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https://doi.org/10.11588/diglit.18167#0183
Millich — Minguet.
171
dieses geheimnisvollen Theodore ist bis
heute nicht ermittelt. Man vermutet, daß
dies Gerard Ho et (I. p. 697) gewesen;
allerdings ist es sonderbar, warum er dann
Theodore geheißen haben soll, da die-
ser Name auf keinem der ihm zugeschrie-
benen Blätter vorkommt.
Gemälde: Augsburg. — Avignon. — Berlin.
— Brüssel. — Dresden. Landschaft. 1862 als Dughet
erworben. — Frankfurt. Stadel. — London. Bridge-
water House. — München. Drei ideale Landschaften.
(Lichtdruck in Klass. Bilderschatz. XI. 1530, und Kat.
1904. N. 9-15). — Paris. Louvre. Zwei Landschaften.
— Petersburg. Hafenansicht. Bez. EM. — Prag.
Rudolfinum. Zwei Landschaften, eine mit der Findung
Mosis. (Lichtdruck im Kat. 1889. p. 149). — Schleiß-
heim. — Wien. F. Liechtenstein.
Zeichnungen: Dresden. Baumdurchwachsenes Ge-
stein. Botstift. Bez. Fr. Millet; — Arkadische Land-
schaft. Bister. (Lichtdrucke in dem Dresdener Hand-
zeichnungswerke. V.); — Paris. Louvre. Landschaften.
(Photographiert von Braun.); ■— Wien. Albertina.
Sieben Blätter. Arkadische Landschaften. Feder und
Rötelzeichnungen.
Radierungen (R. Dumesnil. I. 213): 1. Die zwei
Liebenden am Fuße eines großen Baumes. Monogr.
H. 135—160; — 2. Der Reisende mit dem Stocke in
der Hand. Ohne Bezeichnung. H. 135—160; — 3. Eine
antike Stadt, auf einem Hügel ein Monument. Ohne
Bezeichnung. II. 135—160.
Nach ihm gestochen: 1. Landschaft, mit einer
Bogenbrücke. B. Chiboust; — 2. Landschaft mit einer
einen Mann anflehenden Frau. Idem sc. Kl. qu. fol.;
— 3. Gebirgslandschaft mit Wasserfällen. C. II. Rahl
sc. 1867. Roy. qu. fol.; — 4. Die von Theodore
radierten Landschaften siehe bei Gerard Hoet (I. 697).
Siehe auch R. Dumesnil (I. 247; XI. 310) und Bartsch
(V. 323).
Flor, le Comte. Cab. de Sing. 1699. II. 329; —
Houbraken. III. 97, 204, 240; — Weverman. III.
372; IV. 26, 40; — Kramm. IV. 1132; — Walpole.
1872. p. 522; — Waagen. Treas. III.; IV.; —
Nagler. Lex. IX. 295; Monogr. II. 2433; — Jal.
p. 865; — Bartsch. V. 323; — R. Dumesnil. Ptr.
gr. I. 213; — Weigel. Sup. p. 312.
Millich. Nicolaes oder Jan Millich,
Bildhauer und Architekt der Königin-
Witwe Hedwig Eleonore (1636^1715) von
Schweden. Angeblich um 1609 zu Ant-
werpen geboren. Er fertigte 27 Marmor-
figuren für Drottningholm und lieferte 1682
den Plan für den Turm der Dominikaner-
kirche in Antwerpen. Nagler nennt ihn
Nicolaes und sagt, daß er 1633 geboren und
1669 nach Schweden berufen wurde. Es
handelt sich hier vielleicht um zwei ver-
schiedene Personen.
Sandrart. Teutsche Academie. p. 347; — Kramm.
