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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Editor]
Die Weltkunst — 13.1939

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Nr. 16 (23. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.48200#0078
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2 _DIE WELT KUNST _ Jahrg. XIII, Nr. 16 vom 23. April 1939

Fortsetzung von Seite 1

Kirnst in Paris

statt.



(Bericht S. 4)

(Foto Privat)

FERDINAND WEBER

LUDWIGS-GALERIE

K. THÄTER

GEMÄLDE

ERSTEN RANGES

Brienner Str. 3

Gegründet 1825

MÜNCHEN 2, OTTOSTRASSE 5

völlig ruhig; die politische Krisenstimmung
wirkt sich hier wohl besonders stark aus.

Ständige Ausstellung
von Gemälden, Antiquitäten
Orient-Teppichen

Das große Kunst-Auktions-Haus
in MANNHEIM

Künstlerischer
Erzieher der Nation

Spezialität: Französische
Barock-Möbel

Rahmenfabrik • Vergolderei
München, Lindwurmstraße 10 • Tel. 52 5 35

Geigenberger, Boote in Nidden. Aquarell.
Neue Galerie, Wien.

Sammelmappen mit Klemmrücken
für 1939. Preis 4.50 RM zuzügl. Porto

DEUTSCHE
AQUARELLE, ZEICHNUNGEN
GRAPHIK
1780—1850

W. KOEBERLIN
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Galerie“ in Wien
Jahrzehnten direkte Beziehungen bestanden
hätten —, daß sie aber eine besondere Note
trägt, die dieses Kunstgebiet als ergebnisreich
gepflegtes Feld von berechtigter Selbständig-
keit erscheinen läßt. In kräftig aufgebauten
Kompositionen erfassen A. Unseld und 0. Geigen-
berger die Landschaft, eine ähnlich farbig be-
jahende Kunst findet sich bei FL Holland, wäh-
rend Kistler durch seine offene Form anspricht.
Unter den auch sonst zahlreich vertretenen
Landschaftern fällt F. Hoffmann durch die
Schlichtheit der Auffassung auf, ebenso
W. Bloem und F. Bosch, die das Seelische in
der Naturschilderung suchen. W. Teutsch ver-
mag seinen Landschaftsbildern eine über-
zeugende Fassung zu ge-
ben, die wertvolle An-
regungen aus der Bauern-
kunst verarbeitet hat;
streng vereinfachend ar-
beitet H. Schröder. Ein
besonders feines Blatt ist
Nückels „Winternacht“,
das mit wenigen Farben
eine feine schwebende
Stimmung hervorbringt.
Von den Figurenzeichnern
ist vor allem Schinnerer
zu nennen, dann K. Wolf
mit lebendigen Tierfigu-
ren, und W. Gott. Unter
der Druckgraphik begeg-
nen auch die mit geheim-
nisvollem Reichtum er-
füllten Radierungen Hei-
ses und die Erzählungen
O. H. Baiers, der seine
Themen mit epischer
Phantasie ausbreitet.
Dr. K. Blauensteiner

„Wir“ zu erziehenden deutschen Menschen
und seine Hinführung zu Volkstum und
Gemeinschaft. Diesem Ziele dient alle Kultur,
sie hat nach dem Wort des Führers „der Erhal-
tung der im Wesen unseres Volkstums lebenden
Ewigkeitswerte zu dienen“. So schöpfte die
Kunst wieder aus dem reinen Quell des nor-
dischen Lebensgefühls.
In den vergangenen sechs Jahren hat unser
Volk eine kulturelle Blüte erleben dürfen, wie
sie wohl nie zuvor erwuchs. Die vielfältigen
Äußerungen dieser Kultur in Wissenschaft,
Kunst, Musik, Theater, Film und Dichtung aber
sind mehr denn je von dem einheitlichen Kultur-
willen des ganzen Volkes und der Wesenheit
deutscher Art getragen. Kulturleben und poli-
tisches Sein sind heute eins geworden, Kraft,
Lebenswille und Glaube der Nation kommen in
ihm zum Ausdruck. Immer aber findet diese
Kulturhaltung ihren höchsten Ausdruck in Wort
und Beispiel des Führers, der durch die Gewalt
seiner Idee und seinen Glauben an die Unsterb-
lichkeit deutschen Seelentums der deutschen
Kultur ihre Bindung an Art und Gemeinschaft
wiedergab und durch seinen Kampf das ewige
geistige Deutschland aufrichtete. 0. Q. F.

