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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 2): L - Z — Amsterdam, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.18167#0852
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840

"Wall — Wandelaer.

Gemälde: Utrecht. Waisenhaus. St. Maxtin.
Bez. WD. WALL 1781.
Müller. Utr. Axch. 73.

Wall. Willem Hendrik van d e r
Wall, Bildhauer, geb. zu Utrecht 1716,
1764 in der Gilde daselbst, f 1790. Er
war Schüler von Cressant und Xavery,
arbeitete für Kirchen zu Utrecht (St.
Katharinen-Kirche) lebensgroße Figuren
aus Holz und Gruppen aus Marmor etc.

v. Eynden. II. 110; —• Immerzeel. III. 215;

— Kr am in. VI. 1823; — Nagle r. XXI. 101.

Wall. Willem Rutgaart van der
Wall, Landschaftsmaler, geb. zu Utrecht
1756, f daselbst 1813, 1795 Meister in Ut-
recht. Lehrer des Jan Kobell.

Zeichnungen: W i e n. Albertina. Landschaften mit
Tierstaffage.

Nach ihm gestochen: G. Bonnet, Prediger
zu Utrecht. V. D. Wall ad viv. del. P. H. Jonxis
sculp. 1792. 80.

v. Eynden. II. 112; — I in m e r z e e 1. III. 215;

— Kramm. VI. 1821; — Nag ler, XXI. 101.

Wallays. Edouard Auguste W a 1-
1 a y s, Historienmaler, geb. zu Brügge
13. Juli 1813, Schüler von J. Geirnaert
zu Gent. Er lebte 1835—1839 in Paris
und war 1861 Direktor der Akademie zu
Brügge. Gemälde: Brügge.

Immerzeel. III. 215; — Nagler. XXI. 101.

Wallt'. Eugenie van de Walle,
Landschaftsmalerin in Gent, tätig um
1820.

Xagler. XXI. 102; — Kramm. VI. 1821.

Walline. Gilbert W a 11 i n c, Maler
zu Brügge, Meister 21. Juni 1474, f 1487.
1475 malte er ein Jüngstes Gericht für
den Gerichtssaal zu Brügge.

Beffroi. III. 231, 232, 235; IV. 79.

Wallinc. Guillaume W a 11 i n c,
Maler und Miniaturist in Brügge, Sohn des
Malers Michael Wallinc. 1527 Miniaturist
in der Gilde St. Jean, f März 1553. —
Inn älterer Miniaturist desselben Na-
mens, Schüler des Arnold Mol um 1467,
war 1480 Meister und starb vor 1495. Sein
gleichnamiger Sohn war 1506 Meister in
Brügge.

J. W e a 1 e in Beffroi. II.; III.

Walraven. Izaa k Walraven, Ma-
ler, geb. zu Amsterdam 1686, f daselbst
1765. Er war der Sohn eines
Juweliers, Schüler des Bildhauers J.
Johannes Ebbelaar und des Ge-
rard Bademaker. Er lebte
in Amsterdam, ging, 24 J W a fa-
Jahre alt, und später noch
einmal, nach Düsseldorf VT X>
und beschäftigte sich auch
mit plastischen Arbeiten. Sein künstleri-
scher Nachlaß wurde 14. Okt. 1765 zu
Amsterdam verkauft. Der Kat. ist bei
Terwesten (p. 499) abgedruckt.

Portrait: Quinkhard p. J. Houbraken sc.

Gemälde: Amster-
dam. Die letzten je A rt "\v/. „ , ^
Augenblicke des Epa- ^AK LRAV £ N

minondas. ISAAK jTe r j\_ A ° J 7 2 (■>

WALBAVEN Fecit. " "

Ao. 1726.

Zeichnungen: Wien. Albertina. Zwei Studien-
köpfe. Rotstift und weiß ge-
höht. Bez. J. Walraven JJVa<Cr«><e/i 172-9
1728 und 1729.

Radierungen: Folge von 17 Bl. Goldschmiedsvor-
lagen. Figuren nach St. della Bella etc. Bez. J. W.

v. Gool. II. 116; — v. Eynden. II. 20; —
Immerzeel. III. 216; — Kramm. VI. 1824;

— Blanc. Man. IV. 172; — Nagler. XXI. 104;
Monogr. IV. 676.

Walraven. Nicolas W a 1 r a v e n.
Siehe van Haften. I. 631.

Walscapelle. Jacob van Wals-
capelle oder Walscapel, Stilleben-
maler, tätig zu Amsterdam in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrh., f um 1717. Er
war angeblich Schüler des Blumen- und
Früchtemalers Cornelis Kick und ist ein
ausgezeichneter Meister, dessen Earbenglut
mit J. de Heem wetteifert, unter dessen
Namen seine Bilder nicht selten gehandelt
werden.

Gemälde: Amsterdam. Fruchtstück. J.W. F.;

— Verst. Gysbert de Clercq, 1897. Fruchtstück. Jacob
van Walscapel 1677. — Berlin. Frucht- und Blumen-

UCQa

gehänge. Jacob: Walscapele. — Frankfurt a. M.
Zwei Bilder. Blumenstrauß in einer Vase und Gegen-
stück Jacob van Walscapel 1677. ■— London.
Nat. Gal. Blumen, Insekten und Erdbeeren. Bez.
Jacob Walscappelle. — Münche n. Verst. Hoch, 1892.
Früchte auf einer Steinplatte. Jacob van Walscapele
1677. — Andere in Breslau, Edinburg (Royal
Inst.), L v o n u. a. 0.

Houbraken. II. 334; — v. Eynden. I. 159;
IV. 116: — Immerzeel. III. 216; — Kramm.
VI. 1825; — Nagler. XXI. 105; — H o e t. L;
II.; — Terwesten.

Walvis. Ignatius W a 1 v i s, Maler,
wahrscheinlich identisch mit dem Historio-
graphen von Gouda. f 1714.

Gemälde: V e 1 p bei Ravesteyn. Kapuzinerkirche.
Johannes der Täufer.

v. Eynden. I. 227; — Immerzeel. III. 216;

— Kramm. VI. 1825; — Hcet. I.

Wandelaer. Jan W a n d e 1 a e r, Ma-
ler und Kupferstecher, auch Bühnendich-
ter zu Amsterdam, geb. um 1690 daselbst,
f 1759 zu Leiden. Er war
Schüler von Folkema und W. «7* vvpinyc
v. Gouwen. Er zeichnete Por-
traits für J. Houbraken und andere Kupfer-
stecher, machte sich aber hauptsächlich
um das Studium der Anatomie verdient
und lieferte anatomische Abbildungen
für Dr. Fr. Ruysch und seit 1723 für
den Leidner Anatomen Bernard Siegfrid
Albinus. Sein künstlerischer Nachlaß
wurde am 4. Sept. 1759 in Amsterdam
verkauft.
 
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