IV. 1133; — Immerzeel. II. 230; — Nagler. IX. 297.
Millies. Jacob us Mi Iii es, Kupfer-
stecher, geb. zu Deventer 9. Juli 1767,
f 19. November 1813, Sohn des Predigers
der lutherischen Gemeinde daselbst. 1785
kam er nach Amsterdam. Er war ein
Schüler von C. Brouwer und R. Vinkeles,
war auch unter Ploos van Amstel u. P. Lyo-
net tätig und bereiste Frankreich und Spa-
nien. 1808 wurde er Konservator der
Reichsbibliothek im Haag. Die unbezeich-
neten Blätter in dem Werke über die Ana-
tomie und Metamorphose der Insekten von
P. Lyonet rühren wahrscheinlich von ihm
her.
Kramm. IV. 1133; — Obreen. V. 283.
Mimault. F. Mi mault, Maler, Schüler
des Finsonius, tätig um 1625.
Gemälde: A i x. Kirche St. Madeleine. Taufe Christi.
Bez. F. Mimault pinxit. 1625. Gemalt wie ein flan-
drisches Bild des 16. Jahrh.
Clement de Ris. Les Musees de province. p. 19;
— Michi eis. L'Est. p. 474.
Minderhout. Hendrik van Minder-
hout, genannt „den groenen Ridder van
Rotterdam", Landschaftsmaler, geb. 1632
zu Rotterdam, f am 22. Juli 1696 zu Ant-
werpen. Er lebte schon 1652 zu Brügge,
heiratete, 32 Jahre alt. 3. Febr. 1664
daselbst Marguerite van den Broecke. trat
im Jahre 1663 in die Lucasgilde, blieb
in Brügge bis 28. Februar 1672 und ging
dann nach Antwerpen. 1673 heiratete er
zum zweitenmal in Antwerpen Anne Vic-
toire Claus, die ihm fünf Kinder gebar.
Er malte farbig und hell vortreffliche Ma-
rinelandschaften. Seine beiden Söhne An-
ton und Willem waren auch Maler.
Gemälde: Antwerpen.
Orientalischer Hafen. H. rr-L
van Minderhout Int. F. f <lS iVQ,?l
Anno 1675. QA jf C\ s
Brügge. Der Hafen von I y/jf/A?rUr~f
Brügge. Bez. II. van Minder- ** r/K-VSC //(QU L
hout 1652 und Viva Vlan- £ .
deren 1653. ^ (/,, ^/f C
Brüssel. Die spanische
Flotte vor Mardick.
Dresden. Orient. Seehafen.
1673.
Madrid. Zwei Hafenbilder.
Prag. Seehafen. Monogramm.
Rouen. Orientalischer Seehafen.
H. van Minderhout.
Nach ihm gestochen: Vue du Bassin et de
la Ville de Bruges. H. Minderhout pinx. 1665. X.
le Mire sculp. (Kab. M. de Bourdonage); — und
Gegenstück.
Zeichnungen: Wien. Albertina. Landschaft mit einer
Richtstätte im Sturme. Tusche und weiß gehöht; —
Ansichten von Antwerpen, Nieupoort, Dixmunde GL a.
v. d. Branden. 876; — Immerzeel. II. 230: —
Kramm. IV. 1134; — Nagler. Lex. IX. 303; Mon.
III. 1267; — Descamps. Voyage. p. 126, 200; —
Hoet. I.; IL; — Terwesten; — Kat. du Mus.
d'Avers. 1874. p. 483; — Oud Holl. 1890. p. 302.
Minerdorff. F. M i ne r d o r f f, Maler, von
dem nur ein Gemälde im Mus. zu Lille
bekannt ist, welches ein Martyrium des
hl. Petrus darstellt und F. Minerdorff Ao.
1629 bezeichnet ist. Es ist eine Imitation
von Tizian, G. Reni u. Rubens und stammt
aus dem Kloster der Jakobiner zu Lille.
Clement de Ris. Mus. d. province. 197.
Minette. J. Minette. unbekanntjr
Kupferstecher zu Anfang des 18. Jahrh.
und nur durch das folgende Blatt bekannt.
Von ihm gestochen: Ludwig de Witt aus Ut-
recht, Pastor zu Rotterdam (1651—1704). B. Vaillant
pinx Fol.
Minguet. Andre Josef Minguet.
