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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 2): L - Z — Amsterdam, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.18167#0725
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Tieling — Tilborg.

713

1784 in Lierre, f l86'* daselbst. Schüler
von David in Paris.

I ni in e r z e e 1. III. 140.

Tieling. Siehe Lodewyk Fieling. I. p. 563.

Tielt. Ghal. (Gualterius, Wai-
th e r) Du T i e 11, Kupferstecher
zu Ypern, von dem die Wappen in 7
„Recherche des antiquitez et noblesse
de Flandre" von Ph. D'Espinoy, Douai,
veuve Marc Wyon 1631, herrühren.

P i ii c Ii a r t. Archives. II. 83.

Tielt. Guillaume Du Tielt, Ma-
ler und Kupferstecher zu Ypern, angeb-
lich 1614—1630 tätig. Wahrscheinlich
identisch mit dem vorigen.

Gemälde: Ypern. Mus. Portrait eines Feldherrn.
(Sehr unsicher.)

Von ihm gestochen: 1. Philipp IV. von
Spanien. Ut Phoebus int er sidera etc. Rubens p.
Guil. Du Tielt fecit Ypris. 120; _ 2. Elisabeth, seine
Gattin. Ebenso.

Kramm. VI. 1632.

Tielt. Jean van Tielt oder T h i e 11,
Maler, 1536 zu Mecheln tätig. Er zog
noch in demselben Jahre nach Herzogen-
busch und war, nachdem er in Antwerpen
gelebt hatte, 1585 Bürger in Delft.

Neeffs. I. 284; — O b r e e n. IV. 281.

Tielt. Louis du Tielt, Maler und
Kupferstecher zu Ypern, tätig um 1614
bis 1630. Er zeichnete Prospekte für
Sanders ,,Flandria illustrata" (Col. Agrip.
1641—1644).

C. P i o t. Note sur Louis du Tielt, peintre et
graveur ä Ypres. Bruxelles. Hayez. 1885; — Nagler.
XVIII. 171.

Tienen. Cornelis van Tienen
(auch Vincent oder G. B. van T i e-
n e n), unbedeutender Kupferstecher und
Verleger des 17. Jahrh. (Die Adresse J.

B. van Tienen findet sich auf Stichen
von Lucas Vorsterman.)

Von ihm gestochen: 1. Anbetung der Kö-
nige. C. v. Tienen sc.; ■— 2. S. Christoph. P. P.
Kubens p. (Kopie nach R. Eynhoudts); — 3. S. Georg.
Tiz. Vecelli p.; — 4. Folge von 10 Bl. Das Leben
des Menschen von seiner Geburt bis zu seinem Tode.

C. v. Tienen exc. 8«; — 5. Kirmesfest. P. van
der Borcht p. C. v. Tienen exc. Qu. fol.

Kramm. VI. 1632; — B 1 a n c. Man. IV. 39;
— Nagler. XVIII. 471.

Tierendorf. Jeremias van Tieren-
d o r f, Maler, in der ersten Hälfte des
17. Jahrh. in Ypern tätig.

Gemälde: Ypern. St. Peter. Christus, dem Pe-
trus die Schlüssel übergebend; — Das Abendmahl; —
St. Jakobs-Kirche. Die Geburt Christi.

L o o. Pfarrkirche. Anbetung der Hirten. (1621.)

Descamps. Voyage. 1838. p. 257, 262; —
Kramm. VI. 1632; — Nagler. XVIII. 478.

Tierens. Seger Tiereas, Kunst-
freund, dessen Gemälde 23. Juli 1743 im
Haag verkauft wurden. Der Katalog ist
bei Hoet (II. 96) abgedruckt.

Til. N. v. T i 1, Kupferstecher, tätig um
1686. Er arbeitete Titelblätter für An-
dachtsbücher.

Von ihm gestochen: St. Matthäus, an einem j Rois und Collation flamande. Danzel sc. 1766; —
Tische, schreibend; hinter ihm ein Engel, der ein 2. Gruppe von kartenspielenden Bauern. Car. Gauchcr

Blatt hält, auf dem zu lesen: Mathei Evangelium
geopent en betoogt. Bez. N. V. TIL. F. 1686.

