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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 2): L - Z — Amsterdam, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.18167#0666
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(354 Stas — Steen.

anderen häufig sein Stempel nebst der
Antwerpner Hand findet.

Liggeren. II. 269, 273.

Stas. Wille m S t a s. Bildhauer, um
1836 zu Löwen tätig.

I m m erzeel. III. 109.

Stassyns. J an St a s s y n s, Architekt,
tätig zu Gent um 1462—1527. Er war
der Baumeister der Türme der Hoofdkerk
und begann den Bau des Stadthauses da-
selbst.

Immcrzccl, III. 109.

Statins. Johannes Statins (Staet),
Kupferstecher und Drucker, angeblich aus
Amsterdam, um 1580—1590 zu Born tätig.
Er bezeichnete Statius oder Stai Belga,
Statii Belga. und Statii de Amst. form.
Born. — Ein C 1 a e s Jacobsz Staets,
geb. 1037. heiratete 1659 zu Amsterdam.
— Ein Hendrik Jacobs S t a e t s war
Tim 1558 Baumeister in Amsterdam.

Kramm. V. löGl; — Nagler. Mon. V. 347; —
Oud Holl. 1886. p. 138; — Gr a 11 an d. 171.

Stavelot. J e a n d e S t a v e 1 o t (J o a n-
n i s d e S t a b u 1 i s), Mönch, Chroniken-
schreiber, Miniator, Kompilator und Kal-
ligraph in der Abtei St. Lorenz zu Lüt-
tich, geb. zu Stavelot 5. Juni 1388, f 1449.
Er schrieb seit 1411 mehr als 60 Bände
und soll 1442 noch der Krönung König
Friedrichs III. beigewohnt haben.

Heibig. p. 70—87.

Staverden. Giacomo van Staver-
d e n, Blumen- und Früchtemaler aus
Amersfort, mit dem Bentnamen d'Yver;
um das Jahr 1674 in Born. Van Gool
sagt, daß er sicli für den Sohn eines Edel-
mannes ausgab, und da seine Bilder keine
Käufer fanden, nahm er Dienste in der
päpstlichen Leibwache und starb als päpst-
licher Gardist.

Houbraken. 11.359; III. 103; — v. Gool. II. 466.

Staveren. Gysbert van Staveren,
Blumen-, Früchte- und Ornamentmaler zu
Gouda, geb. zu Alphen am Rhein 20. Febr.
1790, 1840 noch tätig.

I m m cru e 1. III. 109.

Staveren. Jan Adriaensz van
Staveren, Maler und Bürgermeister zu
Leiden, geb. um 1625, f daselbst A ] r<
1668. Schüler von Ger. Don und iM~lO
Imitator Rembrandts. 1645 in
der Gilde. Er soll auch Soldat gewesen sein.

Gemälde: Amsterdam. Ein betender Eremit.
JSTAVEREN; — Ein sitzen-
der Eremit mit einem Buche. rr"
JSTAVEREN; — Der Harn- -r^ VfR £~ N

doktor. Kopie nach einem

Bilde G. Dous in Wien; — Verst. Er. Muller u. Cie.,
28. Nov. 1906. Der Einsiedler. Ao. 1637. J. Staveren.

Berlin. Koll. Gaston v. Mallmann. Halb-
figur eines alten Mannes, ein Blatt in der
Hand. Monogr.

B r a u n s c h w e i g. Derselbe Alte, an
einem Tische sitzend (hier Christoph Schwarz genannt).

Kopenhagen. St. Hieronymus. JSTAVEEEN f. 1651.

G 1 a s g o w. Ein Eremit. Bez. STAVEREN". Un-
deutlich datiert.

Hedensberg (Schweden). Koll. G. M. Hamilton,
1886. Ein Offizier. Ganze Eigur. Bez. JS (verschlun-
gen) 1644.

Baris. Louvre. Ein Gelehrter in seiner Stube.

Beters bürg. Eremitage QU. 926). Eine Herings-
händlerin. Staveren fe.

Stockholm. Eine Magd, Gemüse reinigend. Im
Hintergründe ein Mann und eine Frau. JSTAVEREN.

Wien (Weinhaus). Koll. Fürst G. Czartoryski,
1889. Eine Magd hinter einem Rundbogenfenster. Bez.
Staveren.

In dem Kat. der Koll. Willem Lormier im Haag
(Iloet. II. 437) sind drei Bilder, Fhilosopheii und
Juristen, von van Staveren erwähnt.

Zeichnung-: W i e n. Albertina. Ein Eremit in einer
Höhle vor einem großen Buche, daneben ein Toten-
schädel. In der Art Rembrandts, mit der Feder;
Tusche und Bister, weiß gehöht. Nicht bez.

N a c h ihm gestochen: 1. Le Rubis sur
l'ongle. Die Nagelprobe. Halbfigur eines behäbigen
Mannes mit einem Glase, hinter ihm ein zweiter
Mann. A'an Stavcro pinx. J. Heudelot sc. A Amster-
dam chez F. Fouquct. A Paris chez Basan. Auf dem
Blatte der Albertina steht in alter Schrift: Ritratto
di van Stavere stesso; — 2. Kopie nach dem vorigen,
bloß eine Figur. The last drop. Le dernier Goutte.
pr. by. John Bowles. Geschabt.

v. Evnden. I. 130; IV. 105; — Imm erzeel.
III. 109; — Nagler. XVII. 232; Monogr. I. 712;

— B u r g e r, Amsterdam, i. 88; II. 14; — O b r e e n.
I.; V.; — H o e t. L; II.; — Tcrwesten.

Staverenus. P. Staverenus oder
S t a v e r i n u s, Maler und Kupferstecher,
um 1635 im Haag tätig. In dem Nach-
lasse der Witwe Cornelis van Borchaeren,
1698, fanden sich mehrere Bilder, darunter
.,een clyn synde een nacktbeelt van Sta-
verinus". Bilder angeblich in Emden und
in Hannover.

Von ihm gestochen: Ein Geld zählender
Mann. Halbfigur nach rechts. P. Staverenus. Ge-
schabt. 40.

Nagler. XVII. 471; — Delaborde. Man.
noire. p. 356 ; — Ü b r c e n. V.; VII.

Steckel. A n d r i e s Stockei, Bild-
hauer, 1700 in der Confrerie im Haag.

Kramm. V. 1562; — O b r e e n. V. 139.

Steckreiter. Bentname des Malers W i 1-
lcm Mollo (siehe II. p. 178).

Steelink. W. Steelink, Maler und
Badierer, Zeitgenosse, geb. zu Amsterdam
1856. Schüler von A. B. B. Taurel. Er
radierte zumeist für Kunstzeitschriften
nach alten Meistern.

Blane. Man. III. 582.

Steen. Cornelis Steen, Sohn des
Jan Steen und der Marguerite van Goyen.
1680 in der Gilde zu Leiden.

Obreen. V. 237, 254.

Steen. Dirk Steen, Bildhauer, Sohn
Jan Steens aus seiner zweiten Ehe, geb.
16. Juli 1671. Er war angeblich später an
einem deutschen Hofe beschäftigt.

Houbraken. III. 26; — Kramm. V. 1567;

— Nagler. XVII. 244.

Steen. F r anciscus va n d e n S t e e n,
Kupferstecher und Maler, angeblich um
1604 zu Antwerpen geboren, f 20- Jan-
1672 in Wien. Er sollte sich einem ande-
 
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