Stillebenmaler aus Antwerpen, geb. 1818,
171
dieses geheimnisvollen Theodore ist bis
heute nicht ermittelt. Man vermutet, daß
dies Gerard Ho et (I. p. 697) gewesen;
allerdings ist es sonderbar, warum er dann
Theodore geheißen haben soll, da die-
ser Name auf keinem der ihm zugeschrie-
benen Blätter vorkommt.
Gemälde: Augsburg. — Avignon. — Berlin.
— Brüssel. — Dresden. Landschaft. 1862 als Dughet
erworben. — Frankfurt. Stadel. — London. Bridge-
water House. — München. Drei ideale Landschaften.
(Lichtdruck in Klass. Bilderschatz. XI. 1530, und Kat.
1904. N. 9-15). — Paris. Louvre. Zwei Landschaften.
— Petersburg. Hafenansicht. Bez. EM. — Prag.
Rudolfinum. Zwei Landschaften, eine mit der Findung
Mosis. (Lichtdruck im Kat. 1889. p. 149). — Schleiß-
heim. — Wien. F. Liechtenstein.
Zeichnungen: Dresden. Baumdurchwachsenes Ge-
stein. Botstift. Bez. Fr. Millet; — Arkadische Land-
schaft. Bister. (Lichtdrucke in dem Dresdener Hand-
zeichnungswerke. V.); — Paris. Louvre. Landschaften.
(Photographiert von Braun.); ■— Wien. Albertina.
Sieben Blätter. Arkadische Landschaften. Feder und
Rötelzeichnungen.
Radierungen (R. Dumesnil. I. 213): 1. Die zwei
Liebenden am Fuße eines großen Baumes. Monogr.
H. 135—160; — 2. Der Reisende mit dem Stocke in
der Hand. Ohne Bezeichnung. H. 135—160; — 3. Eine
antike Stadt, auf einem Hügel ein Monument. Ohne
Bezeichnung. II. 135—160.
Nach ihm gestochen: 1. Landschaft, mit einer
Bogenbrücke. B. Chiboust; — 2. Landschaft mit einer
einen Mann anflehenden Frau. Idem sc. Kl. qu. fol.;
— 3. Gebirgslandschaft mit Wasserfällen. C. II. Rahl
sc. 1867. Roy. qu. fol.; — 4. Die von Theodore
radierten Landschaften siehe bei Gerard Hoet (I. 697).
Siehe auch R. Dumesnil (I. 247; XI. 310) und Bartsch
(V. 323).
Flor, le Comte. Cab. de Sing. 1699. II. 329; —
Houbraken. III. 97, 204, 240; — Weverman. III.
372; IV. 26, 40; — Kramm. IV. 1132; — Walpole.
1872. p. 522; — Waagen. Treas. III.; IV.; —
Nagler. Lex. IX. 295; Monogr. II. 2433; — Jal.
p. 865; — Bartsch. V. 323; — R. Dumesnil. Ptr.
gr. I. 213; — Weigel. Sup. p. 312.
Millich. Nicolaes oder Jan Millich,
Bildhauer und Architekt der Königin-
Witwe Hedwig Eleonore (1636^1715) von
Schweden. Angeblich um 1609 zu Ant-
werpen geboren. Er fertigte 27 Marmor-
figuren für Drottningholm und lieferte 1682
den Plan für den Turm der Dominikaner-
kirche in Antwerpen. Nagler nennt ihn
Nicolaes und sagt, daß er 1633 geboren und
1669 nach Schweden berufen wurde. Es
handelt sich hier vielleicht um zwei ver-
schiedene Personen.
Sandrart. Teutsche Academie. p. 347; — Kramm.
