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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Editor]
Die Weltkunst — 18.1944

DOI issue:
Nr. 4 (15. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.48237#0017
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XVIII. JAHRGANG, Nr. 4

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Jlcue Adresse

Fernsprecher: 21 17 64 und 21 17 88

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HANS W. LANGE • BERLIN W 9 • BELLEVUESTRASSE 5

GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN • VERSTEIGERUNGEN

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ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR
KÜNSTLER, SAMMLER, KUNSTHÄNDLER

Verkannteszentralorgan für
I US EEN, GALERIEN, BIBLIOTHEKEN

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Kunstsammeln
ohne Expertisen

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Frans Pourbus <1. J. (Antwerpen 1569 — Paris 1622): Frauenbildnis.
Rahmen 39,5X46 cm. Im Besitz der Galerie Haberstodc, Berlin

Postscheckkonto: Berlin 1180 54; Wien 1147 83; Den
Haag 1455 12; Paris 1700 15; Prag 592 83; Zürich 8159.
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buch-
händlern. Semester für Deutschland inklusive Postzustellung
RM 4.50; für das Ausland (nur im Umschlag) RM 5.50.

Die Neuerwerbungen des vorigen Jahres werden
vom Museum der Stadt Trier in einer Ausstellung
gezeigt. Im Mittelpunkt stehen zwei religiöse
Gegenstücke des kurtrierischen Hofmalers Januarius
Zick, zwei von Johann Anton Ramboux gezeichnete
Gewandfiguren und ein Wallfahrtsbild von Augustin
Gustav Lasinsky, der zwischen 1810 und 1850 in
der Stadt als Freskenmaler tätig war. Eine um
1810 vielleicht von Samuel Prout gemalte Dar-
stellung des Trierer Hauptmarktes ragt als in-
teressantes Städtebild über die lokale Bedeutung
hinaus. Auch ein von Simon Meister gemaltes
Herrenporträt, ein Familienbild des 1815 33jährig
gestorbenen Friedrich Anton Wyttenbach und eine
Eifellandschaft Theodor Hagens gehören mit zu
dem erfreulichen Zuwachs im Bereiche älterer
Kunst. Von dem bald 80jährigen, in Rothenburg
ob der Tauber tätigen Trierer Peter Philippi kam
ein fest konturiertes Malwerk „Beim Krämer44
und von dem noch in seiner Geburtsstadt wirken-
den heute 72jährigen Willy Laros drei Ölgemälde
in die Sammlung. In ihr wird jetzt auch der 1890
am Niederrhein geborene und als Lehrer der
Kölner Meisterschule tätige Emil Flecken mit dem
Rollenbild eines Opernsängers und der 1895 in
Langenselbold bei Gelnhausen geborene Fritz
Reuter mit zwei auf Holz gemalten Trierer Stadt-
bildern vertreten sein. Mit einem klangvollen
Mädchenbildnis von Karl Barth, einer „Frau im
Spiegel44 von Max Kaus und einer Mosellandschaft
von Franz Lenk ist die zeitgenössische Malerei
im Museum weiterhin durch hervorragende Proben
bereichert worden. Von Wolf Röhricht wurden
vier Aquarelle nach heimischen Motiven erworben.
Die plastische Abteilung ist durch Arbeiten von
Anni Höfken-Hempel, Hans Wimmer und Kurt
Zimmermann ergänzt worden.

Ausstellung
im Trierer Museum

rscheint während der Kriegsdauer jeden
’■ des Monats im Weltkunst-Verlag, Nauen
■ Berlin, Potsdamer Straße 54. Bankkonto: Deutsche
'ank, Depositen-Kasse M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115.

FÜR KRIEGSDAUER VEREINIGT MIT „KUNSTRUNDSCHAU“

die Möglichekit, über eigenes Wissen und Ver-
stehen hinaus Fachkräfte und Spezialisten, die es
für alle Gebiete in genügendem Maße gibt, zur
Beratung heranzuziehen, ohne darauf angewiesen
zu sein, auf Gedeih und Verderb jenem kleinen
Kreise „anerkannter44 Universal-Experten ausge-
liefert zu sein, die seit Jahrzehnten praktisch die
eigentlichen Diktatoren des Kunstmarktes waren.
Es soll damit wahrlich nicht das Verdienst des
einen oder anderen dieser Gutachter, unter denen
sich, angefangen von Wilhelm von Bode, Gelehrte
von internationalem Range und unbezweifelbarer
wissenschaftlicher Kenntnisse befanden, geschmälert
werden, sondern nur eine Entwicklung aufgezeigt
sein, die zwangsläufig eintreten mußte und nichts
anderes als eine logische Gegenbewegung gegen
einen Mißbrauch darstellt, den alle beteiligten
Kreise längst empfunden hatten. tot „
* 1 W. R. D.