Kramm. VI. 1632; — Nagler. XVIII. 480.

Tilborg. E g i cl i u s (G i 11 i s) van
Tilborg oder T i 1 b u r g, Genre- und
Portraitmaler, geb. zu Brüssel an-
geblich um 1625, f daselbst um TT*
1678 (?). Anfänglich Schüler seines
Vaters, dann des David Teniers II. zu-
gleich mit Franeois du Chatel. Am 26.
März 1654 war er Meister der Gilde zu
Brüssel, Doyen 1663. Er malte Interieurs,
Bauernszenen und Gruppenportraits. Er
steht Teniers nahe, aber in seinen figuren-
reichen Kompositionen erinnert er mehr
an David Eyckaert. Seine Familiengrup-
pen werden in der Eegel für Gonzales
Cocques ausgegeben. Descamps erwähnt
noch einen älteren Gillis va,n T., den er
1578 zu Antwerpen geboren werden läßt
und der nach anderer Angabe 1632 starb.

Gemälde: Antwerpen. Jahrmarkt mit einer
Schauspielertruppe auf der place Meir zu Antwerpen.

Brüssel. Familienbild. Bez. TILBORCH. (Licht-
druck bei Lafenestre. Belgique. p. 102); — Die fünf
Sinne, jeder durch eine Gruppe von zwei Halbfiguren
dargestellt. Bez. Van TILBORG 1658. Wiederholung
in Dijon.

Kopenhagen. Eine Handwerkermahlzeit.

Darmstadt. Einem Manne, dem eine Frau Wein
anbietet, wird von einem Jungen die Börse gestohlen.
Bez. Til. B. f.

Dresden. Ein junger Bursche mit einer Flasche.
Bez. TB.; — Flämische Hochzeit. G. TILBORCH.

Haag. Tischgesellschaft. Bez.
TILBORCH. (Lichtdruck bei r-p, nri nT3 ri_J
Geffroy. Hollande, p. 122; und /' UJÜ" >Vt»P1 •
im Kat. Haag. p. 405.)

Hamburg. Kunsthalle. Bauern in einer Schenke.
Bez. Tilborg fe. 1657; — Koll. Weber. Familien-
gruppe in einer Säulenhalle. Nicht bez.

Lille. Zwei Wirtshausszenen.

London. Bridgewater Gal. Trinkgelage. Hauptwerk.

M ü n c h e n. Ein lesender
Bauer. TILBOR ; — Eine lesende l~r T i U/1T2
Bäuerin. XLLPOft..,

Oldenburg. Eine Gesellschaft
unter einer Laube.

Prag. Rudolfinum. Eine h A ,-0

Bauernwirtsstube. TILBORCH. 1660 J ILÖc/^TS

(1609); — Koll. Novak. Fa- .--— V

milienbnsuch vor einer Fontäne. { C Co

Undeutlich bez., 1664 datiert.

Petersburg. Eremitage. Soldaten in einer
Wachtstube; — Dorfwirtshaus; — Interieur mit einem
rauchenden Bauern, einer Frau und einem Manne im
Hintergrunde. TILBORCH f. 1658; — Bauernstube.
Lithogr. von Huot.

Rom. Gal. Borghese. Tischgesellschaft. Bez.
TILBORG.

Rotterdam. Familienbild. Zwölf Figuren. (Licht-
druck bei Geffroy. Hollande, p. 142; und Lafenestre.
Hollande, p. 40.

R o u e in. Bauernhochzeit. Hauptbild.

Schleißheim. Bauern in einer Wirtsstube.
TILBORCH f.

Wien. F. Liechtenstein. Bauernschlägerei. 1660.
(Ausgeschieden); — Wachtstube. 1669. Tilboch. (Aus-
geschieden) ; — Czernin. Ein altes Weib mit einem
Handkorb; — Koll. Lippmann-Lissingen.
Bauerngesellschaft. Große figurenreiche Komposition.
Hauptwerk.

Nach ihm gestochen: 1. Le Gäteau de
 
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