5 8 Der Feldzug des jüttgerrr Cyrus.
Bewegungen; als sie aber wieder anfiengm
anzurücken, so giengen die Barbaren wieder
durch, und zerstreueten sich aus einander, wel-
ches sie vorher nicht gethan harten. Clearch
stellete seine Völcker unten an dem Hügel in
Ordnung, und schickte den Lycras von Syrakus
mit noch einem andern hinauf, um zu sehen, was
es aufder Anhöhe gebe; und diese brachten die
Nachricht, der Feind eile in grösser Geschwin-
digkeit davon.
Weil es nun fast dunckel war, so legten die
Griechen die Waffen nieder, um ein wenig aus-
zuruhen, und wunderten sich sehr, daß weder
Cyrus, noch sonst jemand von seiner Seiten
zum Vorschein käme. Sie glaubten deswegen,
er würde im Nachsetzen begriffen seyn, oder sich
in der Geschwindigkeit eines wichtigen Platzes
bemächtigen wollen; denn sie wüsten nichts von
seinem Todt. Man berathschlagte sich dem-
nach, ob man die Bagage Nachkommen lassen,
und an diesem Ort das Lager aufschlagen soll-
te; man hielte es aber vor besser, daß man wie-
der zurück kehrete. Man kam zur Zeit des A-
bendessens im Lager an, und fand, daß der grö-
ste Theil der Bagage, nebst denenLebensmitteln,
undvierhundertMehlwagen, die Cyrus vor die
Griechen aufeinen Nothfall nachführen lassen,
geplündert waren. Die meisten musten also
den gantzenTag nüchtern bleiben; weil man den
Feind entdecket hatte, ehe noch der Befehl
zu essen war ausgegeben worden, und
in diefem Zustand brachte man
die Nacht zu.
Der
Bewegungen; als sie aber wieder anfiengm
anzurücken, so giengen die Barbaren wieder
durch, und zerstreueten sich aus einander, wel-
ches sie vorher nicht gethan harten. Clearch
stellete seine Völcker unten an dem Hügel in
Ordnung, und schickte den Lycras von Syrakus
mit noch einem andern hinauf, um zu sehen, was
es aufder Anhöhe gebe; und diese brachten die
Nachricht, der Feind eile in grösser Geschwin-
digkeit davon.
Weil es nun fast dunckel war, so legten die
Griechen die Waffen nieder, um ein wenig aus-
zuruhen, und wunderten sich sehr, daß weder
Cyrus, noch sonst jemand von seiner Seiten
zum Vorschein käme. Sie glaubten deswegen,
er würde im Nachsetzen begriffen seyn, oder sich
in der Geschwindigkeit eines wichtigen Platzes
bemächtigen wollen; denn sie wüsten nichts von
seinem Todt. Man berathschlagte sich dem-
nach, ob man die Bagage Nachkommen lassen,
und an diesem Ort das Lager aufschlagen soll-
te; man hielte es aber vor besser, daß man wie-
der zurück kehrete. Man kam zur Zeit des A-
bendessens im Lager an, und fand, daß der grö-
ste Theil der Bagage, nebst denenLebensmitteln,
undvierhundertMehlwagen, die Cyrus vor die
Griechen aufeinen Nothfall nachführen lassen,
geplündert waren. Die meisten musten also
den gantzenTag nüchtern bleiben; weil man den
Feind entdecket hatte, ehe noch der Befehl
zu essen war ausgegeben worden, und
in diefem Zustand brachte man
die Nacht zu.
Der