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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Editor]
Die Weltkunst — 5.1931

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Nr. 19 (10. Mai)
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DIE WELTKUNST

Jalirg. V, Nr. 19 vom 10. Mai 19-31


Wiener Sammlung
Nachlaß Graf zu Rantzau
Berlin, Vorb. 15./16. Mai
Eine in ihrer Vielseitigkeit und Qualität
beachtenswerte Versteigerung bereiten H.
Ball & P. Graupe in Berlin für den
15. und 16. Mai vor: Zum Verkauf gelangen
eine Wiener Sammlung und der Nachlaß des
Grafen Ernst zu Ranßau, ferner Gemälde
aus Frankfurter und Möbel und Tapisserien
aus Berliner Privafbesiß. Die 600 Nummern
des gut ausgestatteien Katalogs umfassen
ein treffliches, vor allem kunstgewerbliches
Material von schöner Gepflegtheit und guter
Erhaltung, wobei das künstlerische Schwer-
gewicht auf den hochwertigen Möbeln und
den italienischen Bronzestatuelten liegt.
Unter den Möbeln finden sich einige
frühe Stücke, wie der niedrige französische
Schrank um 1500 aus der Sammlung Miller
Von Aichholz oder eine norddeutsche goti-
sche Truhe derselben Zeit, Arbeiten der Re-
naissance und einige der eminent seltenen
Lackmöbel der Barockzeit mit Goldchinoise-
rie-Bemalung, von denen wir besonders auf
zwei außergewöhnlich schöne Kabinett-
schränke, Holland um 1700, hinweisen. Der
Zahl nach überwiegend die hochwertigen

Die ganze Welt der Kunst liest die
WELTKUNST

Louis XV- und Louis XVI-Möbel, darunter
eine signierte Kommode von Dufour, ein
Paar Eckschränke von Dubois, ein Wiener
Damenschreibsekretär von Holl und Arbeiten
von Gilbert, N. Petit u. a. — Unter den Holz-
skulpturen ragen vor allem eine Anzahl
spätgotischer Arbeiten aus Österreich hervor.
Sie leiten über zu Bronzestatuetten
und Bronzearbeiten meist italienischer Her-
kunft des 16. Jahrhunderts, Güsse von und
nach Giovanni Bologna, wie der schreitende
Stier, mehrere Fassungen des Merkur und
der Raub der Dejanira, ferner Arbeiten von
Alessandro Viitoria, Roccaiagliata, der
Riccio- und Sansovino-Schule. Interessant
die französische Bronzegruppe eines reiten-
den Türkenbesiegers um 1700. Von den
französischen Montierungen und Ka-
rn i n u h r e n sei besonders auf das Paar als
Tischleuchter montierter Chinavögel, die große
Seladonvase, ein Kändler-Modell als Schreib-
zeug und die schönen Uhren hingewiesen,
unter denen neben französischen Arbeiten
des Louis XVI und
Empire besonders die
süddeutsche astrono¬
mische Tischuhr um
1600, eine Augsburger
Tafeluhr in der Art des
Matthäus Wallbaum
und die große, eben¬
falls AugsburgerPrunk-
uhr in farbigen Steinen,
Goldbronze, Silber und
Edelsteinen um 1730
erwähnt seien. Es fol¬
gen Dosen, Keramik,
Porzellan, dar¬
unter frühe Meißner,
Frankenthaler und
Wiener Arbeiten, eine
beachtenswerte Abtei¬
lung Silber des Ba¬
rock aus Nürnberger,
Augsburger, Prager
und Danziger Werk¬
stätten, ferner alte
Waffen, Textilien, klein¬
asiatische Knüpf¬
teppiche u. a.
Bei den Gemäl-
den notieren wir eine
Landschaft von Jan
Bruegel, einen Apostel¬
kopf von van Dyck,
eine charakteristische
Flußlandschaft von Jan
van Goyen, das aus
der Frankfurter Gold¬
schmidt - Rothschild -
Sammlung stammende
„Kranke Mädchen“ von
Jan Steen, gute Inte¬
rieurs von Duck, Te-
niers und Brekelenkam
sowie Landschaften
von Pieter de Bloot,
Cornelis Decker und
Aert van der Neer.
Aus der Sammlung
Ranßau die interes-
sante Pinturicchio-
Zeichnung eines heili¬
gen Georg in schönem
Renaissancerahmen,
einen dem Andrea del
Sarto zugeschriebenen
Christuskopf, das far¬
benprächtige Kirchen-
inlerieur des Meisters
der Antwerpener Anbetung um 1520, Blumen-
sfilleben von Erasmus Quellinus, Jan van
Huysurn und einige Miniaturen. Wesentliche
Teile dieser Gemäldesammlung befanden
sich ursprünglich in Hohenzollernbesiß. —
Unter den Wandteppichen ragen zwei schöne,
in Wolle und Seide gewirkte nordfranzö-

