N)re gut es ist, wen man dienftferc. ist. iss
und so dienstfertig waren. Auch sorgten sie dafür
daß der schlechte Knecht fort mußre, und Wil-
helm einen andern bekam. Denn diesem unnützen
Menschen hatten sie auch keines von ihren Pfer-
den anvertraut. Daß aber die Nachbarn gegen
Wilhelm so dienstfertig waren, das kam daher,
weil er selbst gegen sie immer so dienstfertig ge-
wesen war. Denn wer dem andern gern etwas zu
Gefallen thut, dem thut jedermann auch gern
wieder einen Gefallen, und dem fehlts dann ge-
wiß nicht, wenn er einmal in Noth ist, und an-
derer Leute Hülfe bedarf. Wilhelm hatte auch oft
seinen Nachbarn ein Pferd in der Saatzeit gelie-
hen; oder, wenn sie eben soviel Vorspann gehabt
h'lten, womit sie doch in der Saatzeit die gut-
gesinnte Obrigkeit möglichst zu verschonen pflegte:
so hatte er ihnen auch auf einen oder ein paar
Tage mit seinem Spannwerke ausgeholfen. Ferner
hatte er oft etwas aus der Stadt für sie rnttge-
bracht; ihnen auch zu weilen Saatkorn vorge-
sireckt, und es darinn also viel besser gemacht,
als Tobias, der keinem Menschen aus der Noth
half. Wenn da jemand zu diesem schickte, und
ihn um etwas bitten ließ: so hatte er cs immer
nicht; da wars schon verliehen; der Spaten war
zerbrochen; die Harke brauchte er eben jetzt selbst.
Aber dafür konnte er auch das ganze Dorf rings-
um schicken, wenn ihm selbst einmal etwas fehlte;
keiner gabs ihm, und keiner diente ihm gern,
weil er keinem diente. Da mußte er denn oft
um
und so dienstfertig waren. Auch sorgten sie dafür
daß der schlechte Knecht fort mußre, und Wil-
helm einen andern bekam. Denn diesem unnützen
Menschen hatten sie auch keines von ihren Pfer-
den anvertraut. Daß aber die Nachbarn gegen
Wilhelm so dienstfertig waren, das kam daher,
weil er selbst gegen sie immer so dienstfertig ge-
wesen war. Denn wer dem andern gern etwas zu
Gefallen thut, dem thut jedermann auch gern
wieder einen Gefallen, und dem fehlts dann ge-
wiß nicht, wenn er einmal in Noth ist, und an-
derer Leute Hülfe bedarf. Wilhelm hatte auch oft
seinen Nachbarn ein Pferd in der Saatzeit gelie-
hen; oder, wenn sie eben soviel Vorspann gehabt
h'lten, womit sie doch in der Saatzeit die gut-
gesinnte Obrigkeit möglichst zu verschonen pflegte:
so hatte er ihnen auch auf einen oder ein paar
Tage mit seinem Spannwerke ausgeholfen. Ferner
hatte er oft etwas aus der Stadt für sie rnttge-
bracht; ihnen auch zu weilen Saatkorn vorge-
sireckt, und es darinn also viel besser gemacht,
als Tobias, der keinem Menschen aus der Noth
half. Wenn da jemand zu diesem schickte, und
ihn um etwas bitten ließ: so hatte er cs immer
nicht; da wars schon verliehen; der Spaten war
zerbrochen; die Harke brauchte er eben jetzt selbst.
Aber dafür konnte er auch das ganze Dorf rings-
um schicken, wenn ihm selbst einmal etwas fehlte;
keiner gabs ihm, und keiner diente ihm gern,
weil er keinem diente. Da mußte er denn oft
um