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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783166]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49046#0102
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98 Ralenderzeichen bedeuten nichts:
wird er glücklich , und wenn zehn Krebse auf
seinem Geburtstage stünden. Ich bin anch im
Krebs geboren; sieht er etwa, daß es mit mei-
ner Wirtschaft den Krebsgang geht? Und Pur-
gieren , Aderlässen.. Haarabschneiden:c. ist alsdann
gut, wenn mans nöthig hat, krank ist, und der
Doktor es verordnet, und die Haare so lang sind,
daß sie einem mit Uebelstand um den Kopf hän-
gen.
Rhode. Mein liebstes Zeichen im Kalen-
der sind immer die Fische. Da seh ich allemal
gleich nach, wenn ich einen Kalender kaufe, und
freue mich dann recht herzlich, wenn so sechs,
acht Fische hinter einander kommen; dann giets
was, und das Korn wird theuer, und da halte
ich es allemal an mich,
Georg. Gut! Damit ihr aber seht, Ge--
satter, daß es nichts hiemit ist, so will ich euch
gleich davon überzeugen: seht einmal da im vor»
jährigen Kalender, — er holte einen herbei) --
da kurz vor der Aerndte, welche Menge Fische!
Schlug aber das Korn um diese Zeit nicht mit
aller Gewalt ab? Also ist auch dies ein eitler Wahn.
Rhode. Sieh, sieh! ja damals hab ich
denn nicht mehr in den Kalender hinein gesehen,
denn zu der Zeit hatte ich kein Korn mehr zu ver-
kaufen. Auch nach den Quatertembern sehe ich
fleißig. (Quatembern wollte er sagen.) Wenn die-
se
 
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