sische Verduren um 1700 hervor, denen aus
gleichem Berliner Privafbesiß zwei pracht-
volle Aubusson-Sißgarnituren des 18. Jahr-
hunderts angeschlossen sind.
Möbel, Gemälde,
Antiquitäten
Berlin, Vorb. Mai/Juni
Das „Internationale Kunst- und Auktions-
Haus G. m.b. H.“, Berlin, bereitet für den
Monat Mai 1931 folgende Versteigerungen
vor: 19. Mai 1931: Mobiliar und Kunsfge-
werbe, — 21. Mai 1931: Kuusfbesiß und
Wohnungseinrichtung Giesebrechfsiraße 5, —
2. Juni 1931: Antiquitäten, Gemälde alter und
neuer Meister.

Autographen,
Berlin, Vorb. 15.—18. Mai
Vom 15. bis zum 18. Mai wird die Firma
Leo L i e p m a n n s s o h n Antiquariat
Berlin Autographen aus verschiedenen Ge-
bieten, sowie eine Sammlung alter wertvoller
Musikdrucke und (Musikmanuskripte ver-
steigern. Die Auktion beginnt mit Musik-
autographen und nennt nach einem eigen-
händigen Schriftstück
von Johann Sebastian
Bach (Nr. 3) unter Nr. 4
ein 12 Seifen umfas-
sendes Notizbuch von
Beethoven (Abbil¬
dung nebenst.), das
charakteristische Ein¬
blicke in Beethovens
Gedanken- und Inter¬
essenkreis gewährt.
Die nächste Nummer
bringt ein Folioblatt
aus dem berühmten
Küchenbuch Beethovens
mit den grotesken und
in unbeholfener Ortho¬
graphie abgefaßten
Eintragungen von
Beethovens Köchin. Zwei Musikmanuskripte
von Brahms (Nr. 11 u. 12) nach Gedichten von
Daumer und Goethe leiten eine Reihe von
Brahmsautographen (bis Nr. 18) ein. Biogra-
phisch interessant sind die ungedruckten
Briefe von Bruckner (Nr. 21—24). Eine große
Seltenheit ist ein Musikmanuskript von
Dittersdorf (Nr. 40) und ebenfalls als Auto-
graph sehr wertvoll der Brief von Gluck
(Nr. 56). Von Franz Liszt finden wir die bei-
den berühmten Konzerfetuden „Waldes-
rauschen“ und „Gnomenreigen“ (Nr. 75); so-
wie ein eigenhändiges interessantes Notiz-
buch mit vielen Briefkonzepten, über
300 Seifen umfassend (Nr. 76). Eine der be-

15. u.. 16. Mai 1931
rühmten Klavierkompositionen von Mendels-
sohn-Bartholdy ist sein berühmtes „Presto“
Op. 16 Nr. 2. Er ist auch mit vielen Briefen
vertreten (Nr. 94—105). Von den Aufographen
Schuberts ist am wertvollsten die vollstän-
dige Komposition von Heines „Tragödie“ in
der ungedruckten Fassung mit Orchester-

