148 Ausländische Gewächse.
vier Kammern oder Fächer hat. Wenn sie reif
ist, so springt sie auf, und da kommt die schö-
ne weiße Baumwolle heraus; woraus so viel
schöne Kattune, Strümpfe, Mützen rc. gemacht
werden.
Nesseltuch aber wird von den Stängeln einer gro-
ßen Nessel gemacht. Nützlicher ist d- r Flachs für
uns,den ihr aus den Stängeln des Flachses mack —
und woraus Leinwand nebst andern Linnenzeugen ge-
webt , auch Zwirn gedrehet wird; und der Hanf,
aus dessen Stängeln Bindfaden, Stricke und
Schiffstaue verfertigt werden. Wie viel hundert-
tausend Menschen leben nicht von dieser einzigen
Pflanze! Spinner, Weber, Seiler, Bleicher'.
Seht also, auch unsre nothwendigsten Kleidungs-
stücke — unsre Hemden, Tisch- und Bettücher läßt
uns der liebe Gott aus der Erde wachsen'. Ja
fast alles, was wir genießen, kommt ans der
Erde! Selbst das Fleisch der Thiere wächst ja durch
das Futter, das die Erde erzeugt. Sie ist unser
aller Mutter, Ernehrerinn und einst auch unser
ordentliches Grab; und unser Leib wird die Spei-
se von tausend Geschöpfen, wenn dessen aufgelö-
sete Salz- und Oeltheilchen in die Pflanzen überge-
hen !
Alle unsre Nahrungsmittel haben wir aus
dem Getreide und den Gartenfrüchten. Unser
Brod läßt uns Gott aus der Erde wachsen, No-
cken, Weizen, Gerste; —- also auch unser Ge-
tränke ; denn von den lezten beyden Getreidearten
wird
vier Kammern oder Fächer hat. Wenn sie reif
ist, so springt sie auf, und da kommt die schö-
ne weiße Baumwolle heraus; woraus so viel
schöne Kattune, Strümpfe, Mützen rc. gemacht
werden.
Nesseltuch aber wird von den Stängeln einer gro-
ßen Nessel gemacht. Nützlicher ist d- r Flachs für
uns,den ihr aus den Stängeln des Flachses mack —
und woraus Leinwand nebst andern Linnenzeugen ge-
webt , auch Zwirn gedrehet wird; und der Hanf,
aus dessen Stängeln Bindfaden, Stricke und
Schiffstaue verfertigt werden. Wie viel hundert-
tausend Menschen leben nicht von dieser einzigen
Pflanze! Spinner, Weber, Seiler, Bleicher'.
Seht also, auch unsre nothwendigsten Kleidungs-
stücke — unsre Hemden, Tisch- und Bettücher läßt
uns der liebe Gott aus der Erde wachsen'. Ja
fast alles, was wir genießen, kommt ans der
Erde! Selbst das Fleisch der Thiere wächst ja durch
das Futter, das die Erde erzeugt. Sie ist unser
aller Mutter, Ernehrerinn und einst auch unser
ordentliches Grab; und unser Leib wird die Spei-
se von tausend Geschöpfen, wenn dessen aufgelö-
sete Salz- und Oeltheilchen in die Pflanzen überge-
hen !
Alle unsre Nahrungsmittel haben wir aus
dem Getreide und den Gartenfrüchten. Unser
Brod läßt uns Gott aus der Erde wachsen, No-
cken, Weizen, Gerste; —- also auch unser Ge-
tränke ; denn von den lezten beyden Getreidearten
wird