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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0019
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Sie fühlt hiernächst die Noch der Armen,
Sie ist nicht reich vor sich allein,
Sie ist es auch, um mit Erbarmen
Bedürftigen ein Trost zu seyn.
Ihr ärgster Feind, der blasse Neider,
Verfolgt dies Kind zu jeder Zeit;
Doch bungt der fälschliche Begleiter
Sie nie aus der Zufriedenheit.
Noch mehr, sie sieht den großen Drachen
Mit voller Wuth auf sich gericht.
Er öftrer drohend seinen Nachen,
Sie sieht es, und erschrickt doch nicht»
Nie wird sie die Gespräche leiden.
Die ohne wahren Nutzen sind,
Verständig, ernsthaft und bescheiden
Ist dieses angenehme Kind.
Die Wollust darf bey diesem Kinde,
Das Keuschheit liebet, niemals ruhn.
Sie denkt, wie Joseph, vvn der Sünde,
Wie sollt ich ein solch Nebel thun.
Wer sie recht kennt, der muß sie loben,
Ihr Ruhm durchdringt die kluge Welt,
Doch hat sie sich noch nie erhoben.
Dieweil sie sich nicht selbst gefällt.
Wer Tugend sucht, den nenn ich weise,
O nähm er sie doch jederzeit
Mit sich auf seiner langen Reift
Nach jener frohen Ewigkeit,
B Zwoke
 
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