Der Kunstbesiß Giesebrechtslraße
Nr. 5 enthält besonders antike Möbel, eine
große Proskauer Sammlung von Figuren
und Geschirr und ein Hauptwerk von Ange-
lica Kaufmann: der heilige Antonius.
Die Versteigerung vom 2. Juni 1931 seßl
sich zum größten Teil aus zwei Besißen zu-
sammen. Antike Möbel aus der Sammlung
W., Reichshoffen/Elsaß, und Bildteppiche
aus der Sammlung v. O., auf Schloß P., u. a.
Werke der vlämischen Schule des 17. und
18. Jahrhunderts. Unter den Möbeln finden
wir Original-Sißmöbel des 18. Jahrhunderts
mit Stickereibezügen und viele Beleuchtun-
gen des 18. Jahrhunderts. Von den Ge-
mälden alter und neuer Meister mögen
schon jeßt folgende Namen genannt sein:
Werke von Carre, Meister der weiblichen
Halbfiguren um 1550, Verhecht, Calame,
Schmußler, Kunß.

Musikliteratur
begleitung (Nr. 144). Von höchster Bedeu-
tung ist eine Reihe von 24 eigenhändigen
Briefen Richard Wagners, über 60 Seiten um-
fassend, von denen alle Briefe bis auf einen
ungedruckt sind (Nr. 175). — Sehr interessan-
tes Material enthält die Abteilung der Musik-
drucke und frühe Musikhandschriften, so den
„Ludus Diane“ von Celles von 1501 (Nr. 203);

Rebhuns „Geistlich spiel von der . . . Frawen
Susannen“ von 1536 mit großem Titelholz—
schnitt und vier Seiten Noten im Text
(Nr. 230), und als größte Rarität die „Melo-
poiae“ von Tritonius in der Erstausgabe von
1507, zugleich ist dies der erste Druck des
ersten deutschen Notendruckers Oeglinaus
Augsburg. Das außerordentlich seltene und
kostbare Werk zeigt zwei prachtvolle ganz-
seitige Holzschnitte.
Von den dann folgenden Autographen aus
verschiedenen Gebieten, unter denen sich ein
reiches und vielseitiges Material vorfindet,
heben wir nur die wichtigsten Stücke hervor,
so den inieressanten langen Brief von Arnim
(Nr. 259) und das eigenhändige vollständige
Manuskript „Erinnerungen aus Rubens“ von
Jacob Burckhardt (Nr. 263). Von den Goethe-
Briefen ist besonders das Schreiben an den
Berliner Hofkapellmeister B. A. Weber
interessant (Nr. 288). Wir finden von Goethe
weiter einen eigenhändigen Begleitzettel zu
einem Aquarell. Auch interessante Briefe aus
dem Goethe-Kreis sind genannt. Von Grill-
parzer liegt der Entwurf zu dem berühmten
Dankesbrief an den Feldmarschall Radeßky
vor (Nr. 312) und die Handschrift des berühm-
ten von Schubert komponierten Gedichtes
„Das Ständchen“ (Nr. 311). Ein schöner Brief
Schillers an Unger ist unter Nr. 386 erwähnt
und unter Nr. 387 ein Fragment, ein schmaler
Ausschnitt-Streifen aus „Wilhelm Teil“.
Nr. 412 bringt eine Folge von 15 eigenhän-
digen Briefen aus der frühesten Zeit Wie-
lands aus den Jahren 1756—59 (Nr. 412). —
Von größter Bedeutung für die Biographie des
Malers Hans von Mare es ist eine Samm-
lung von über 300 eigenhändigen Briefen des
Meisters aus den Jahren 1867—1887 (Nr. 445).
— Von den Autographen historischer Persön-
lichkeiten ist ein Dokument mit der eigen-
händigen Unterschrift Napoleons bemerkens-
wert (Nr. 480); außerdem finden wir zwei
Briefe des Erzherzogs Franz Ferdinand
(Nr. 500 u. 501) und einen interessanten Brief
von Ludendorff (Nr. 504). Zum Schluß kom-
men Briefe von Naturforschern und Ärzten,
darunter ein prachtvoller persönlich über-
schwänglicher Brief Alexanders von Humboldt
(Nr. 531); eine Signatur von Gregor Mendel
(Nr. 539), ein Brief von Volta (Nr. 552) und
ein Brief von Zeppelin (Nr. 558).
Schloßbibliothek
Freiherr von Langen
Hamburg, Vorb. 15./16. Mai
Am 15. und 16. Mai findet bei Walther
Chrisiiansen & Co. die Versteigerung
der Schloßbibliothek Freiherr von Langen
statt. Unter den Hauptwerken, durch die sich
ihr Bestand auszeichnet, nennen wir die fol-
genden: So das Zedlersche Universal-Lexi-
kon, das 1732/50 in 64 Bänden erschienen ist
— es hat vor dem bekannten Lexikon der
Enzyklopädisten Diderot und d’Alembert den
Vorzug der Priorität und wohl auch den der
größeren Reichhaltigkeit. Ferner ist die
„Bibliothek der schönen Wissenschaften und
freien Künste“ (1760/92) zu erwähnen, an der
bekanntlich auch Nicolai beteiligt ist. — In
der Abteilung Länderkunde und Reisen herr-
schen die illustrierten Werke vor, unter denen
wir 600 Kupferstiche von Merian in 2 Bänden,
„The Beauties of England and Wales" mit
750 Kupfern in 25 Bänden hervorheben. Von
der schönen Literatur erwähnen wir den


