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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 2): L - Z — Amsterdam, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.18167#0014
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Ladmiral — Laer.

Ladmiral. Jacques l'Admiral L,
Maler, 1695 in der Gilde zu Alkmaar, f
8. Nov. 1729.

Obreen. II.

Ladmiral. Jacob L'admiral II. der
Jüngere, Zeichner naturhistorischer Ob-
jekte, geb. in der Normandie 1699, f
12. Sept. 1770 in Amsterdam, Bruder des
Joannes l'Admiral.

Houttuyn veröffentlichte 1744 30 Blätter, welche die
•Verwandlungen der Insekten darstellen. Nach Kramm
(III. 930) rühren die mit J. L'. A. Jun. bezeichneten
radierten Blätter von einer minder kundigen Hand
als die übrigen und wahrscheinlich von einem anderen
Künstler dieses Namens her.

v. Eynden. II. 112; — ImmerzeeL II. 147; —
Oud Hall. 1885. p. 58.

Ladmiral. Joannes l'Admiral,
Zeichner und Kupferstecher naturhistori-
scher Objekte, geb. 1698 in der Normandie,
Schüler Le Blons in London, später zu
Amsterdam als Miniaturmaler und Kupfer-
stecher tätig; f zu Amsterdam 2. Juni
1773. Er radierte die Portraits der Aus-
gabe van Manders von J. de Jonghe und
fertigte Farbenstiche für anatomische
Werke von F. Kuysch und Albini.

Von ihm gestochen: Es sind nur 6 Farben-
stiche von ihm bekannt: 1. Zu B. S. A 1 b i n i: Disser-
tatio de arteriis. Leiden 1736; — 2. Zu desselben
Dissertatio secunda de sede et causa coloris Aethio-
pium. 1737; — 3. Zu F. Ruysch: Icon durae matris
in convexa superficie visae. Amsterdam 1738; —
4. Zu desselben Icon Membrana« vasculosae. 1738;
— 5. Zu Icon durae matris in coneava superficie visae.
1738; — 6. Effigies penis humani. Leiden 1741. Die
Blätter sind sämtlich J. Ladmiral fecit bezeichnet.

v. Eynden. II. 111; — ImmerzeeL I. 147; —
Kramm. III. 930; — Blanc. Man. II. 482.

La eck. Artus van La eck, Maler,
1585 zu Antwerpen, 1597 Lehrer des Ale-
xander Adriaenssens.

L i g g er e n. I.; — Eooses-Ecber. Ant. 422.

Laeck. Reynier van der Laeck,
Maler von Landschaften mit Staffage in
der Art des Corn. Poelenburg; 1637 bis
1658 im Haag tätig, f tun 1658.

Gemälde: Göttingen. Mus. Landschaft. Dat. 1640.

Haag. Gem.-Mus. Venus beklagt den Tod des Adonis.
Bez. R. v. d. Laeck.

Main z. Heilige Magdalena. R v Laeck f. 1038.

Oud Holl. 1895. p. 41; — Bode. Studien. 332,
irrig P. van Laeck genannt; — Obreen. III. 264; V. 99.

Laegh. Willem van der Laach od.
Laegh, Kupferstecher aus Haarlem, geb.
1615. Er heiratete 18. Okt. 1640, 26 Jahre
alt, zu Amsterdam Lysbeth Cornelis Hase-
cam und am 20. Juli 1668 als Witwer
und „Maeckelaer" Catharina de Leeuw.
Später arbeitete er in Kopenhagen.

Von ihm gestochen: 1. M. Hier. Buck, k. Hof-
predikant zu Kopenhagen. Nach II. Ditmars 1674; —
2. König Christian V. im Krönungsornate. Nach L.

van Hawen(?) 1674. Fol.; — 3. Johann Caspar de
Cibignan Dom. de Oberampach Colonel et Gubern.
Bergensis. W. van der Laegh sculp. Kopenhaven 1674;
—■ 4. Joh. Ruyght, katholischer Pfarrer zu Diemen
(f 1646). Fol.; — 5. Antonius Schellingwouw. Nat.
Amstel. 1602 denatus ibidem 1651. B. Breenbergh pinx.
W. van der Laegh fecit et exeud.

Kramm. III. 931; — Blanc. Man. II. 482; —
Rumohr u. Thiele. Geschichte der Kupferstich-
sammlung in Kopenhagen, p. 58; — Obreen. II. 163;
VII. 252; — Oud Holl. 1885. p. 157.

Laen. Dirk Jan van der L a e n, Land-
schafts- und Genremaler und Zeichner,
später Stadtrat, geb. zu Zwolle 16. April
1759, f daselbst 26. Febr. 1829. Er war
ein Schüler von Hendrik Meyers in Leiden.
Seine Bilder, welche sich durch ungewöhn-
liche Kraft des Lichtes und der Farbe
auszeichnen, gehen stets als Werke von
van der Meer van Delft. Er malte nicht
ganz ohne Absicht auf alte Leinwand.

Gemälde: Amsterdam. Stadtansicht zur Win-
terszeit.

Berlin. (N. 796.) Das Landhaus. (Früher v. d.
Meer v. Delft genannt.)

Verst. Bastiaan Otterbeck, Amsterdam 1882. Kanal-
ansicht. Bez. D. J. van der Laen inv. et fec.

Zeichnungen : II a a r 1 e m. Mus. Teyler. Waldweg
mit Figurenstaffage. Tuschzeichnung. Bez. Dirk Jan
v. d. Laan iüvenit et fecit 1790; — Winterlandschaft.
Dirk Jan v. d. Laan invenit et fecit 1799.

Wien. Albertina. Holländisches Gehöft, davor ein
Reiter, der mit einer Frau spricht. Guasche; — Wald-
eingang. Kreide, Tusche. D. J. van der Laan inv.
et fec. 1790.

Die Blätter in „Julia" von Feith, 1785, sind von
N. van der Meer nach Zeichnungen von D. J. van der
Laen gestochen.

v. E y n d e n. III. 95; IV. 195; — Immerz eeL
IL 147; — Nagle r. VII. 232; — Kunstchronik,
1883. p. 69.

Laan. Gerard van der Laan, Maler,
geb. 1841: in Heerenveen (Holland), tätig
im Haag.

Laer. C. S. van Laer, Bildhauer, geb.
1751, f 1830 in St. Willebord nächst Ant-
werpen.

Immer zeel. II. 148.

Laer. Bieter de Laer oder Laar,
italienisch auch Bietro dell'Elaer und
Bamboccio genannt, Maler
von Landschaften mit ita- P.D..L fec.
lienischen Volksszenen, wahr-
scheinlich vor 1600 geboren und um 1650
gestorben. Die Vermutungen über sein Ge-
burtsjahr schwanken zwischen dem 13. Juli
1582 und dem Jahre 1613; die über sein
Todesjahr zwischen dem 30. Juni 1642
und dem Jahre 1660. Beide Daten ge-
hören zu den meist bestrittenen der Kunst-
geschichte. Houbraken berichtet, „daß er
zu Laaren nächst Naarden geboren sei,
bemerkt jedoch (I. 363), daß er Jahr und
Tag seiner Geburt nicht kenne, aber aus
verschiedenen Umständen schließe, daß er
im Anfang des 17. Jahrb.. geboren wurde,
denn er lebte bis zu seinem 60. Jahre
und 1675, als S. van Hoogstraaten sein
Malerbuch schrieb, war er bereits gestor-
 
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