damit soll angedeutet werden, daß er
nun zeitlebens „blau machen" darf.
Es ist kein Wunder, daß die Tschechen über-
müthig werden, da doch kein deutscher Skatphilister
ohne die vier Wenzel leben kann.
Die Schwarzen lenken die Aufmerksamkeit der
Menschen immer auf das Jenseits, damit man
übersehen soll, was sie im Diesseits treiben.
Der friedlichste Reichskanzler, den man haben
kann, ist Hohenlohe. Man streitet sich niemals
über ihn, sondern immer nur über die Person
seines Nachfolgers. ,
Zur beginnenden Wintersaison haben viele
Konservative ihre Pelze in die Redaktion der
„Freisinnigen Zeitung" zur Säuberung geschickt,
weil man ihnen dort den Pelz wäscht, ohne ihn
naß zu machen.
Nachdruck särnintlicher Artikel rc. verboten.