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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XXX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0062
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zo Basedows Vcrmachtniß
Denn wir glauben euer Römisches, Witkenbergifthes,
Heidclbergisches oder Arhan^sianisches C'hristemhunr
nicht; und weil uns kein anders bekannt ist, so glau-
ben wir gar keines. Und denkt nur nicht, daß ihr
uns durch eure gelehrten und kritischen Vorfechter
wieder zu euch versammeln wollet. Es müßte keine
Regel der Wahrscheinlichkeit in der Welt scyn,wenn
wir nicht Recht hätten, zu vermuthcn, daß die mei-
sten Naturkermer, Gefchichtkundigen, Aerzre, RcchkS-
gelehrten, Phi ofophen und Poeten (und selbst eine
kleine Zahl eures Standes) nicht zu euch, sondern
zu uns gehören. Wir werden nichts füröChristen-
thum thun; sondern nur zusehn, was ihr selbst be-
ginnen wollet. Entweder ihr laßt eure Sachen so
seyn, wie sie sind; und alsdann wißt ihr schon, wie
es dem Glauben der Christen seit so Jahren gegan-
gen sey, und ferner ergehen werde: oder ihr müßt
allesammt uns ein anderes (bcy uns bisher nicht gel-
tendes) Christenthum vorstellen, das wir untersuchen
und wahrsinden können. Aber, ihr ehrwürdigen Män-
ner von Rom, Wittenberg und Zürch, das werdet
ihr (wenn keine neue Triebfeder wirkt) amtömäßig
noch in loo Jahren nicht rhun; ja nicht einmal
leiden.,.
Hierauf fährt HerrB. fort zu zeigen, daß der
erste Schritt zur Verbesserung schlechterdings damit
gethan werden müsse, daß man die natürliche Reli-
gion mehr in Achtling bringe, ihr weniger verächt-
lich begegne u.s.w. Dieß werde dem Glaubender
Christen den Weg zu den Herzm der Menschen sicher
eröfnen. Soll aber die natürliche Religion, sagt ec
S. i z. zu so grosser Absicht zureichend werden: so
müssen sich die Vernünftigsten der Naturalisten und
 
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