Louis XV- Tischchen, Frankreich um 1760
Table Louis XV, France, vers 17.60 — about ±760
Rosenholz mit Marketerie, 75,5:50 cm
Wiener Collection — Kat. Nr. 48
Versteigerung — Vente — Sale:
Hermann Ball u. Paul Graupe, Berlin


Beethoven, Eigenhändiges Notizbuch
Carnet autographe — Autograph note-book
Kat.-Nr. 4
Versteigerung — Vente — Sale:
Leo Liepmannssohn, Berlin, 19. u. 20. Mai 1931

Westöstlichen Divan in der Erstausgabe
(1819) und die Jahrgänge 1773/93 des Wie-
landschen „Teufschen Merkurs“. Eine ganze
Reihe von wichtigen und prächtig illustrierten
Werken wäre sonst noch zu erwähnen. Wir
müssen uns damit begnügen, auf Prinz Maxi-
milian von Wieds „Naturgeschichte von Bra-
silien“ (1825/31), Spalarts herrliches Trachten-
werk „Versuche über das Kostüm“ (1796 bis
1807), Dunckers „Ländliche Wohnsiße, Schlös-
ser und Residenzen" hinzuweisen.
Gemälde moderner Meister
Köln, Vorb. 19. Mai
Am 19. Mai findet bei Math. Lem-
p e r t z eine Versteigerung statt, bei der Ge-
mälde des 19. und 20. Jahrhunderts aus der
Sammlung A. S., Berlin, und aus anderem
Besiß zur Versteigerung kommen. Es ist ein
sehr mannigfaltiges Material, dessen Haupt-
stücke wir anführen. Von G. Cour bet fin-
den wir ein Wald-Inneres, signiert. Von John
Constable eine kleine Gebirgslandschaft,
die um 1820 entstanden sein dürfte. Außer
diesen beiden Malern finden wir sonst durch-
weg deutsche Meister. So Max Lieber-
mann mit einem Bildnis seiner Tochter;
Gabriel v. Max u. a. mit einem Affenbild;
]. W. Schirmer mit der Waldlandschaft;
Carl Spitzweg mit drei reizvollen
Stücken; Wilh. Trübner mit dem Bilde des
Schlosses Lichtenberg im Odenwald; Max
Slevogt mit einem Schwertlänzer; Pech-
stein mit Bildnissen und Landschaften.
Kunstgewerbe, Skulpturen,
Gemälde
München, Vorb. 28./30. Mai
Vom 28. bis 30. Mai findet bei Hugo
H e 1 b i n g die Versteigerung der Sammlung
Georg Brücklmayr, München, statt. Es handelt
sich um eine Privatsammlung typisch münch-
nerischen Charakters. Der Sammler hat gute
Fayence und Zinnkrüge zusammen-
getragen; besondere Aufmerksamkeit widmete
er den alten wissenschaftlichen Instru-
menten, besonders den Uhren. Von den
größeren Räderuhren sind eine gotische
eiserne Hängeuhr um 1500, eine Rokokosäge-
uhr, sowie einige hübsche Standuhren be-
merkenswert. Als besonders originell ist die
Sammlung von Schlüsseln, gemalten und ge-
schnitten Biedermeierpfeifen, Spazierstöcken,
Nadelbüchsen, Stricknadelschüßern, Bilder-
rahmen, Lebzeltermodeln und Tiroler Bauern-
gürteln anzusprechen, die für volkskundlich
