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Zülch, Walther Karl
Frankfurter Künstler 1223 - 1700 — Frankfurt a. M.: Diesterweg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.51235#0044
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Judenkind—Grebener 1377—1378

Bitten des Rates von Trier und hoher
Herren begnadigt. Das Siegel zeigt
fünf horizontale Zahnstäbe und die
Umschrift: Walther W.Arle.
(Hüsgen, S. 4.)
Ar.: Db. 25. 1377.
Henselin (Hans) v. Bingen, Münz-
meister 1378—1388 f. 1377 wird des
Münzmeisters Schreiber Conrad und
des Münzmeisters Diener Johan ge-
nannt 1378 hat Münzmeister Johan
Prozeß wegen „einer spille“. In einem
Hause am Kornmarkt, in dem auch
der Münzmeister Gerhard Heinsberger
von Bingen (s. d.) viele Jahre seinen
Wechsel hat, wird 1386 H. v. B. von
Claus Appenheimer gepfändet. Starb
1388, seine Kinder: Grethe, Eie, Conz,
Ludwig, Henne, Heinz. Die Tochter
Eie ist Frau des Lorenz Landecks. d.).
Ar.: Gb. 1377 Bl. 40, 43, 45; 1378 Bl. 23;
1386 Bl. 54, 59; 1388 Bl. 10, 18, 19, 19b. -
Bdb. 1382. N.S. Bl. 26; bis 1388.
Mönch, Peter, Maler, 1378—1385
(1410 ?). Wohnt 1378 mit 12 Schilling
Steuer neben dem Maler Fritz (s. d.),
der 2 Pfund zahlt, wohl dessen Ge-
hilfe. 1380 bei Henne Goderolf (s. d.).
1385 mit einer Frau Luckard ver-
heiratet. Diese ist später Frau des
Nikolaus v. Neuburg im Nideck (s. d.).
Etwa gleich Peter Maler bis 1410 ? Er
ist wohl ein Sohn des Johann M. (s.d.).
Lit.: Gwinner, Zus. S. 102. — K. Bücher,
Berufe.
Ar.: Bdb.O.S. 1378 Bl. 9; 1380 BI. 16;
1382 BL 12; 1385, I. 11; II. 17.
Lentzel, Lardin, Goldschmied und
Wechsler, 1378—1398 f. Bruder des
Jakob Lentzel aus Straßburg. Steht
zuerst 1378 mit 12 Schilling Steuer im
Bedebuch beim Bruder, der 80 Pfund
zahlt! Heiratet um 1380/81 Kathrina
Fortlieb zum Burggraf, Tochter des
Herrmann F. (s. d.) und wird 1381
Bürger. Dann sofort 30 Pfund Steuer.
Wird Schöffe und starb 1398. 1397
fordert L. 10 Gulden von Heintz
Heidenreich (s. d.). Auffällig, daß

1398 im Gerichtsbuch auf gleicher
Seite, wo der Schöffe L. L. steht, ein
Laulgen goltsmed und Laulin von
Strassburg goltsmed als Kläger ge-
nannt sind.
Lit.: Dietz i. A. III. F. 1913, S. 197. (1472
falsch.)
Ar.: F.G. - Bdb.O.S. 1378 I. Bl. 29 -
1398. - B.B. 1381 Bl. 141. - Gb. 1462 BL 50
(Erbstreit) — W. 1401 BL 344. — Gb. 1397
BL 59, 67, 68, 68b. 1398 BL 31, 33, 33b.
Heydenreich, Gerhard, Goldschmied,
1378—1391. 1378 in den Bedebüchern
mit 2 Pfund Steuern, auch einmal
Erhärt Goldschmied genannt. Ist ein
Sohn des Henne H. (s. d.) dessen Haus
Guldenheupt er 1382 übernimmt.
1390 wohnt er in der Niederstadt,
dabei die Notiz: Gerhard Heide-
rich nihil dedit. In der Einwohner-
liste 1387 steht G. H. unter der Ge-
meinde der Unzünftigen. 1382 schuldet
Meister Gerlach Uhrglockmacher dem
G. H. 1391 hat G. H. Geschäfte mit
Straßburgern.
Ar.: Bdb.O.S. 1378 I. 29 (Erhärt!); II. 34;
1378 III. 33; IV. 19; 1380 BL 35; 1382 BL 46;
1385 I. 49; II. 68; 1389 BL 65; 1390. N.S.
BL 21. - E.L. 1387. - Gb. 1382 BL 57, 62, 66;
1391 BL 11.
Nickel, Goldschmied, 1378. 1378
als knecht ( = Geselle) des Niklaus
Grebener (s. d.) vor Gericht wegen
Schlägerei.
ffr..-Gb. 1378 BL 27.
Harbil, Goldschmied, 1378. 1378
bietet Grethe Fledener auf dem Gold-
schmied Harbil (ob = Harper ? s. d.)
„ein bette und gultsmede gezauwe“
(= Goldschmiedswerkzeug).
Ar.: Gb. 1378 BL 31.
Erhard, Goldschmied, 1378. Wohnt
1378 bei Werner vom Rathof (d. i. das
alte Rathaus amDom) s. Heydenreich.
Ar.: Bdb.O.S. 1378 I. BL 29.
Grebener, Hans, Goldschmied, 1378
bis 1389 j*. Bruder des Nikolaus G.
(s. d.) und wohl wie dieser aus Straß-
burg. 1378 mit dem Bruder vereint,
zahlt 5 Pfund Steuer. Es ist fraglich,
ob er mit dem Henselin identisch ist.
 
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