kleiner Rinder- rss
unnatürliche Bewegung sich und der Frucht geschadet
habe. Denn, sagte er, dergleichen sey ost sehr
schädlich/ aber eine gemäßigte Bewegung sey sol-
chen Frauen immer > gesund , so wie auf der an-
dern Seite es eben so schädlich wäre, wenn sie,
wider ihre vorige Gewohnheit, weil ihr das Gehen
und Arbeiten in diesen Umständen etwas beschwer-
lich würde, zu viel still säße und sich gar nicht
bewegte oder arbeitete. Dies Letzte war nun bey
Marien der Fall und die Ursache ihrer Unpäßlich-
keit gar nickt; sondern sie war nur allzugeschäf-
tig ; und weil sie denn immer gern selbst zugriff,
und ihren jetzigen Zustand nicht in Erwägung zog:
so war sehr wahrscheinlich, daß sie eher zu viel
gethan, oder schwere Lasten gehoben hatte, wel-
ches sie sonst wohl konnte; aber bey ihren Um-
ständen doch lieber nicht hätte thun, sondern war-
ten sollen, dis ein Dienstbote gekommen wäre
und ihr geholfen batte. Aber sie konnte immer
die Zeit nicht erwarten, wenn sie rief, und es
war nicht gleich einer da. Denn bey ihr mußte
alles sehr rasch und geschwind gehen. Bey ihren
künftigen Kindern nahm sie sich denn schon besser
in Acht/ da der Doktor ihr das gesagt hatte.
Denn vorher hatte sie das nicht gewußt, daß zu
anhaltendes Arbeiten, oder zu gewaltsame Bewe-
gung, z.E. Rekken (Reichen), Heben, Laufen,
Springen schädlich wäre; und sie befand sich auch
wirklich besser; und sagte das denn ihren Freun-
dinnen auch, wenn sie in solchen Umständen waren.
Allein/ sie hatte noch etwas an sich in der Schwan-
ger-
unnatürliche Bewegung sich und der Frucht geschadet
habe. Denn, sagte er, dergleichen sey ost sehr
schädlich/ aber eine gemäßigte Bewegung sey sol-
chen Frauen immer > gesund , so wie auf der an-
dern Seite es eben so schädlich wäre, wenn sie,
wider ihre vorige Gewohnheit, weil ihr das Gehen
und Arbeiten in diesen Umständen etwas beschwer-
lich würde, zu viel still säße und sich gar nicht
bewegte oder arbeitete. Dies Letzte war nun bey
Marien der Fall und die Ursache ihrer Unpäßlich-
keit gar nickt; sondern sie war nur allzugeschäf-
tig ; und weil sie denn immer gern selbst zugriff,
und ihren jetzigen Zustand nicht in Erwägung zog:
so war sehr wahrscheinlich, daß sie eher zu viel
gethan, oder schwere Lasten gehoben hatte, wel-
ches sie sonst wohl konnte; aber bey ihren Um-
ständen doch lieber nicht hätte thun, sondern war-
ten sollen, dis ein Dienstbote gekommen wäre
und ihr geholfen batte. Aber sie konnte immer
die Zeit nicht erwarten, wenn sie rief, und es
war nicht gleich einer da. Denn bey ihr mußte
alles sehr rasch und geschwind gehen. Bey ihren
künftigen Kindern nahm sie sich denn schon besser
in Acht/ da der Doktor ihr das gesagt hatte.
Denn vorher hatte sie das nicht gewußt, daß zu
anhaltendes Arbeiten, oder zu gewaltsame Bewe-
gung, z.E. Rekken (Reichen), Heben, Laufen,
Springen schädlich wäre; und sie befand sich auch
wirklich besser; und sagte das denn ihren Freun-
dinnen auch, wenn sie in solchen Umständen waren.
Allein/ sie hatte noch etwas an sich in der Schwan-
ger-