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Wurzbach, Alfred von [Oth.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 2): L - Z — Amsterdam, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.18167#0224
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•21-2

Mytens.

van der Wiele. Zwölf ganze Figuren. Bez. Joannes
Mytens. Anno 1645.

Kopenhagen. Mann- o
liches Portrait. Bez. Ao. , l/C C /]

1650. und einem Monogr. t-t , rOJ V .
aus A und M.

Renne s. Darstellung
des Festes, welches der Prinz von Oranien am 27.
Dez. 16-16 zu Ehren der Königin von Polen, Maria
Gonzaga, in Amsterdam gab. Bez. Mitens. Wahrschein-
lich eine Kopie nach einem verschollenen Bilde von
Jan Mytens oder einem anderen Maler dieser Familie.

Rotterdam. Mus. Portrait des Jacob Cats und
seiner Frau. Bez. J. Mytens 1650. Wahrscheinlich
dasselbe Bild, welches in der Verst. Coenr. v. Heems-
kerk, 7. Okt. 1765. im Haag erwähnt ist. (Terwesten.
p. 497); — Koll. H. F. Guichart. Familienpor-
trait. IAN Mytens fecit. 1617. (?)

Rom. Akademie. Portrait des Admirals Neeuwszoon
Kostenaer. Brustbild. Bez. L MOTENS 1636 (oder 1638).

Terwesten erwähnt (p. 325): De Trouw van de Keur-
vorst van Brandenburg met de Princesse, Dogter van
Frederik Hendrik, Prins van Orange, op de Zaal van 't
Oude Hof in's Hage, met een meenigte van Persoonen.
alle na 't leven of na haar Pourtraiten geschildert
door A. Mytens. Das Bild war zur Zeit Terwestens
in der Sammlung des Statthalters im Haag.

Nach ihm gestochen: L Reinier Paav, Ridder
Heer ter Horst etc. Joan Mytens pinxit. Th. Mathan;
sculpsit. Kniestück, sitzend vor einem Tische, auf
dem ein Buch; links oben das Wappen mit: Deus
pavit; — 2. Cornelius Triglandius, S. S. Theol. Doct.
etc. J. Mytens pinxit. J. Suyderhoef sc. H. Ilon-
dius exc.

v. Evnden. L 58; — Kramm. IV. 1185: —
Obreen. IV.; — Oud Holl. 1890. p. 218: — Hoet.
L; IL; — Terwesten.

Mytens. Jan Mytens. Kunstfreund
und Arzt in Brüssel, von K. v. Mander
erwähnt.

Hymans, v. Mander. EL 87.

Mytens. Isaac Mytens, Tortrait-
maler. geb. 1602. f nach 1665, Bruder des
Johannes Mytens und Sohn oder Neffe des
Daniel Mytens d. Alt. Er war 1622 als
Mitglied der Gilde im Haag, heiratete Febr.
1632 zu Amsterdam. 30 Jahre alt. und war
1656 Mitbegründer der Confrerie Pictura
im Haag, deren Mitglied er noch im J. 1665
war. Seine Werke sind von jenen des Joh.
Mytens nicht geschieden.

Gemälde: Dresden. Bildnisgruppe des David
Mytens, seiner Frau und ihrer fünf Kinder. Anno
1621. Es ist nicht erwiesen, daß dieses Bild von

Ol. v>

Isaac Mytens herrührt. Auf Grund der Bezeichnung
David mitens 1621, welche den Namen des Porträ-
tierten anzuzeigen scheint, glaubte man an einen Maler
David Mvtens.

Nach ihm gestochen: L Henricus Cornelius
Longkius Rosendaliensis Brabantus Societatis Indiae
occidentalis — prefectus strennissimus. Brustbild nach
rechts. Isaac Mytens pinxit. Wilhelm Hondius sc.
1630; — 2. Wilhelmus Comes Nassoviae etc. Isac
Mytens pinxit. Wilhelmus Hondius exc. 1630. Brustbild
en face.

De Bie. 100; — Kramm. FV. 1181; — Obreen.
IV. 59, 76, 127, 262; V. 131; — Oud Holl. 1885.
p. 233.

Mytens. Martinas Mytens L, Por-
traitmaler, Sohn des Malers Isaac My-
tens aus dem Haag, getauft daselbst
9. Juni 1618 f zu Stockholm 1736. Er
war am 23. Juli 1667 Mitglied der Con-
frerie im Haag (Obreen. V. 134) und von
1677 bis zu seinem Tode 1735 in Stock-
holm als Hofmaler tätig. 1697 und 1701
war er in Holland. Seine Gemäldesamm-
lung wurde nach seinem Tode an den Her-
zog von Württemberg verkauft. Er starb
geisteskrank. In Stockholm tragen zwei
Gassen seinen Namen. Seine Bilder, wel-
che nur sehr selten bezeichnet sind, wer-
den in Schweden in der Regel dem D a-
vid Klöker von Ehrenstrahl zuge-
schrieben. Her Maler Georg de Marees,
(geb. zu Stockholm 29. Okt. 1697. f in
München 1776). der Sohn seiner Nichte
Sara, war sein Schüler.

Sein Sohn Martin Mytens IL. d.
Jung., geb. zu Stockholm 1695. t zu Wien
1770. war Schüler seines Vaters Martin
in Stockholm, verließ Schweden 1711 und
besuchte Holland. England. Paris, Dresden,
Wien. Venedig. Rom etc. Er war zuerst
Miniatur- und Emailmaler, später ölmaler.
1726 ließ er sich in Wien nieder, wo er
1732 Hofmaler. 1759 Direktor der Aka-
demie wurde. 1730—1731 war er 16 Mo-
nate in Stockholm. Gemälde: Brüssel.
Dresden. Stockholm. Haag, Wien (Aka-
demie). Florenz.

Gemälde (von Martin L): Amsterdam. Selbsipor-
trait. Bez. auf der Rückseite: Marunus Mytens, Hof-
schilder van de Koninginne Christina van Sweeden.

Hannover. Koll. Hausmann. Portrait eines sechs-
jährigen Knaben. M. Mytens 1669.

Fänoi (Schweden). Selbstportrait.

Stockholm. Koll. Malmsten. 1886. Portrait eines
Greises. Bez. M. Mytens ft.

v. Evnden. E 58; — Kramm. IV. 11S5; —
Obreen. V. 131: — Woltmann. III. 808; — Th.
v. Frimmel. Beilage der Blätter für Gemäldekunde.
1905. L p. 14.
 
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