Nöchige Ssrge für Peinlichkeit. 187
freuete sich denn der gute Georg herzlich, und
dankte ihnen für den guten Rath, und sagte: es
geht herrlich ! das hätte ich nicht gedacht > das
Kind ist die böse Gewohnheit schon bald los.
Zuförderst sorgte denn Georg auf alle Weise für
Reinlichkeit. Er wußte, daß reine Luft dem Men-
schen so dienlich zum gesunden Leben und Wohl-
befinden wäre, als dem Fische frisches und reines
Wasser. Daher machte er denn wenigstens des Mit-
tags, wenn die Sonne schön schien, alle Fenster
und Thüren in der Stube auf -- die er „io
mit Lacken behängte oder mit Papier verkleisterte,
damit ja etwa keine Wärme heraus zöge
und ließ die Lust durchstreichen. Nur sah er dann
zu, daß keine Zugluft, welche schädlich gewesen
wäre, entstand, zumal wenn ein Kind, oder
sonst jemand im Hause krank war. Da hieng er
denn, so lang als Thüren und Fenster offen blie-
ben, ein Lacken um das Bette oder um die Wiege,
tvorinn das Kind lag.
Dies war nun um so nöthiger, da er besons
ders im Winter mit seinen Leuten zusammen in
einer Stube war. Da hausten sich denn gar viele
unreine Dünste und Dämpfe von dem Odem der
Leute; es wurde Tobak geraucht; das Essen, wenn
es warm hineingebracht wurde, dampfte aus; die
Ofenwarme oder die Brunst, wie man auf Lande
sagt, und der Oeldampf von der Lampe kam dazu;
oft mußten sie gar Wäsche und Windeln am Ofen
trocknen, als welches die guten Leute nicht Umgang
Haben konnten; sie mnßten auch ihr Milchwerk des
Win-
freuete sich denn der gute Georg herzlich, und
dankte ihnen für den guten Rath, und sagte: es
geht herrlich ! das hätte ich nicht gedacht > das
Kind ist die böse Gewohnheit schon bald los.
Zuförderst sorgte denn Georg auf alle Weise für
Reinlichkeit. Er wußte, daß reine Luft dem Men-
schen so dienlich zum gesunden Leben und Wohl-
befinden wäre, als dem Fische frisches und reines
Wasser. Daher machte er denn wenigstens des Mit-
tags, wenn die Sonne schön schien, alle Fenster
und Thüren in der Stube auf -- die er „io
mit Lacken behängte oder mit Papier verkleisterte,
damit ja etwa keine Wärme heraus zöge
und ließ die Lust durchstreichen. Nur sah er dann
zu, daß keine Zugluft, welche schädlich gewesen
wäre, entstand, zumal wenn ein Kind, oder
sonst jemand im Hause krank war. Da hieng er
denn, so lang als Thüren und Fenster offen blie-
ben, ein Lacken um das Bette oder um die Wiege,
tvorinn das Kind lag.
Dies war nun um so nöthiger, da er besons
ders im Winter mit seinen Leuten zusammen in
einer Stube war. Da hausten sich denn gar viele
unreine Dünste und Dämpfe von dem Odem der
Leute; es wurde Tobak geraucht; das Essen, wenn
es warm hineingebracht wurde, dampfte aus; die
Ofenwarme oder die Brunst, wie man auf Lande
sagt, und der Oeldampf von der Lampe kam dazu;
oft mußten sie gar Wäsche und Windeln am Ofen
trocknen, als welches die guten Leute nicht Umgang
Haben konnten; sie mnßten auch ihr Milchwerk des
Win-