zr Lächerliche BobsldsgeschLchte.'
ten sie fteylich wohl? — Anfangs sagten einige,
daß der Krüger , der überhaupt ein loser Kogel',
und nicht mehr der vorige verständige Wirth war,
eine Tonne saures und kahmiges Bier im Keller
hatte, und durch diesen Spaß die neugieriges
Bauern hinlokte, um auf diese Weise fein ver-
dorbnes Getränke desto besser an Mann zu bringen.
Allein, wie der Lärm zu arg ward, wollte gar
keiner wehr hingehen, und der, in seiner Hoff-
nung getäuschte, Krüger ward so desperat, daß
er gar einigemal sich verlauten ließ - er sey
willens, sich zu erhenken, weil er durch das Teu-
felsding um seine Nahrung käme. Selbst der ver-
ständige Georg hatte in Gesellschaft vieler änderte
Personen das Schmeissen in der Stube angese-
hen ; ob er gleich nicht glaubte, daß es eine»
Kobold gäbe. Der Pastor aber lachte anfangs,
wie gesagt, über diese Narrenspossen , aber her-
nach ärgerte er sich doch recht, daß solches Un-
kraut wieder in seiner Gemeine aufkeimen, und
der alte dumme Liberglaube neues Futter bekom-
men sollte. Er sah sich also genöthigt, sich selbst
in die Schenke zu verfügen, und hatte die Leu-
te gebeten, so bald das Ding seinen Spaß wie»»
der anfienge, ihn gleich zu rufen; mit der Der^
stcherung : er wolle es — darauf gäbe er ihne»
sein Ehrenwort — schon heraus bringen. Er be-
redte sich deßwegen auch mit Georgen und denr
Schmid, der ein sehr beherzter Mann war, und
unterrichtete sie, worauf sie Achtung geben sollten.
Zwey
ten sie fteylich wohl? — Anfangs sagten einige,
daß der Krüger , der überhaupt ein loser Kogel',
und nicht mehr der vorige verständige Wirth war,
eine Tonne saures und kahmiges Bier im Keller
hatte, und durch diesen Spaß die neugieriges
Bauern hinlokte, um auf diese Weise fein ver-
dorbnes Getränke desto besser an Mann zu bringen.
Allein, wie der Lärm zu arg ward, wollte gar
keiner wehr hingehen, und der, in seiner Hoff-
nung getäuschte, Krüger ward so desperat, daß
er gar einigemal sich verlauten ließ - er sey
willens, sich zu erhenken, weil er durch das Teu-
felsding um seine Nahrung käme. Selbst der ver-
ständige Georg hatte in Gesellschaft vieler änderte
Personen das Schmeissen in der Stube angese-
hen ; ob er gleich nicht glaubte, daß es eine»
Kobold gäbe. Der Pastor aber lachte anfangs,
wie gesagt, über diese Narrenspossen , aber her-
nach ärgerte er sich doch recht, daß solches Un-
kraut wieder in seiner Gemeine aufkeimen, und
der alte dumme Liberglaube neues Futter bekom-
men sollte. Er sah sich also genöthigt, sich selbst
in die Schenke zu verfügen, und hatte die Leu-
te gebeten, so bald das Ding seinen Spaß wie»»
der anfienge, ihn gleich zu rufen; mit der Der^
stcherung : er wolle es — darauf gäbe er ihne»
sein Ehrenwort — schon heraus bringen. Er be-
redte sich deßwegen auch mit Georgen und denr
Schmid, der ein sehr beherzter Mann war, und
unterrichtete sie, worauf sie Achtung geben sollten.
Zwey