dieGchuld crn ihrem eigenenUnglücksind.i r-
hatte reden und aussagen können, was ihren Tod
beschleuniget hatte. Auch hatte sie der böse Knecht
gottloserweise da vor dem Dorfe vom Wagen ge-
stoßen , und nicht ordentlich an die Behörde qbs
geliefert.
Die Obrigkeit kam also noch an demselben
Tage ins Dorf, und brachte den Landphysikus und
einen geschwornen Wundarzt mit, um zu unter-
suchen: ob etwa ein Merkmal von einer gesche-
henen Gewalt an dem Körper zu verspüren wäre.
Allein, es fiel diesen Herren sogleich in die Au-
gen , daß die Elende an den schreklichen Folgen
ihres Lasters gestorben wäre. Der Wundarzt
ließ den Leichnam umwenden, und besah alle äus-
sere Theile desselben. Ihn aufzuschneiden oder zu
zergliedern war unnöthig , es wäre auch, bey
einem so vergifteten Körper, selbst schädlich ge-
wesen. Also befahlen die Gerichte, daß man ihn
nur in Gottes Namen gleich begraben könnte.
Jedoch wurde ein Protokoll da» über aufgencmmen;
und der Gemeine, welche die Unglückliche hatte
bis hieher liefern lassen, verursachte es doch viel
Wege und Stege, und Kosten. Der hartherzige
Knecht aber mußte 48 Stunden bey Wasser und
Brod einsitzen.
Mitlerweile hatte Georg eine Mahlzeit für
die obrigkeitlichen Personen besorgen lassen, weil
sie hernach noch mehr im Dorfe zu thun hatten,
und bey dieser Gelegenheit auch drey neuen An-
bauern die Plätze, wo sie aufbauen, und ihre Gär--
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hatte reden und aussagen können, was ihren Tod
beschleuniget hatte. Auch hatte sie der böse Knecht
gottloserweise da vor dem Dorfe vom Wagen ge-
stoßen , und nicht ordentlich an die Behörde qbs
geliefert.
Die Obrigkeit kam also noch an demselben
Tage ins Dorf, und brachte den Landphysikus und
einen geschwornen Wundarzt mit, um zu unter-
suchen: ob etwa ein Merkmal von einer gesche-
henen Gewalt an dem Körper zu verspüren wäre.
Allein, es fiel diesen Herren sogleich in die Au-
gen , daß die Elende an den schreklichen Folgen
ihres Lasters gestorben wäre. Der Wundarzt
ließ den Leichnam umwenden, und besah alle äus-
sere Theile desselben. Ihn aufzuschneiden oder zu
zergliedern war unnöthig , es wäre auch, bey
einem so vergifteten Körper, selbst schädlich ge-
wesen. Also befahlen die Gerichte, daß man ihn
nur in Gottes Namen gleich begraben könnte.
Jedoch wurde ein Protokoll da» über aufgencmmen;
und der Gemeine, welche die Unglückliche hatte
bis hieher liefern lassen, verursachte es doch viel
Wege und Stege, und Kosten. Der hartherzige
Knecht aber mußte 48 Stunden bey Wasser und
Brod einsitzen.
Mitlerweile hatte Georg eine Mahlzeit für
die obrigkeitlichen Personen besorgen lassen, weil
sie hernach noch mehr im Dorfe zu thun hatten,
und bey dieser Gelegenheit auch drey neuen An-
bauern die Plätze, wo sie aufbauen, und ihre Gär--
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