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Xenophon; Ablancourt, Nicolas Perrot d' [Transl.]; Longolius, Paul Daniel [Transl.]
Xenophons Feldzug des Jüngeren Cyrus: nebst dem Rückzug derer zehentausend Griechen — Bayreuth, 1747 [VD18 14208784]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26821#0092
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des jüngeren Cyrils» 57
lis, den man vor einen erfahrnen Soldaten hiel-
te, angeführet. Tissaphernes gienge also wei-
ter, ohne einige Lust zu bezeigen, noch emmahl
anzubeissen, weil er sähe, daß er allzuschwach
wäre, und eilte fort brsindas Lager des Cyrus,
woselbst er den König artttaffe, und ihm die
Nachricht brachte, daß dieGricchen stegeten (y).
Unterdessen sahen die Griechen den König auf
ihren lincken Flügel anrücken, und befürchteten,
er möchte sich schwencken und sie umrmgen. Sie
zogen deswegen diesen Flügel so gegen den Fluß
zurück, daß er an denselben anschlosse, und da-
durch stelleten sie ihn von dieser Seite in Sicher-
heit; aber indem veränderte der König seine
Schlachtordnung, und Mete sich gerade vor sie
hin, wie bey dem Anfang des Treffens. Sie
fiengen demnach aufs neue an den Lobgesang
zurSchlachtmit grösserer Munterkeit zu singen,
als vorher; allein die Barbaren ergriffen noch
ehender die Flucht, als das erftemahl, und wur-
den verfolget bis an ein Dorff, das an dem Fuß
eines Hügels lag. Hier machte ihre Reuterey
wieder Halt, und ihreMenge bedeckte die gantze
Anhöhe, da unterdessen ihrFußvolck seineFlucht
noch fortsetzte. Man null sagen, es wäre hier
die Königliche Leibfahne wahrgenommen wor-
den, welches ein goldener Adler war, der seine
Flügel aufschwunge, und auf einem Spieß be-
festiget wäre. Die Griechen hielten ein wenig
stille und beobachteten ihr Vorhaben und ihre
D 5 Be-
(v) Hier habe ich eingeschaltet, was ich oben ausgelas-
sen habe. -,
 
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