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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783166]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49046#0250
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-46 Sorge für ein frohes Ende.
Sorge für ein gutes Ende und einen frohen
Tod.
Aürchte dich nicht vor dem Tode — das darfst du
du nicht, wenn du fromm und gut bist.
Der Tod hat nichts hässliches an sich, als was
ihm das Leben mittheilt.
Was du thust, so bedenke das Ende, so wirst
du nimmermehr Uebel thun.
Spare deine Besserung nicht, bis du krank
Wirst; sondern bessere dich, da du noch sündigen
kannst — heute lieber, wie morgen! Wenigstens
einen Tag vor deinem Tode', Ja! aber weißt du,
yb du morgen noch lebst?
Es kommt nicht draufan, wie lange; sondern
wie wohl man gelebt hat.
Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst,
gelebt zu haben.
Lebe gut, so stirbst du gut.
Sorge nicht, wie schön, sondern wie gut du bist.
Sorge für gute Sitten und wohlanständige
Haltung des Körpers und für Reinlichkeit,
dan begegnet einem Menschen, so wle er sich
aufführt.
Zucht und gute Höflichkeit
Ziert mehr, als ein schönes Kleid.
Sieb auf dich Acht, und flieh des groben
Pöbels Sitten;
Wer denkt und spricht, wie der, ist nir»
gendö wohl gelitten.
Tra,
 
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