WELTKUNST-VERLAG
Nauen b. Berlin, Potsdamer Sir. 54
Telefon: 311

GALERIE KOLLHOFF
BERLIN SW 11
Saarlandstr. 109 Ruf: 19 22 61
Gemälde lebender Künstler
und Meister des 19. Jahrhunderts

L. T. NEUMANN, WIEN I
Inhaber Julius u. August Eymer
Kohlmarkt 11 • Gegründet 1833
Gemälde alter und moderner Meister

isen j
>6nfek« 1,1 unsere Leser!
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a L kann nicht mein’ geleugnet werden: ein
<L',,oblenl, das noch vor wenig mehr als einem Jahr-
T’ ‘ht die Gemüter der Sammler, Händler und
i uHstfreunde aufs Äußerste bewegte, beginnt lang-
gegenstandslos zu werden; die Expertise.
Ehrend es langsam Mode geworden war, daß
jwki 'i *‘st jedes Bild vierter oder fünfter Garnitur mit
Gutachten irgendeines mehr oder weniger in
" " (| °üe stehenden Experten ausgestattet seinen Weg
( l,r<‘h die Kunstsalons und Privatsammlungen an-
ist es heute oft für Objekte ersten Ranges
‘l(-ht mehr möglich, viel mehr als mündliche
^•'ßerungen iroendeines Spezialisten, Kunstkenners,
I ustaurators oder wissenschaftlichen Untersuchungs-
j.eamten zu erhalten. Die Expertise, die persön-
j'uhe mid zu einer bewußten Museums- und Samm-
' ^Politik ausgebaute Schöpfung Wilhelm von

Alt-Japan- und China-Kunst
Berlin W 8 • Wilhelmstraße 55 • Fernruf 11 11 89

- .OtUs, hat ihn selbst kaum um eine Generation
2“ p’urlebt. Es ist nicht etwa die durch die Kriegsver-
. laHnisse geschaffene Schwierigkeit der Verbindungs-
Oß ‘.'J^glichkeiten, tße Ausstellung von Gutachten der
Eichen Art unterbindet, sondern einfach die Tat-
^uhe, daß die „diplomierten44 Experten immer mehr
der Bildfläche abgetreten sind und daß die jün-
Gelehrten- und Museumsbeamten-Kreise die
v"sstellung von Gutachten verweigern und sich im
fahren Bewußtsein der Sachlage darauf beschrän-
zwar beratende Funktionen, oft in Zusammen-
j’rheit mit naturwissenschaftlichen Untersuchungs-
‘u^mten, zu übernehmen, aber von der lange als
p )solut angesehenen und endgültigen Zuschreibungs-
xl»ertise abgesehen. Damit wird langsam jener
S°*hstverständliche und gesunde Zustand wieder-
' Vreicht, daß die Verantwortung des Kunsthändlers
'v*e die des Sammlers auf seinen eigenen Schultern
ll,l’t: beide Parteien haben ja in genügendem Maße

Fischer - Böhler, München, Brienner Straße 3
Wilhelm Böhler Inhaber Karl Fischer am Wittelsbacherplatz
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CARL NICOLAI
Gemälde des 18. — 19. Jahrhunderts
BERLIN W 15, MEINEKESTRASSE 2, 1. ETAGE
BAD - KOHLGRUB / OB ER B AY., FERNRUF 279

Aus kriegsbedingten Gründen konnte die
C O‘ /I . .TZ.
'Pril-Ausgabe erst mit Verspätung ausgelie-
\f
werden. Wir wollen versuchen, diese
^erzögerung bis zur Juni-Ausgabe aufzuholen
"nd bitten unsere geehrten Leser um Ver-
“‘•'ndnis und Nachsicht.

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