IV. 1133; — Immerzeel. II. 230; — Nagler. IX. 297.
Millies. Jacob us Mi Iii es, Kupfer-
stecher, geb. zu Deventer 9. Juli 1767,
f 19. November 1813, Sohn des Predigers
der lutherischen Gemeinde daselbst. 1785
kam er nach Amsterdam. Er war ein
Schüler von C. Brouwer und R. Vinkeles,
war auch unter Ploos van Amstel u. P. Lyo-
net tätig und bereiste Frankreich und Spa-
nien. 1808 wurde er Konservator der
Reichsbibliothek im Haag. Die unbezeich-
neten Blätter in dem Werke über die Ana-
tomie und Metamorphose der Insekten von
P. Lyonet rühren wahrscheinlich von ihm
her.
Kramm. IV. 1133; — Obreen. V. 283.
Mimault. F. Mi mault, Maler, Schüler
des Finsonius, tätig um 1625.
Gemälde: A i x. Kirche St. Madeleine. Taufe Christi.
Bez. F. Mimault pinxit. 1625. Gemalt wie ein flan-
drisches Bild des 16. Jahrh.
Clement de Ris. Les Musees de province. p. 19;
— Michi eis. L'Est. p. 474.
Minderhout. Hendrik van Minder-
hout, genannt „den groenen Ridder van
Rotterdam", Landschaftsmaler, geb. 1632
zu Rotterdam, f am 22. Juli 1696 zu Ant-
werpen. Er lebte schon 1652 zu Brügge,
heiratete, 32 Jahre alt. 3. Febr. 1664
daselbst Marguerite van den Broecke. trat
im Jahre 1663 in die Lucasgilde, blieb
in Brügge bis 28. Februar 1672 und ging
dann nach Antwerpen. 1673 heiratete er
zum zweitenmal in Antwerpen Anne Vic-
toire Claus, die ihm fünf Kinder gebar.
Er malte farbig und hell vortreffliche Ma-
rinelandschaften. Seine beiden Söhne An-
ton und Willem waren auch Maler.
Gemälde: Antwerpen.
Orientalischer Hafen. H. rr-L
van Minderhout Int. F. f <lS iVQ,?l
Anno 1675. QA jf C\ s
Brügge. Der Hafen von I y/jf/A?rUr~f
Brügge. Bez. II. van Minder- ** r/K-VSC //(QU L
hout 1652 und Viva Vlan- £ .
deren 1653. ^ (/,, ^/f C
Brüssel. Die spanische
Flotte vor Mardick.
Dresden. Orient. Seehafen.
1673.
Madrid. Zwei Hafenbilder.
Prag. Seehafen. Monogramm.
Rouen. Orientalischer Seehafen.
H. van Minderhout.
Nach ihm gestochen: Vue du Bassin et de
la Ville de Bruges. H. Minderhout pinx. 1665. X.
le Mire sculp. (Kab. M. de Bourdonage); — und
Gegenstück.
Zeichnungen: Wien. Albertina. Landschaft mit einer
Richtstätte im Sturme. Tusche und weiß gehöht; —
Ansichten von Antwerpen, Nieupoort, Dixmunde GL a.
v. d. Branden. 876; — Immerzeel. II. 230: —
Kramm. IV. 1134; — Nagler. Lex. IX. 303; Mon.
III. 1267; — Descamps. Voyage. p. 126, 200; —
Hoet. I.; IL; — Terwesten; — Kat. du Mus.
d'Avers. 1874. p. 483; — Oud Holl. 1890. p. 302.
Minerdorff. F. M i ne r d o r f f, Maler, von
dem nur ein Gemälde im Mus. zu Lille
bekannt ist, welches ein Martyrium des
hl. Petrus darstellt und F. Minerdorff Ao.
1629 bezeichnet ist. Es ist eine Imitation
von Tizian, G. Reni u. Rubens und stammt
aus dem Kloster der Jakobiner zu Lille.
Clement de Ris. Mus. d. province. 197.
Minette. J. Minette. unbekanntjr
Kupferstecher zu Anfang des 18. Jahrh.
und nur durch das folgende Blatt bekannt.
Von ihm gestochen: Ludwig de Witt aus Ut-
recht, Pastor zu Rotterdam (1651—1704). B. Vaillant
pinx Fol.
Minguet. Andre Josef Minguet.
Stillebenmaler aus Antwerpen, geb. 1818,