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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 5.1909-1911

DOI Heft:
12. Heft
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Gohlke, Wilhelm: Das Geschützwesen des Altertums und des Mittelalters, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.39947#0417
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388

W. GOHLKE, DAS GESCHÜTZWESEN DES ALTERTUMS UND DES MITTELALTERS V. BAND


wegung der Rute; der lange Arm, kaum drei mal
länger als der kurze, mufs, um eine genügende
Wirkung zu erzielen, länger gedacht werden;
jedenfalls ist er, um die lange Schleuder in
Schwung zu setzen, zu kurz.
Abb. 41, als Blida grandes bezeichnet, ist
ähnlich aufgebaut, Die Rute aber ist im langen
Hebelarm ausgeschnitten und es ist unerfindlich
wie sich die Schleife der Schleuder von dem


Abb. 49

vordere Holzwand zeigt, wie man die Bedienung
gegen Pfeile und Bolzen schützte, sichert aber in
dieser Ausführung nicht die Bedienung an der
Haspel.
Abb. 42 aus dem Bellifortis des Innsbrucker
Codex (IX. B. fol.) scheint eine Rute darzustellen,
die aus mehreren Holzlängen zusammengesetzt und
mit langen Beschlägen versehen ist, die durch
fünf Umringungen und einer Endkappe verstärkt


löffelartig gestalteten Kopf der Rute lösen soll; sind. Die Armlängen verhalten sich annähernd
auch hier scheint die Schleuder zu lang. Das wie 1: 5. Der Kasten ist hier, ähnlich wie bei
Verhältnis der Arme 1:5, ist günstiger als bei Abb. 36, gegen die Rute hin verstrebt, ohne
Abb. 40. Die Haspel zum Niederziehn ist für jedoch den Kasten nach hinten hinauszudrücken,
bedeutende Kraftentwicklung eingerichtet. Die Die Haspelvorrichtung ist nicht gezeichnet. Nach
 
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