Kunst in Spanien
Im Museum San Jelmo in San Sebastian
findet gegenwärtig eine Ausstellung des bedeu-
tenden katalanischen Malers Durancamps

Wilhelm Trübner: Bootssteg auf der Herreninsel. 1874. Ausstellung der Sammlung
Paul Bauers im Münchener Kunstversteigerungshaus. (Bericht in Nr. 15). (Kl. Bruckmann)

Wirklich große „internationale“
Veranstaltungen scheinen in Paris,
wo umfangreiche Vorbereitungen
für die New Yorker Weltausstellung
getroffen werden, in dieser Saison
nicht zu erwarten zu sein. Unter den augen-
blicklichen Veranstaltungen fällt eine inter-
essante Schau thibetanischer Malereien imMusee
Guimet auf. Der „Salon —
national independent“ ist
soeben in der Galerie
Charpentier eröffnet wor-
den, ein jährlicher „Salon
de Sculpture“ ist unter Ini-
tiative eines Komitees,dem
u. a. Despiau, Laprade,
Zadkine, Chaumel, Gi-
inond angehören, begrün-
det. Im Musee Conde, das
in jeder Saison einen
anderen Ausschnitt aus
seinen reichen Beständen
an Handzeichnungen und
Graphik zeigt, werden in
diesem Frühjahr Kupfer-
stiche und Radierungen
der europäischen Haupt-
meister des 15.—17. Jahr-
hunderts in teilweise
wundervollen Abdrucken
ausgestellt: von den Deut-
schen glänzen dabei ins-
besondere Schongauer,
Dürer, Altdorfer und die
Kleinmeister. Die Aktivi-
tät mit der Veranstaltung
von Auslandsausstellun-
gen ist nach wie vor un-
gebrochen: so wird jetzt
gemeldet, daß im Juli in
Buenos Aires etwa hun-
dert Meisterwerke des
19. Jahrhunderts, die der
Leiter der Gemäldegalerie des Louvre,
M. R. Huyghe, zusammenstellt, gezeigt wer-
den. Der Auktionsmarkt ist nach wie vor

München und Nürnberg, die Förde-
rung des Lebenswerkes Richard
Wagners, die Gestaltung der Partei-
tage, die Schaffung großer Kunst-
ausstellungen und des deutschen
Nationalpreises — dies sind nur
einige Beispiele für bedeutsame
kulturelle Taten, an denen er einen
starken persönlichen Anteil hatte.
Der Geist des Führers, sein kul-
tureller Wille wirkte weiter im
Kreise seiner Gefolgschaft. Schon
während der Kampfzeit schloß er
die geeigneten und einsatzbereiten
Kräfte zu Kulturgemeinschaften
zusammen, die der kulturellen
Wiedergeburt den Weg bereiteten.
Und sehr bald nach der politischen
Machtergreifung setzte auch die
Umformung des kulturellen Lebens
ein. Es ging hierbei um den im

der Sammlung Earl of Rosebery, London. 4. Mai 1939.
(Foto Christie)

Graphische Ausstellung Münchener Künstler
in der „Neuen
Das abwechslungsreiche Programm, welches
die Leitung der „Neuen Galerie“ darzubieten
weiß, verzeichnet als dritte Veranstaltung die-
ser Saison eine Ausstellung von Aquarellen,
Zeichnungen und Druckgraphik verschiedener
Künstler aus München, die ungemein lebendig
anmutet. Man lernt hier wertvolle Arbeiten
kennen, die zu Unrecht bisher gar nicht oder
nur ungenügend in den Gesichtskreis, des Wie-
ner Publikums getreten waren. Gerade für
Wien ist diese Schau von großem Interesse,
weil sie zeigt, daß die Münchner Aquarellkunst
sich in gewissem Sinne parallel mit der in
Wien entwickelt hat — ohne daß zwischen den
beiden Künstlerkreisen so wie noch vor drei

GEMÄLDE ALTER MEISTER
(nur erstrangige)
KAUFT
GALERIE BAUDENBACH Dietlindenstr. 5





MARIA ALMAS
München • Ottostrasse 1b

Gemälde erster Meister des 15. bis einschließlich 19. Jahrhunderts
Antiquitäten • Einrichtungen des 1 8. J a h r h u n d e r ts
ANGEBOTE ERBETEN
 
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