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Zülch, Walther Karl
Frankfurter Künstler 1223 - 1700 — Frankfurt a. M.: Diesterweg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.51235#0015
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1223—1274 Gunthram—Werner

1

KÜNSTLER 1223 — 1700 CHRONOLOGISCH

Gunthram, Münzer, 1223—1236.
Ist Schöffe in Frankfurt; monetarius
und wohl Inhaber der königlichen
Münze.
Lit.: Frkft. Urk. -Buch B I. Nr. 67, 81, 91,
97,111. — A. Dietz, Handelsgeschichte I. 144.
Friedrich, Münzer, 1230—1232. Bru-
der des Schöffen Gunthram (s. d.).
Das Anniversar nennt Alheidis (Fr au ?)
Friderici monetarii und Hadwigis
(Frau ?) Frid. mon. Etwa ist die Adel-
heid zur Alten Münze (s. d.) seine
letzte Frau. Er besaß die Curia Mar-
thae am Karmelitenkloster, die seine
Tochter Demud erbte.
Lit.: Frkft. Urk.-Buch I. Nr. 145. Anm.
Nr. 64. — A. Dietz, Handelsgesch. I. 144.
Ar.: Bb. II2 Bl. 1, 46, 51 (Fridericus mone-
tarius); V 5 Bl. 49.
Fortlieb (Forchtlieb), I. Gold-
schmied, 1247—1305. Auch Fohtlieb,
Vortlieb, Lillius, Libius. Stammvater
des patrizischen Goldschmiedege-
schlechtes „zum alden Burggrafen“ am
Markt. Es gab einen Fochtliebenhof in
der Töngesgasse. Der Enkel führt den
Namen als Geschlechtsnamen! Des-
halb ist auch für F. ein Vornamen
aufzusuchen. Das Anniversar von
Bartholomäus (Einträge cc. 1250 bis
1380) nennt eine Kunigund (Frau ?)
des Magistri Fortliebi (Hermann und
Könne Dagestele ?) aurifabri. Dann
Fortlybius de Buckinheim et Jutta
filia. Kunzela filia Fortlebi aurifabri.
Hermannus Teile et Kunzela coniu-
ges. Wenzel Fohtlieb, Elsa soror eius.
Lit.: Dietz i. A. III. F. 1913, S. 195. -
Battonn III. 169, Anm. 163. — Urk.-Buch I,
Nr. 145, Anm. II. Nr. 64. — Dietz, Handels-
gesch. I, 144.
Ar.: F.G.: Burggraf. — Anniversar. Bb. II2
Bl. 4, 8, 10, 13, 40, 76; II. 12 Bl. 18.

Adelheid, Goldschmiedin, 1274 bis
1284. Goldschmiedswitwe 1274 im
Hause „Alte Münze“, Mutter der drei
Goldschmiede Hermann (s. d.), Wer-
ner (s. d.) und Jakob (s. d.) zur Alten
Münze. Vielleicht aus der Familie
Roth (Rufus). D as Anniversar nennt
den Werner einen Priester! Ebenda
genannt Conrad de vetere moneta,
während dieAdelheid „de alta moneta“
heißt.
Lit.: Frkft. Urk.-Buch I. Nr. 329, 495. —
A. Dietz, Handelsgesch. I. 144. — Bb. II. 2
Bl. 20, 46, 51; IV. 12. Bl. 14, 29.
Herman, Goldschmied, 1274—-1301
(1320?). Im Hause zur Alten Münze,
Sohn der Adelheid (s. d.). 1290 mit
einer Frau Anna, 1298—1301 mit
Frau Godelinde genannt. Seine Toch-
ter Hedwig, 1298—1301, und Sohn
Johannes, 1298—1301, der geistlich
ist.
Lit.: Dietz i. A. III. F. 1913, S. 195. -
Urk.-Buch I. Nr. 329, 577, 584, 656, 710, 729,
796. — Dietz, Handelsgesch. I. S. 144.
Ar.: Bb. III. 2. Bl. 26 Johannes (nicht
geistlich!) filius Magistri Hermannus auri-
fabri.
Werner (Wenzel?), Goldschmied
1274—1317. Im Hause zur Alten
Münze, angeblich Sohn der Adelheid,
(s. d.). Seit 1290 als Mieter des La-
dens im Rotenhaus (Besitzer Schöffe
Heinrich Roth von Wezlar). Die Zins-
bücher von Bartholomäus nennen
Heinrich zum Burggraf und Werner
aurifaber als aufeinander folgende
Besitzer! Das Anniversar nennt An-
fang 1300: Wernerus sacerdos (!)
filius Adelheidis de antiqua moneta.
Der gleichzeitig genannte Wernerus
aurifaber wird nie Sohn der Adelheid
genannt. Magister Werner aurifaber
hatte einen Sohn Dietrich von seiner
 
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