interessierte Museen und Sammler eine Fund-
grube darstellen dürften. Alle diese Gegen-
slände wurden in alten Möbeln und Samm-
lungsschränken aufbewahrt, von denen ein
holländischer Barockvitrinenschrank mit
prachtvoller Blumenmarketerie, ein süddeut-
scher barocker eingelegter Schreibsekretär
und eine rheinische Schreibkommode die
wichtigsten Stücke sind. Unter den alten G e_-
m ä 1 d e n nennen wir Arbeiten von Andre,
Brendel, Elsheimer, Mozart und: Vinckboons-
Auch mit b u d d h i s t i s,c h e r Kunst hat sich
der Sammler befaßt, wie eine stattliche Reihe
schöner Bronzen der Han- und Mingzeit,
einige Mingkeramiken und indische Marmor-
skulpturen bezeugen.
Antiquitäten
Smlg. Mlle Legers
Gent, Vorb. 18./26. Mai
Vom 18. bis 23. Mai und am 26. Mai findet
im Cercle Royal artistique & lit-
teraire in Gent, 3 Quai des Recollets, die
Versteigerung der Antiquitätenhandlung Mlle
Legers statt, bei der auch die Orientsamm-
lung Legers zum Ausgebot kommt. Auf dieser
Auktion, deren Leitung in den Händen von
Herrn Albert Heyse liegt, kommt ein weit-
schichtiges Material auf den Markt. Wir finden
hier Messing-, Kupferarbeiten, Porzel'
lane aus China, Japan, Tournai, Brüssel,
Meißen, — Fayencen aus England, Delft
Frankreich, Belgien, — Ikone, — Manu-
skripte. Daran reihen sich Gemälde der
flämischen und holländischen Schule,
Skulpturen verschiedener Epochen, ins-
besondere Elfenbeinarbeiten, — Minia-
turen und vielerlei Vitrinenobjekte, --
den Schluß bilden Möbel, vorwiegend
Louis XVI- und Empire-Zeit.
Etuis, Kästchen, Miniaturen
Smlg. B ernard- Franck, I. Teil
Paris, Vorb. 20./22. Ma'
Vom 20. bis 22. Mai veranstalten Mes Lair'
D u b r e u i 1 und Henri Baudoin unter Assi'
stenz der Experten Mannheim und George5
Ber n ard in den Galeries George5
Petit die Auktion des ersten Teiles der
Sammlung Bernard Franck. Es ist ein ganz
besonders reizvolles Material, das hier zuh1
Ausgebot kommt: V i t r i n e n o b j e k t e alle’
Art, die der 1894 verstorbene Sammler >n
langsamer und verständnisvoller Sammlet'
tätigkeit zusammengebracht hatte. Vielfältig
ist das Material, über das ein vortreffli®1
illustrierter Katalog eine gute Übersicht g^'
währt: Etuis aus Porzellan, Gold, Goldemam
Eifenbein, — Flacons, — Necessaires, 'f'
Notizbücher, — Puderdöschen, — Zahnstocher'
biichsen, — Uhren usw. Eine kleine Mini3'
t u r e n - A b t e i 1 u n g enthält Arbeiten von
Guerin, Isabey, Evrard und Bourgeois.
(Fortsetzung der Vorberichte auf Seite 8)
 
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